Zusammenfassung
• Das Fach Internationale Beziehungen ist eine Subdisziplin der Politikwissenschaft,
die internationale Beziehungen von pol. Relevanz (=internationale Politik) beschreibt,
erklärt und bewertet
• “Internationale Politik umfasst die Gesamtheit aller Interaktionen, die auf die
autoritative (anerkannte) Verteilung von Werten jenseits staatlicher Grenzen
gerichtet sind“
• Zwischenstaatliche + transnationale Beziehungen
• Ordnungsprinzip: Internationale Anarchie
• Kein Herrschafts- bzw. Gewaltmonopol (kein Weltstaat)
• Schwache normative Struktur (–> Völkerrecht): Staaten zentral, genießen (formal)
gleichen Status und externe Souveränität (Interventionsverbot)
• Außenpolitik: Nach außen gerichtete politische Pläne und Aktionen eines Staates
von dafür autorisierten Instanzen (z.B. Außenminister)
• Internationale Politik i.e.S. als Summe außenpolitischer Interaktionen
• Internationale Institutionen sind Sets (formeller oder informeller) Normen, Regeln
und Verfahren, die internationale Beziehungen leiten und strukturieren
• Internationale Organisationen sind Institutionen mit Akteurscharakter, durch eigene
Organe, Ressourcen, Kompetenzen
• Transnationale Beziehungen = regelmäßige grenzüberschreitende Interaktionen, an
denen mindestens ein nicht-staatlicher Akteur beteiligt ist
• Typen transnationaler Akteure:
• (Transnationale) Unternehmen (TNCs)
• (Internationale) Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs)
• Bürger (celebrities, Diasporas, Mafia, Terroristen)
• Diaspora: religiöse, nationale, kulturelle oder ethnische Gemeinschaften in der
Fremde
• Politische Relevanz entsteht durch
• Transnationale Probleme/Abhängigkeiten
• Machtvolle/verbindliche Entscheidungen
• Den Einfluss auf solche Entscheidungen
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,(Neo)Realismus
Lösung
• Power Politics matter!
Akteure
• Staaten (unitary actors, funktional undifferenzierte „like units“)
Dispositionen
• egoistisch
• zweckrational
Handlungslogik
• Rational: egoistische Nutzenmaximierung)
• Streben nach (relativer) Sicherheit bzw. Macht -> relative gains
Strukturen
• Anarchie
• Keine Arbeitsteilung, Selbsthilfesystem, konkurrenzfähig oder gehen unter
• Machtverteilung/Polarität: Großmachtkonkurrenz bedingt Frieden
• Technologie: technologisch bedingter Abschreckungsfrieden
Strukturwirkungen
• Existenzgefährdung
• Streben nach Macht (<-> Realismus: Natur des Menschen)
Prozesse
• Machtkonkurrenz
Interaktionsmechanismen
• Sicherheitsdilemma (Machtanhäufung und Sicherheitsbedürfnisse)
• Machtgleichgewicht (intern durch Mobilisierung, extern durch Allianz)
Überwindung von Dilemmata der Anarchie
• Übermacht
• Zwang
Handlungskoordination
• Zwangsmacht
Bedingungen von Frieden und Kooperation
• Machtkonzentration
• Defensivtechnologie
• Aber: Vertrauens- und Verteilungsproblem (relative > absolute gains)
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, • Ressourcen und Mächte sind bekannt, gleiches pol. System (predict each other),
gemeinsamer Feind
Zentrale Konzepte und Themen
• Positionalisten
• defensive oder offensive Orientierung
• Status-Quo-Mächte oder Revisionisten)
• Abschreckung, Gleichgewichtspolitik (balance of power)
• Allianz gegen Übermacht
• Allianzsysteme tendieren zum Gleichgewicht
• Anschließen an der schwächeren Seite:
• Kleinere defensiv positionale Staaten bzw. Lämmer: Souveränität bewahren
• Kleinere offensiv positionale Staaten bzw. Schakale: Teil der Machtgewinne
• Sicht auf Fakten/Konsequenzen internationaler (Macht-)Politik <-> Idealismus
Dynamik
• Hegemonie(zyklen): Hin und Her zwischen Machtkonkurrenz und -gleichgewicht
Sicherheitspolitik
• Zeitliche Verteilung von Kriegen: Hegemoniezyklus
• Räumliche Verteilung von Kriegen: regionale Machtstruktur
• Rückgang zw. staatlicher Kriegen: Bipolarität und nukleare Abschreckung
• Verstärktes Eingreifen in innerstaatlicher Konflikte: Verlagerung internationaler
Rivalität, Geopolitische (Macht-)Interessen der Staaten (Ressourcen, Reputation)
• Entstehung von Bürgerkriege: Schwache Staatlichkeit
• Großmachtfrieden: Bipolarität (konfliktarm) und nukleare Abschreckung (Zweitschlag)
• Friedliches Ende des Ost-West-Konflikts: Machtverluste des Herausforderers,
nukleare Abschreckung
• Demokratischer Frieden: demokratische Hegemonie und Allianzen
• Unfriedlichkeit gegenüber Nicht-Demokratien: demokratische Hegemonie und
Allianzen
Menschenrechtspolitik
• Entstehung: Hegemonie (nur dort effektiv, sind Machtinstrument)
• Verrechtlichung: Stärkung hegemonialer Kontrolle, Durchsetzung setzt
Verwundbarkeit der MR-Verletzern voraus
• Regionale Unterschiede: Machtstruktur
• Wirksamkeit: hegemoniale Macht
Handelspolitik
• Liberalisierung: Hegemoniale Stabilität, GATT/WTO beruhen auf hegemonialer
Vormachtstellung der USA, Stärkung der Welthandelsordnung trotz ökon.
Bedeutungsverlust der USA
• Neues GATT/WTO: -
• Doha-Runde: -
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