Grundlagen, Anwendungen und
Perspektiven der Genetik
Die Erbanalgen des Menschen
Chromosomen
Chroma (griech.) = Farbe, Sonne (griech.) = Körper
diskrete Einbindung des genetischen Materials bei Eukaryoten
Transportform des genetischen Materials
Die gesamte DNS eines Organismus wird als Genom bezeichnet.
Zellen, die zwei Chromosomen-Kopien enthalten, werden diploid
genannt. Zellen mit einfacher Chromosomenausstattung sind
haploid.
Das menschliche Genom besteht aus:
22 autosomalen Chromosomen (Autosomen), die bei Frauen und Männern identisch
sind
2 Geschlechts-Chromosomen (Heterosomen bzw. Gonosomen) X und Y
Männer besitzen ein X- und ein Y-Chromosom
Frauen besitzen zwei X-Chromosomen
Vererbung beim Menschen
Viele Merkmale des Menschen folgen in ihrer Vererbung grundsätzlich den MENDELSCHEN
Regeln:
1. Uniformitätsregel
Kreuzt man zwei Individuen einer Art, die sich in einem Merkmal reinerbig
unterscheiden, dann sind alle Nachkommen der Folgegeneration gleich. Beim
dominant-rezessiven Erbgang zeigen alle Nachkommender Folgegeneration das
Merkmal des dominant-reinerbigen Elter. Beim intermediären Erbgang zeigen alle
Nachkommen der Folgegeneration ein neues Merkmal.
2. Spaltungsregel
Kreuzt man mischerbige Individuen (der F1-Generation) untereinander, so spalten
sich die Nachkommen (der F2-Generation) in ihren Merkmalen in bestimmten
Zahlenverhältnissen auf:
monohybrid dominant-rezessiver Erbgang monohybrid intermediärer Erbgang
Phänotyp: 3:1 Genotyp: 1:2:1 Phänotyp: 1:2:1 Genotyp: 1:2:1
3. Unabhängigkeitsregel bzw. Neukombinationsregel
Kreuzt man zwei Individuen einer Art, die sich in mehreren Merkmalen
unterscheiden, dann werden die Anlagen dieser Merkmale unabhängig voneinander
weitervererbt. In den Folgegenerationen können diese Anlagen neu kombiniert
, werden. So entstehen auch neue Merkmalskombinationen. Dabei sind erste und
zweite MENDELSCHE Regel für jedes betrachtete Einzelmerkmal weiter gültig!
Die MENDELSCHEN Regeln sind statistische Regeln, dass heißt die Zahlenverhältnisse der
Spaltungsregel werden in der Realität nur annähernd erreicht.
Vererbung der Blutgruppen beim Menschen
Die Blutgruppenmerkmale beruhen auf Oberflächeneigenschaften (Antigene) der roten
Blutkörperchen (Erythrozyten) und auf Eigenschaften des Blutplasmas (Antikörper).
Das AB0 – System
Die Bildung der Blutgruppenantigene wird durch
die Allele A1, A2, B und 0 gesteuert (multiple
Allele). Multiple Allelie liegt vor, wenn es
mehrere Allele für einen Genort gibt. Je zwei der
vier Allele bestimmen die Blutgruppenmerkmale
eines Menschen. Die Allele A1, A2 und B sind
gegenüber dem Allel 0 dominant. A1 dominiert
über A2. A1 und A2 verhalten sich dominant zu B.
Kodominanz der Allele liegt vor, wenn zwei Allele
in Phänotyp nebeneinander und gleich stark
ausgebildet werden.
Das Rhesus – System
Der Rhesusfaktor ist ein weiteres Antigen auf den Erythrozyten. Vereinfacht kann man
sagen: Beim Genotyp DD oder Dd wird die Blutgruppe Rh+ ausgebildet, Genotyp dd führt zu
rh-.
Perspektiven der Genetik
Die Erbanalgen des Menschen
Chromosomen
Chroma (griech.) = Farbe, Sonne (griech.) = Körper
diskrete Einbindung des genetischen Materials bei Eukaryoten
Transportform des genetischen Materials
Die gesamte DNS eines Organismus wird als Genom bezeichnet.
Zellen, die zwei Chromosomen-Kopien enthalten, werden diploid
genannt. Zellen mit einfacher Chromosomenausstattung sind
haploid.
Das menschliche Genom besteht aus:
22 autosomalen Chromosomen (Autosomen), die bei Frauen und Männern identisch
sind
2 Geschlechts-Chromosomen (Heterosomen bzw. Gonosomen) X und Y
Männer besitzen ein X- und ein Y-Chromosom
Frauen besitzen zwei X-Chromosomen
Vererbung beim Menschen
Viele Merkmale des Menschen folgen in ihrer Vererbung grundsätzlich den MENDELSCHEN
Regeln:
1. Uniformitätsregel
Kreuzt man zwei Individuen einer Art, die sich in einem Merkmal reinerbig
unterscheiden, dann sind alle Nachkommen der Folgegeneration gleich. Beim
dominant-rezessiven Erbgang zeigen alle Nachkommender Folgegeneration das
Merkmal des dominant-reinerbigen Elter. Beim intermediären Erbgang zeigen alle
Nachkommen der Folgegeneration ein neues Merkmal.
2. Spaltungsregel
Kreuzt man mischerbige Individuen (der F1-Generation) untereinander, so spalten
sich die Nachkommen (der F2-Generation) in ihren Merkmalen in bestimmten
Zahlenverhältnissen auf:
monohybrid dominant-rezessiver Erbgang monohybrid intermediärer Erbgang
Phänotyp: 3:1 Genotyp: 1:2:1 Phänotyp: 1:2:1 Genotyp: 1:2:1
3. Unabhängigkeitsregel bzw. Neukombinationsregel
Kreuzt man zwei Individuen einer Art, die sich in mehreren Merkmalen
unterscheiden, dann werden die Anlagen dieser Merkmale unabhängig voneinander
weitervererbt. In den Folgegenerationen können diese Anlagen neu kombiniert
, werden. So entstehen auch neue Merkmalskombinationen. Dabei sind erste und
zweite MENDELSCHE Regel für jedes betrachtete Einzelmerkmal weiter gültig!
Die MENDELSCHEN Regeln sind statistische Regeln, dass heißt die Zahlenverhältnisse der
Spaltungsregel werden in der Realität nur annähernd erreicht.
Vererbung der Blutgruppen beim Menschen
Die Blutgruppenmerkmale beruhen auf Oberflächeneigenschaften (Antigene) der roten
Blutkörperchen (Erythrozyten) und auf Eigenschaften des Blutplasmas (Antikörper).
Das AB0 – System
Die Bildung der Blutgruppenantigene wird durch
die Allele A1, A2, B und 0 gesteuert (multiple
Allele). Multiple Allelie liegt vor, wenn es
mehrere Allele für einen Genort gibt. Je zwei der
vier Allele bestimmen die Blutgruppenmerkmale
eines Menschen. Die Allele A1, A2 und B sind
gegenüber dem Allel 0 dominant. A1 dominiert
über A2. A1 und A2 verhalten sich dominant zu B.
Kodominanz der Allele liegt vor, wenn zwei Allele
in Phänotyp nebeneinander und gleich stark
ausgebildet werden.
Das Rhesus – System
Der Rhesusfaktor ist ein weiteres Antigen auf den Erythrozyten. Vereinfacht kann man
sagen: Beim Genotyp DD oder Dd wird die Blutgruppe Rh+ ausgebildet, Genotyp dd führt zu
rh-.