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Maria Stuart - Friedrich von Schiller (Zusammenfassung)

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komplette Zusammenfassung des Dramas Maria Stuart von Friedrich von Schiller inklusive: - Aufbau (geschlossenes Drama, pyramidaler Aufbau und Euripides Methode) - Stilmittel (Stilmittel, Metrum und Reim) - Charakterisierungen - Personenkonstellation - Vergleich beider Königinnen - Epoche ...

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  • May 22, 2022
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  • 2021/2022
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Maria Stuart – Friedrich von
Schiller
Inhalt
1. Aufzug
Der erste Aufzug des Trauerspiels Maria Stuart spielt im Schloss zu Fotheringhay.

Erster Auftritt
Der Ritter Paulet und sein Gehilfe Drury dringen in das Zimmer von Maria Stuart ein, um nach
verstecktem Schmuck zu suchen, mit dem Maria Stuart das Personal bestechen könnte. Mit Hilfe eines
Brecheisens öffnen sie die Schränke und wühlen in den privaten Gegenständen der Gefangenen herum.
Hanna Kennedy, die Amme der Königin von Schottland, versucht, die beiden Männer aufzuhalten und
bittet um Gnade. Doch Paulet lässt sich nicht auf ihre Bitten ein und steckt die gefundenen Briefe und
den letzten Schmuck von Maria Stuart ein. Die Amme klagt, dass Maria Stuart doch nach England
gekommen sei, um Schutz zu suchen und nun stattdessen unwürdig gefangen gehalten würde. Paulet ist
da allerdings anderer Meinung. Er erklärt, Maria Stuart sei eine Mörderin, die nun England bedrohe.

Zweiter Auftritt
Maria Stuart kommt mit Schleier und Kreuz in der Hand hinzu. Kennedy eilt sofort zu ihr und berichtet,
dass sie nun nichts Königliches mehr besitze. Die Königin von Schottland aber trägt diese Nachricht mit
Fassung und wendet sich freundlich an Paulet. Er solle den Brief, den er ihr stehlen wollte, der Königin
von England übergeben. Mit dem Brief will Maria Stuart um ein Treffen mit Elisabeth bitten, damit sie
sich ihr öffnen kann. Weiterhin erbittet Maria Stuart von ihrem Hüter einen katholischen Priester und
einen Notar, um ihr Testament aufzusetzen. Auch um das Wohlergehen ihrer Diener sorgt sie sich. Doch
weder dazu, noch zur Frage nach ihrem Urteil, bekommt Maria Stuart von Ritter Paulet eine Antwort.

Dritter Auftritt
Mortimer, Paulets Neffe, tritt in das Zimmer, ohne Maria Stuart auch nur eines Blickes zu würdigen. Er
teilt Paulet mit, dass er gesucht wird und verlässt sofort wieder den Raum. Maria klagt daraufhin über
den Übermut von Mortimer und bittet, dass Paulet ihr dessen Anblick erspart. Der aber erklärt nur: „Er
ist keiner von den weichen Toren, die eine falsche Weiberträne schmelzt. [...] Lady, an dem ist Eure
Kunst verloren!“ (Z. 257-261). Mit diesen Worten verlässt er den Raum.

Vierter Auftritt
Maria Stuart und ihre Amme bleiben allein zurück. Kennedy erkennt schnell, dass die Königin von
Schottland plötzlich mutlos und nachdenklich ist. Es ist der Jahrestag der Ermordung ihres Gatten. Maria
Stuart fühlt sich noch immer schuldig, weil sie ihn ins „Todesnetz“ (Z. 293) lockte. Kennedy versucht ihre
Königin zu trösten, sie hätte ihren Mann nicht umgebracht, erinnert an dessen blutige Taten und die

,bösen Künste von Bothwell, der Maria Stuart verführte. Maria solle neuen Mut fassen und sich nicht in
England wegen dieser Tat gefangen halten lassen.

Fünfter Auftritt
Mortimer tritt scheu ins Zimmer und schickt Kennedy als Wache hinaus, damit er mit Maria Stuart
sprechen kann. Die beiden Frauen gehen zunächst nicht darauf ein, erst nachdem Mortimer der Königin
eine Karte überreicht und deutlich macht, dass sein Onkel der Feind ist, verlässt die Amme den Raum.

Sechster Auftritt
Die Karte entpuppt sich als Nachricht des Kardinals von Lothringen aus Frankreich, dem Onkel der
schottischen Königin. „Traut dem Sir Mortimer, der Euch dies bringt, denn keinen treuern Freund habt
ihr in England“, schreibt dieser (Z. 388-389). Mortimer berichtet Maria Stuart, wie er über ihren Onkel
den Bischof von Roße, Leßley, kennenlernte. Dieser berichtete ihm von Marias Märtyrtum, woraufhin
Mortimer recherchierte und zu dem Schluss kam, dass Maria Stuart und nicht Elisabeth als uneheliches
Kind Königin von England sein sollte. Mortimer, ganz verzückt von Maria Stuart, will sie retten und
gesteht ihr nun, dass sie schuldig gesprochen wurde und getötet werden soll. Maria Stuart, die mit
lebenslanger Haft gerechnet hatte, kann nicht glauben, dass Elisabeth sie aufs Schafott jagt. Sie fürchtet
sich vielmehr vor heimlichem Mord. Davor möchte Mortimer sie mit Hilfe von zwölf Jünglingen
bewahren. Maria Stuart will ihn allerdings von diesem Plan abbringen. Sie bittet ihn stattdessen mit Graf
Leicester zu sprechen und überreicht ihm ein Schreiben mit ihrem Bildnis. Als die Amme die beiden vor
der Ankunft von Paulet und Lord Burleigh warnt, verschwindet Mortimer heimlich.

Siebenter Auftritt
Lord Burleigh, der Großschatzmeister von England, kommt als Gesandter des Gerichts. Er soll Maria
Stuart das Urteil verkünden. Diese beklagt, dass ihr Verfahren nicht korrekt gewesen sei und diskutiert
mit Burleigh über die Strafe. Burleigh bleibt standhaft, wirft ihr sogar vor, sie wollte mittels Bürgerkrieg
Englands Thron übernehmen und hätte sich mit anderen Königen gegen England verschworen. Maria
Stuart wehrt die Vorwürfe ab und betont, dass sie, anders als Elisabeth, sich nie mit Mord beflecken
würde.

Achter Auftritt
Nachdem Maria Stuart das Zimmer verlassen hat, bleiben Burleigh und Paulet allein zurück. Der
Kerkermeister gibt zu, dass im Rechtsstreit nicht alles korrekt zugegangen sei und merkt an, dass dieser
Umstand für England ein Problem werden könnte. Burleigh schlägt Paulet daraufhin indirekt den Mord
an Maria Stuart vor, um Königin Elisabeth die schwere Entscheidung zu ersparen. Dieser aber lehnt
entschieden ab und betont, er werde Maria Stuart bis zu ihrer Hinrichtung schützen.

2. Aufzug
Der zweite Aufzug spielt im Palast zu Westminster.

Erster Auftritt

, Der Graf von Kent und Sir William Davison, beide Staatssekretäre, begegnen sich und sprechen über die
Brautwerbung des französischen Königs um Elisabeth. Diese hält sich ihre Entscheidung trotz
Eingeständnissen des französischen Königs weiterhin offen.



Zweiter Auftritt
Die Königin wird von Graf Leicester zu den beiden Männern geführt. Des Weiteren treten der Graf
Aubespine, Bellievre, Graf Shrewsbury, Lord Burleigh und andere französische und englische Herren
dazu. Elisabeth macht vor allen Männern deutlich, dass sie jetzt noch keine Hochzeitszusage geben
möchte. Ihre Freiheit sei ihr zu wertvoll. Würde das Volk nicht auf eine Heirat pochen, würde sie gerne
als Jungfrau sterben.

Dritter Auftritt
Nachdem sich die anderen Herren entfernt haben, sprechen Wilhelm Cecil (Burleigh), Robert Dudley
(Leicester) und George Talbot (Shrewsbury) mit der Königin über das Todesurteil von Maria Stuart.
Burleigh erklärt, dass er die Stuart als Gefahr sehe, weil sie zu viele heimliche Anhänger im Volk habe.
Elisabeth aber wünscht ein milderes Urteil und auch Talbot hält eine Hinrichtung für falsch. Als Elisabeth
in Richtung des Todesurteils tendiert, fragt Leicester, warum sie sich überhaupt vor einer gescheiterten
Königin fürchte. Gerade jetzt, wo sogar Frankreich Maria Stuart den Rücken zukehre.

Vierter Auftritt
Ritter Paulet kommt zu der Runde hinzu, um der Königin seinen Neffen Mortimer vorzustellen. Dieser
erklärt Elisabeth, er habe sich von den schottischen Verbannten das Vertrauen erstohlen und deren
neueste Pläne ausspioniert, wonach diese ihre Hoffnung auf Spaniens Hilfe richteten. Nach diesem
Gespräch übergibt Paulet der Königin Maria Stuarts Brief. Während diese das Schreiben liest, sprechen
Mortimer und Leicester heimlich miteinander. Burleigh rätselt unterdessen, was in dem Brief stehen
könnte. Als er von dem gewünschten Treffen erfährt, wehrt er vehement ab. Die Königin aber ist
zunächst gerührt von dem Schreiben und wird von Leicester und Talbot darin bestätigt. Anstatt eine
Entscheidung zu treffen, schickt Elisabeth die Lords weg und bittet nur Mortimer, noch zu bleiben.

Fünfter Auftritt
Elisabeth lobt Mortimer für seinen Einsatz, woraufhin dieser ihr all seine Dienste verspricht. Die Königin
erklärt ihm daraufhin, dass die Krone auf ihrem Kopf wegen Maria Stuart wankt, dass sie ihre Hand aber
offiziell frei von Blut lassen wollte. Sie bittet ihn, Maria heimlich zu ermorden. Mortimer geht auf ihre
Bitte ein.

Sechster Auftritt
Mortimer bleibt alleine zurück und spricht mit sich selbst: „Geh, falsche, gleisnerische Königin! Wie du
die Welt, so täusch ich dich.“ (Z. 1632-1633) Er freut sich, dass er nun mehr Zeit gewonnen hat, um
Maria Stuart zu retten. Dann erinnert er sich daran, dass er dem Lord Marias Brief übergeben muss. Ein
Auftrag, den er nur ungern ausübt, da er Leicester nicht mag.

Siebenter Auftritt

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