100% satisfaction guarantee Immediately available after payment Both online and in PDF No strings attached
logo-home
Zusammenfassung IU Studienskript Soziologie_DLBSASO01 $8.03
Add to cart

Summary

Zusammenfassung IU Studienskript Soziologie_DLBSASO01

 13 views  0 purchase
  • Course
  • Institution

Lernzettel (Lernzettel)

Preview 3 out of 21  pages

  • July 6, 2022
  • 21
  • 2021/2022
  • Summary
avatar-seller
1.1 Individualisierung
Die historischen Vergleichsperspektive
§ Verdeutlicht, dass die Loslösung des Individuums von seinen traditionellen Bindungen ein Prozess ist,
der seit dem Ende des Mittelalters bis heute andauert.

Matthias Junge
§ Beschreibt die zentrale Rolle, die dem Einzelnen bei der Entscheidung für eine der vielen möglichen
Lebensformen zukommt.
§ Das Individuum wird zum zentralen Bezugspunkt für sich selbst und für die Gesellschaft. Mit einer
Entscheidung werden zukünftige Handlungsoptionen begrenzt.

Feudalgesellschaft
§ Dort sind die Lebensgeschichten der Menschen vorhersehbar.
o Der Sohn des Königs wurde selbst eines Tages König
o die Söhne der Bauern wurden wiederum selbst Bauer
§ Diese sehr starre Gesellschaftsordnung brach nach und nach auf.

Prozess der Individualisierung
§ Beginnt mit dem Ende des Mittelalters, ist aber bis heute zu beobachten.
§ In der gegenwärtigen Gesellschaft wird z. B. postuliert, dass man sich innerhalb eines Erwerbslebens
beruflich eventuell umorientieren muss.
o Eine Ausbildung reicht nicht mehr
o Vater und Sohn arbeiten ich mehr in der gleichen Firma

Meilensteine der Individualisierung
§ Der Buchdruck (1440) macht den Autoren eines Buches eindeutig identifizierbar.
o Selbstportraits wurden möglich
o Autobiografien (Lebensgeschichten) entstanden
§ Die Reformation (1517) hebt das Individuum aus der Gemeinschaft der Christen hervor
§ Jean-Jacques Rousseau „Der Gesellschaftsvertrag“ formuliert in seiner Abhandlung die These „Der
Mensch wird frei geboren und überall liegt er in Ketten“
§ Der Philosoph Immanuel Kant forderte eine Absage an kirchliche und feudalherrschaftliche
Bevormundung und eine Eigenverantwortlichkeit des Subjektes.

1.2 Industriearbeit
§ Mit Aufbrechen der Feudalgesellschaft war der Arbeiter doppelt frei.
o Man war keinem Landesherrn mehr zu Diensten verpflichtet
o Man war frei zu verhungern, denn kein Feudalherr half mehr

§ Die Arbeit änderte sich mit einer Reihe technischer Innovationen und dem Bedarf an Arbeitskräften in
Fabriken




1

,Industrielle Revolution
§ Man spricht nicht von einer einzigen industriellen Revolution, sondern maßgeblich waren drei große
Innovationsschübe auf dem Weg zur industriellen Gesellschaft.


Vorindustrieller
Innovationsschub, welcher
die Voraussetzung für die 2
Innovationsschübe war!




Gesellschaftlichen Auswirkungen der Innovationen
§ Verbilligung der Arbeitskraft durch Vereinfachung der Arbeit durch Maschinen, einfache und
Arbeitsschritte konnten dadurch von einfacheren Arbeitern durchgeführt werden.
o Monotone Industriearbeit
§ Trennung der Arbeiter von den eigenen Produktionsmitteln, dem Produkt seiner Arbeit und den
eigenen produktiven Fähigkeiten
o Eine Trennung zwischen Arbeit als einfacher Verrichtung und Arbeit als Erfüllung
§ Die besondere Wirkung der Industrialisierung war die Herausbildung einer Klasse der
Industrieproletarier oder auch Bürgertum.
o In den Großstädten etablierte sich eine sogenannte Arbeiterklasse
o Industriearbeit wurde zu einem identitätsstiftenden Berufsbild

Das Arbeiterbewusstsein
§ Vom Kaiserreich bis zur heutigen Politik stellt man sich folgende Fragen:
o Nehmen sich Arbeiter selbst als eine „Klasse“ wahr?
o Wie kann man Arbeit humaner gestalten?
o Welche Aufstiegschancen sollen der Arbeiterschaft ermöglicht werden?

§ Einer epidemiologischen Studie zufolge ist ein Faktor für das Wohlergehen von Gesellschaften der
Faktor Gleichheit.
o Epidemiologie è Die Lehre von der Verbreitung von Krankheiten und des Risikos zu
erkranken. Dazu zählen insbesondere auch psychosoziale Beschwerden wie Depression oder
Suizidalität.

§ Viele Angehörige der heutigen Mittelschicht sind selbst soziale Aufsteiger und haben Ängste, den
Status, den die Elterngeneration erreicht hat, zu verlieren.




2

, 1.3 Großstadtleben
§ Im 19. Jahrhundert entstanden moderne Großstädte oder „Metropolen“
§ Diese industrielle Urbanisierung setzte in Deutschland in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts ein,
später als in den meisten (west-)europäischen Ländern.

Marktstädte
§ 2.000–5.000 Einwohnern
§ Wirtschaftsleben durch Landwirtschaft bestimmt.

Wandel zu:

Industriestädte/Großstädten
§ Drastischer Einwohnerzuwachs durch Industrialisierung
§ Die Wanderungsbewegung in die Stadt wurde durch „push“- und „pull“-Faktoren angetrieben.
o In die Stadt hinein („push“) durch:
§ Die hohe soziale Kontrolle auf dem Land
§ Armut
§ Anstrengende Landarbeit.
o Anziehend („pull“) durch:
§ Aussichten auf ein besseres Arbeitsangebot
§ Höherer Entlohnung,
§ Umfangreicheren Freizeitangebotes

Stadtsoziologie von Georg Simmels
§ Aufsatz „Die Großstädte und das Geistesleben“
§ Er beschreibt die Besonderheiten des Großstadtlebens vor dem Hintergrund der Individualisierung
und dem Aufbrechen traditioneller Ordnungen.



1.4 Nationalstaaten
§ Nationalstaaten sind historisch gewachsene Gemeinschaften mit einer Gemeinschaft der Sprache, der
Kultur und des Wirtschaftslebens.
§ Mit der Gründung des Deutschen Reiches unter preußischer Führung 1871 kann man erstmals von
einem deutschen Nationalstaat sprechen

Benedict Anderson
§ beschreibt drei Paradoxe, die sich bei der Beschäftigung mit dem Nationalstaat auftun.

1. Nationalstaaten sind historisch gesehen modern, aus der Sicht der Nationalisten
sind sie alt.

2. Nationalität ist eine selbstverständlich erscheinende Kategorie, aber in fast jedem
Fall gibt es Ausnahmen.
o Schweiz hat vier Sprachen, aber nicht jeder Schweizer ist mehrsprachig.

3. Nationalismus ist ein einflussreiches politisches Konzept, hat aber keine großen Denker
hervorgebracht.

Imaginierte Gemeinschaften von Benedect Anderson
§ Nationalstaaten sind imaginierte politische Gemeinschaften, vorgestellt als begrenzt und souverän.
§ Man kennt die wenigsten Menschen, mit denen man eine solche Gemeinschaft bildet.
§ Die Einwohner eines Nationalstaates haben die Vorstellung, untereinander auf komplexe Art und
Weise verbunden zu sein.




3

The benefits of buying summaries with Stuvia:

Guaranteed quality through customer reviews

Guaranteed quality through customer reviews

Stuvia customers have reviewed more than 700,000 summaries. This how you know that you are buying the best documents.

Quick and easy check-out

Quick and easy check-out

You can quickly pay through credit card or Stuvia-credit for the summaries. There is no membership needed.

Focus on what matters

Focus on what matters

Your fellow students write the study notes themselves, which is why the documents are always reliable and up-to-date. This ensures you quickly get to the core!

Frequently asked questions

What do I get when I buy this document?

You get a PDF, available immediately after your purchase. The purchased document is accessible anytime, anywhere and indefinitely through your profile.

Satisfaction guarantee: how does it work?

Our satisfaction guarantee ensures that you always find a study document that suits you well. You fill out a form, and our customer service team takes care of the rest.

Who am I buying these notes from?

Stuvia is a marketplace, so you are not buying this document from us, but from seller StudyHannes. Stuvia facilitates payment to the seller.

Will I be stuck with a subscription?

No, you only buy these notes for $8.03. You're not tied to anything after your purchase.

Can Stuvia be trusted?

4.6 stars on Google & Trustpilot (+1000 reviews)

53022 documents were sold in the last 30 days

Founded in 2010, the go-to place to buy study notes for 14 years now

Start selling
$8.03
  • (0)
Add to cart
Added