nachhaltiges wachstum und fairer wettbewerb – herausforderungen wirtschaft licher ordnungspolitik
erhöhtes niveau leistungskurs – wettbewerb in unterschiedlichen marktformen
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Politik und Wirtschaft
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1.
Was versteht man unter Wettbewerb?
Answer: Unter Wettbewerb versteht man grundsätzlich die marktbezogene Rivalitätsbeziehung zwischen Marktteilnehmen. Der Wettbewerb hat in der Marktwirtschaft eine besondere Rolle. Seine Aufrechterhaltung ist die Voraussetzung für das Funktionieren des Marktes und damit für die Wirtschaftsordnung insgesamt.
Die Ordnung des Wettbewerbs zwischen den Marktteilnehmern bildet daher die zentrale Teilordnung der sozialen Marktwirtschaft.
Nenne die drei gesellschaftlichen Funktionen von Wettbewerbspolitik.
Answer: Handlungsfreiheit, Wahlfreiheit und Kontrollfunktion.
4.
Nenne die sieben ökonomischen Funktionen des Wettbewerbs.
Answer: Innovationsfunktion, Anpassungsfunktion, Allokationsfunktion, Markt Ausgleichsfunktion, Funktion der Beschränkung wirtschaftlicher Macht, Sanktionsfunktion und Verteilungsfunktion.
5.
Nenne drei verschiedene Marktformen.
Answer: Polipol, Oligopol und Monopol.
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Wettbewerb und Wettbewerbspolitik
Unter Wettbewerb versteht man grundsätzlich die ma rktbezogene Rivotitötsbeziehu ng
zwischen Marktteilnehmern. Der Wettbewerb hat in der Marktwirtschaft eine bedeutende
Rolle. Seine Aufrechterhaltung ist die Voraussetzung für das Funktionieren des Marktes und
damit die Wirtschaftsordnung insgesamt. Die Ordnung des Wettbewerbs zwischen den
Marktteilnehmern bildet daher die zentrale Teilordnung der sozialen Marktwirtschaft.
s.215 M10: Etablierung des wettbewerbs im deutschen Fernbusverkehr
o L.Januar 20L3: Gesetzgeber kippt das aus den 1930ger Jahren stammende Verbot
von Linienbusfahrten parallel zu Bahnstrecken
a Folge: viele Unternehmen traten in den neuen Markt ein
a Das Angebot traf auf großes lnteresse
a Die Fahrten galten als unglaublich günstig, insbesondere im Vergleich zu den Tickets
der Deutschen Bahn
a Je mehr Anbieter in den Markt kamen, umso mehr gingen die Preise nach unten
a z.B:7 Euro von Berlin nach Hamburg oder für 3,50 Euro von Stuttgart nach München.
a Vor allem Altere und Studenten wählten aus Kostentengründen den Fernbus
S.216 M 1L: lnstrumente der Wettbewerbspolitik
1). :.:,.: irrti. ,tt::j il. I I
Das Gesetz gegen
Wettbewerbsbeschrän-
kungen IGWBI ist - ne-
ben dem Gesetz gegen
den untauteren
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werbsrechts. Für seine
Ausführung und t-ustons-
Liberalisierung lnfrastruktur-
Überwachung ist in I kontrotte
verbersserung
erster Linie das
Bundeskartetlamt .-- . "..- Missbrauchs-
zuständig. §anktions- aufsicht
mögtichkeiten des
Bundeskartetla mtes
sind beispieLsweise
Auftagen für die
Preisgestattung oder
Bußgetder:
Nach:L{arkus Fredr}eulKrrin u.a.,GnadlagenderWirtschafispolitik,Koilstafiz:rJW2ot4(+.Auflage},Sei,eltj
, S.216: Ml-2:Von Fusion zu Fusion: Das Ende desfreien Wettbewerbs auf dem
Fernbusmarkt?
o Kostendeckend wirtschaftet keines der Fernbusanbieter
a Das ruinöse Preisdumping bleibt nicht folgenlos
a Nach der Marktliberalisierung verschwanden schon viele Anbieter
a Schließlich fusionierte Flixbus 2015 mit MeinFernbus und übernahm kürzlich das
gesamte kontinentaleuropäische Geschäft des britischen Anbieters Megabus.
Mit der Übernahme von Postbus durch Flixbus ist der Verdrängungswettbewerb
faktisch an sein Ende gekommen
Der Schwungvoll gestartete innerdeutsche Fernbusmarkt würde praktisch zu einem
Quasimonopol
S.217 M13: Ziele und Funktionen der Wettbewerbspolitik:
o Wettbewerbspolitik soll allgemein zur Erhaltung der wirtschaftlichen Freiheit
. Wettbewerb dient als lnstrument zur Erreichung diverser ökonqd?sc#, ,nA
gesel lschaftlich er /teltunKttonen:
gesellscnaftltcner Zielfu n ktionen : ur
o Gesellschaft liche Funktionen:
Gesellschaftliche Ha ndlu.n.gsfrei he it (2.8.:
Fu n ktionen : L. Handlungsfreiheit Q.e.: fibrauch er ka n n zwischen
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Arb e its p atz f re i wä h e n), 3. ßgglLat lf aüIiglL( Ka rtel fmt )
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o Freiheit unternehmerischer Tätigkeit, Freiheit der Berufs- und Arbeitsplatzwahl,
F r e i h e t d e r Ko n s u m g ü t e rw a h l, r r-. ... .
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ökonomische Funktionen des wettbewerbs:F$ffiLk'*.'
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1.. lnnovationsfunktion: Einführung von kostengünstigen Produktionsverfahren
lund Entwicklung neuerer Produkte und besserer Qualitäten (Prozess- und
Produktionsinnovationen). Die Unternehmen werden durch den Wettbewerb
zu solch einem Verhalten gezwungen, um langfristig kostengünstig zu
produzieren. Kostenvorteile schaffen den Unternehmen dann höhere
Gewinne gegenüber weniger fortschrittlichen Konkurrenten, denn der der
Verkauf neuerer und verbesserter Produkte erlaubt es höherer Preise zu
verlangen.
2. Anpassunssfunktion: Die Produzenten müssen ihre Produktion ständie O"qteg\€ikef -
ffi *,ffi #,m:lT;#,i,'iil:;1;if J*,:::l,",li:"*",,,§§8tts.us,ffi
-.Anderu n gen d er Rechts- u n d Sozia lord n u ng gewäh rleisten.
3. ' Allokationsfunktion: Die Produzenten sind durch die von den Nachfragern
gewü nschte Verwend u ng, genötigt, d ie bestmöglich en Prod u ktionsverfah ren
zu nutzen und Kosten zu senken. Dies wird über die Signale der Preise
(lnformationsfunktion) erreicht. Die Preise senden Signale für andere
Marktteilnehmer über Knappheit und damit über Gewinnmöglichkeiten.
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