Gemeinnützige Arbeit und welche Problematiken damit einhergehen. Außerdem wie mit geflüchteten Menschen umgegangen werden sollte und aktuelle Forschungen
Inhaltsverzeichnis
1. Theoretische Auseinandersetzung I ..................................................................................... 2
2.1. Ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete ............................................................... 2
2.2. Mitleid und Mitgefühl hinsichtlich ehrenamtliches Engagements mit Geflüchteten ... 3
2.3. Affekte und „worlding“ ................................................................................................. 4
3. Theoretische Auseinandersetzung II .................................................................................... 5
3.1. Soziales Engagement im Ruhrgebiet – zum Aufbau neuer Kooperationsstrukturen
zwischen Zivilgesellschaft, Markt und Staat......................................................................... 5
3.2. Forschungsstand und weitere relevante Ergebnisse..................................................... 6
3.4. Problematik der Globaleinstellungen ............................................................................ 7
4. Theoretische Auseinandersetzung III ................................................................................... 9
4.1. Rassismuskritische Perspektive ..................................................................................... 9
4.2. Refugees welcome – reflexive Auseinandersetzung mit politischen Diskursen.......... 10
4.3. FluchtMigration - Dilemma in Bezug auf Forschende und Beforschte ....................... 12
, 1. Theoretische Auseinandersetzung I
1.1. Ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete
In der Praxis kann sich gemeinnützige Arbeit „innerhalb politischer Parteien, in
Gruppen mit gesellschaftlichen Zielvorstellungen, in sozialen Diensten und in
kulturellen Organisation” (Kopahnke 2017:562) erstrecken. Es stellt sich immer
wieder die Frage, welche die grundlegende Motivation für Ehrenamtliches
Engagement sei. Kopahnke setzt sich mit der Thematik, am Beispiel der
Flüchtlingshilfe, auseinander und bezieht sich dabei auf das Forschungsprojekt
Moschners. Der Antrieb von Ehrenamtler_rinnen kombiniere sich aus altruistischen
und egoistischen Zielen. Als Beispiel wird angeführt, dass die Dankbarkeit der
Hilfsbedürftigen, das gute Gefühl oder auch das eigene Gewissen zu beruhigen „eine
belohnende Qualität haben” (ebd. zit. nach Moschner 2002). Die Emotionalität spielt
eine entscheidende Rolle. Kopahnke stellt fest, dass in Deutschland 2015 die
Hilfsbereitschaft und das Engagement für geflüchtete Menschen gestiegen ist (vgl.
Kopahnke 2017:562). In Bezug auf Castro Varela und Heinemann, kristallisiert sie
heraus, dass die vorerst positiv wahrgenommene romantisierende Solidarität der
europäischen Zivilgesellschaft zu einem unreflektierten Paternalismus führen kann
(vgl. ebd.). Es sei also möglich, dass der Zusammenhalt aufgrund gleicher
Anschauungen und Ziele, das füreinander Dasein und sich unterstützen, zu einer
Herrschaftsordnung führe, welche Vollmacht auf Herrschenden und beherrschten
Personen gründe. Hier ist kritisch anzumerken, dass sich der Begriff Ehrenamtlich auf
eine Tätigkeit, die ohne eigennützige Belohnung einher geht, bezieht. Problematisch
scheint so der Titel „Ehrenamtliches Engagement für Geflüchtete”, oder wie
Kopahnke es bezeichnet, „bürgerschaftlich karitative[s] Engagement” für Geflüchtete
(vgl. Kopahnke 2017:563). Der Paternalismus und egoistische Ziele als Motive für
ehrenamtliches Arbeiten bilden eine Abweichung zu diesem Begriff.
Mit der bewahrten Distanz vor dem Ausdruck „Flüchtlingshilfe”, weist Kopahnke auf
die Gefahr hin, dass gemeinnützige Hilfe ausgenutzt werden könnte (vgl. ebd.). Die
Probleme der Geflüchteten werden nicht behoben, sondern ledigliche „Löcher [...] der
Daseinsvorsorge” gefüllt (Kopahnke 2017:563). Ehrenamtliche Arbeit mit
Geflüchteten wird staatlich nicht gelenkt und somit liegt es in den Händen der
Organisationen, die Flüchtlingskrise aufzufangen (vgl.). Die europäischen Grenzen
sind für Geflüchtete offen, jedoch kann man davon ausgehen, dass sich durch die
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