Klinische Psychologie I
Reaktionen auf schwere Belastungen und
Anpassungsstörungen
01 Das Störungsbild PTBS
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) (F43.1)
Was ist ein Trauma?
Im Sprach gebrauch oftmals von „traumatischen“ Ereignissen gesprochen (z.B.
Scheidung, Mobbing, Tod von Angehörigen)
Traumatisches Ereignis ist ein existentiell bedrohliches Ereignis
Das unmittelbar wirkt und die individuellen Bewältigungsstrategien der Betroffenen
deutlich überfordert
Diagnostik im ICD-10 und DSM-IV
Im ICD-10 enges Traumakriterium:
„Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation außergewöhnlicher
Bedrohung oder katastrophalen Ausmaßes (kurz oder lang anhaltend)“, die „bei fast
jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würden“
Im DSM-IV-TR erweitertes Traumakriterium:
nicht „außergewöhnliches Ereignis“, sondern
„tatsächliche oder potenzielle Todesbedrohung, ernsthafte Verletzung oder
Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit bei sich oder anderen, auf die mit
intensiver Furcht, Hilflosigkeit oder Schrecken reagiert wird“
Trauma = Störung?
, Klinische Psychologie I
Bundeswehr aktuell
Das „Ereigniskriterium“: Was sind traumatische Ereignisse?
1. Folter, Gefangenschaft als Kriegsgefangener, KZ-Haft, gewalttätige Überfälle und
Vergewaltigung (d.h. direkt durch Menschen verursachte Traumen)
2. Naturkatastrophen oder schwere Unfälle
Bei Kindern zusätzlich:
Dem Entwicklungsstand unangemessene sexuelle Erfahrungen
Vernachlässigung grundlegender Bedürfnisse (bei Kleinkindern)
Typologie von traumatischen Ereignissen nach Maercker & Karl
(2005)
Reaktionen auf schwere Belastungen und
Anpassungsstörungen
01 Das Störungsbild PTBS
Posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) (F43.1)
Was ist ein Trauma?
Im Sprach gebrauch oftmals von „traumatischen“ Ereignissen gesprochen (z.B.
Scheidung, Mobbing, Tod von Angehörigen)
Traumatisches Ereignis ist ein existentiell bedrohliches Ereignis
Das unmittelbar wirkt und die individuellen Bewältigungsstrategien der Betroffenen
deutlich überfordert
Diagnostik im ICD-10 und DSM-IV
Im ICD-10 enges Traumakriterium:
„Reaktion auf ein belastendes Ereignis oder eine Situation außergewöhnlicher
Bedrohung oder katastrophalen Ausmaßes (kurz oder lang anhaltend)“, die „bei fast
jedem eine tiefe Verzweiflung hervorrufen würden“
Im DSM-IV-TR erweitertes Traumakriterium:
nicht „außergewöhnliches Ereignis“, sondern
„tatsächliche oder potenzielle Todesbedrohung, ernsthafte Verletzung oder
Bedrohung der körperlichen Unversehrtheit bei sich oder anderen, auf die mit
intensiver Furcht, Hilflosigkeit oder Schrecken reagiert wird“
Trauma = Störung?
, Klinische Psychologie I
Bundeswehr aktuell
Das „Ereigniskriterium“: Was sind traumatische Ereignisse?
1. Folter, Gefangenschaft als Kriegsgefangener, KZ-Haft, gewalttätige Überfälle und
Vergewaltigung (d.h. direkt durch Menschen verursachte Traumen)
2. Naturkatastrophen oder schwere Unfälle
Bei Kindern zusätzlich:
Dem Entwicklungsstand unangemessene sexuelle Erfahrungen
Vernachlässigung grundlegender Bedürfnisse (bei Kleinkindern)
Typologie von traumatischen Ereignissen nach Maercker & Karl
(2005)