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Zusammenfassung Erziehung im Nationalsozialismus

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Zusammenfassung aller abiturrelevanten Aspekte zur "Erziehung im Nationalsozialismus"

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  • May 11, 2021
  • 5
  • 2020/2021
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  • Gymnasium
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Erziehung im Nationalsozialismus

Die Erziehung im Nationalsozialismus war von einer Diktatur Hitlers bzw. der NSDAP
geprägt.

Die drei Grundbegriffe der Nationalsozialistischen Pädagogik sind die „Vererbung“,
die „Rasse“ und der „Typus“. Die Vererbung beschreibt dabei eine Selektion
bestimmter Gene in einer Volksgemeinschaft (arische Gene), welche durch
Vermehrung optimiert werden, denn Anlagen sind im Generellen nicht änderbar.
Mithilfe der Erziehung können ausschließlich bestimmte Eigenschaften gefördert
oder zurückgedrängt werden. Der zweite Begriff, die Rasse, ist angeboren und fasst
diejenigen Individuen zusammen, die eine ähnliche Optik und einen ähnlichen
Charakter haben. Der „Typus“ ist die endgültige, klare Form des Charakters und stellt
die Einheit einer Menschengruppe dar, die durch gleichförmige Erziehungseinflüsse
gefördert wird.

Für Hitler bilden die Kinder und Jugendlichen das wertvollste Mitglied der
Volksgemeinschaft, da sie das „Material“ sind, aus dem er eine neue Welt „formen“
kann. Deshalb hat für ihn die körperliche Fitness höchste Priorität. Statt „Einpumpen
bloßen Wissens“ (intellektuelle Erziehung), setzt er auf das „Heranzüchten
kerngesunder Körper“. Das heißt, dass die Jungen für den späteren Heeresdienst
vorbereitet werden (Ausbildung zum Soldaten) und die Mädchen der typischen Rolle
der Hausfrau und Mutter entsprechen sollten.

Das Handeln jedes einzelnen sollte dabei nach dem „Führerprinzip“ und im Sinne
der Volksgemeinschaft ablaufen. Dies bedeutet, dass jeder dazu verpflichtet war,
dem Führer bedingungslos zu folgen, seine Haltungen anzunehmen und keine
eigene Meinung zu entwickeln, denn Hinterfragen und Widerstände würden Hitler in
seiner NS-Ideologie nur schaden. Das Prinzip der Volksgemeinschaft unterstreicht,
dass Individualität zu Zeiten des NS verboten war, da „du nichts bist, dein Volk ist
alles“. Man war also am Dienste zur Volksgemeinschaft verpflichtet und ordnete sein
eigenes Leben dem Volk unter.

Darüber hinaus sollten Kinder und Jugendliche Vaterlandsliebe, einen Nationalstolz
und einen Glauben an die Unbesiegbarkeit (Heroismus) entwickeln, um
Charaktereigenschaften, wie Furchtlosigkeit, Opferbereitschaft, Abhärtung, Mut,
Brutalität und Aggressivität im Krieg aufzuweisen und somit Kampfbereit gegenüber
dem Gegner sein. Weitere Eigenschaften, die die Kinder im NS besitzen mussten,
waren Gehorsam, Disziplin und Treue, da zur damaligen Zeit der autoritäre
Erziehungsstil angewendet und bei Verstößen mit Konsequenzen, wie Schläge mit
dem Rohrstock, sanktioniert wurde. Des Weiteren war die Entwicklung eines
Rassesinns und Rassegefühls von Großer Bedeutung, um den Antisemitismus, somit
also die NS-Ideologie, zu verbreiten.

Das letzte Erziehungsideal ist der „Totalitarismus“, der beschreibt, dass die NSDAP
die totale Macht hatte und das politische, wirtschaftliche und kulturelle Leben der
Menschen überwachte.

, Die Erziehung im Nationalsozialismus wurde durch den Staat ausgeübt. Er hatte
also die alleinige Erziehungsmacht, die Eltern wirkten nur als unterstützende Instanz,
denn ihre Hauptaufgabe war es, eine „Anständige Erbmasse mitzugeben“. Aufgrund
dessen, dass die Erziehung durch den Staat erfolgte und die Kinder als Mittel zum
Zweck missbraucht wurden, kann man die erzieherische Funktion mit der politischen
gleichsetzen. Wie bereits zuvor erwähnt, besaß der Staat die totale Macht und wollte
die Kontrolle über die Kinder und Jugendlichen. Deshalb entfremdete er sie aus
ihrem Elternhaus und verlagerte die Erziehung nicht nur in die Schule sondern auch
in die Jugendorganisationen, wie die HJ (Hitlerjugend) und den BDM (Bund
deutscher Mädel).

In der Schule stand Krieg und Kampf auf dem Lehrplan und die Rassenideologie
wurde den Kindern näher gebracht. Die Erziehung bzw. der Unterricht war autoritär
und wurde nur von Lehrern ausgeübt, die selbst Anhänger Hitlers waren. Des
Weiteren schrieb das „Reichsschutzpflichtgesetz“ nur eine Schulpflicht von 8 Jahren
vor, da das Wissen zweitrangig war. Im Fokus stand die körperliche Fitness, die
durch vermehrten Sportunterricht und Angriffsübungen trainiert wurde. Auch die
anderen Unterrichtsfächer unterschieden sich von ihren Inhalten stark vom heutigen
Schulsystem. Der Religionsunterricht wurde abgeschafft, dafür aber das neue Fach
„Rassenkunde“ eingeführt, um somit den Kindern die Merkmale der Juden
beizubringen und sich von ihnen abzugrenzen, sie sogar als Feind anzusehen.
Außerdem beschränkte sich der Geschichtsunterricht auf die deutsche Geschichte,
der Biologieunterricht thematisierte Themen wie „Rassenhygiene“ und Vererbung, im
Deutschunterricht wurden bekannte Schriftsteller „verbannt“ und stattdessen Hitlers
„Mein Kampf“ gelesen und im Mathematikunterricht das Rechnen mit Juden erlernt.
Insgesamt war der Unterricht also von Drill und Gehorsam geprägt, da die Schüler
ganz klar den Anweisungen der Lehrer folgen mussten. Der Lehrer „herrschte“ quasi
über seine Schüler. Bei Verstößen wurden die Kinder sanktioniert.

Jungen und Mädchen wurden auch in Jugendorganisationen manipuliert und in
ihre typischen Rollen gedrängt, in denen der Staat sie sehen wollte. Durch
gemeinsame Aktivitäten sollte ihnen die Wichtigkeit und der Zusammenhalt der
Volksgemeinschaft sowie Spaß und Freude, also etwas Positives, vermittelt werden.

In der HJ lag das Hauptaugenmerk auf der körperlichen Fitness der Jungen und auf
der Vorbereitung auf die spätere Rolle im Krieg. Von großer Bedeutung war auch
hier die selbstlose Hingabe zum Führer. Mittels Angriffs- und Schussübungen
bildeten sie eine furchtlose Haltung aus. Genau dieser Aspekt wurde von ihnen als
Mann in der Volksgemeinschaft verlangt, nämlich die Rolle des Kämpfers,
Beschützers, Jägers und starken Helden einzunehmen. Er vertrat die Interessen
nach außen und war der dominante Teil in der Familie und Gesellschaft, der die
Erhaltung der nationalsozialistischen Volksgemeinschaft sicherte.

Die Frau hingegen war ihm untergeordnet und trat ihre Aufgabe als Mutter und
Hausfrau an. Sie war dafür zuständig, den Bestand des Volkes aufrecht zu erhalten,
indem sie viele Kinder gebar und diese aufzog. Darüber hinaus strebte sie nach

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