Einstellungen
Soziale Einstellungen sind relativ beständige Bereitschaften, auf bestimmte Objekte kognitiv,
sowie gefühls- und verhaltensmäßig zu reagieren
Merkmale, Komponenten und ihre Wechselwirkung
- Objektbezug: Bezug auf ein bestimmtes Objekt, zb Ausländer, Wetter, Gesundheit,..
- Dauerhaftigkeit: relativ langandauernd, meist lebenslang
- Einstellungsstruktur: Kognition, Gefühle, Verhalten
- Bereitschaften: können nur indirekt durch ein Denkmodell beschlossen werden – als
Erklärung, warum sich jmd etwas gegenüber verhält
Einstellungsstruktur/-komponente:
- Kognitiv: Wahrnehmung, Wissen, Vorstellung, Glauben
- Affektiv: verknüpftes Gefühl
- Konativ: Verhalten (bzw Absicht/Bereitschaft)
Zb: Alex will nicht, dass jmd in sein Wohnkomplex einzieht, weil er denkt, die werden sehr laut
sein (kognitiv), ist deshalb wütend (affektiv), meldet sich beim Hausmeister (konativ)
Gefüge der Komponenten:
- Konsistent: stimmen miteinander überein (Alex will nicht, dass jmd bei ihm einzieht, macht
alles dagegen)
- Inkonsistent: stimmen nicht überein (Alex verliebt sich in die, die bei ihm einziehen will,
findet sie toll, macht deswegen doch nichts dagegen) -> Änderung affektive Komponente
(sehr wirksam bei affektiv) und somit kognitive + konative
Wechselwirkung = Einstellungssystem / Systemcharakter
Einstellungssysteme
Bezeichnet Beziehung der 3 Einstellungskomponenten untereinander UND Zsmhang von
verschiedenen Einstellungen
Zb Konsistente Einstellung zu Themen (zur Umwelt: dazu gehören zb Abfallbeseitigung,
Naturschutz,..)
Bedeutsamkeit von Einstellungen
Persönliche Wichtigkeit einer Einstellung
- Wichtig = zentral (schwer zu ändern)
- Unwichtig = peripher (leicht zu ändern)
Einstellung und Verhalten
Gründe für Inkonsistenz:
- Beeinflussung von außenstehenden Faktoren (Hass auf Mathe viel lernen, da man gute
Noten will)
- Mehrere Einstellungen (trotz negativer Einstellung einer Partei zur Veranstaltung, da
persönlich wichtiges Thema angesprochen wird)