Zusammenfassung für das QV der Berufsmaturität Wirtschaft. Basierend auf dem Buch "Rechnungswesen. Finanzbuchhaltung. Theorie und Aufgaben". Umfasst Grundlagen, Mehrstufige Erfolgsrechnung, Verrechnungssteuer, Mehrwertsteuer, Buchungen betreffend Personal, Warenhandelsunternehmen, Produktionsunte...
FRW-Zusammenfassung
Grundlagen
+Soll Aktivkonto Haben - - Soll Passivkonto Haben +
AB AB
Zunahme + Abnahme - Abnahme - Zunahme +
Saldo Liquiditätsgrad Saldo 2 (Liquidität)
(Flüssige Mittel + Ford) x 100
kurzfr. FK
Beträgt der LIQG 2 mind. 100%, ist die Zahlungsbereitschaft gesichert. Das bereits
vorhandene Geld/Forderungen reichen aus, um die kurzfr. Schulden zu begleichen.
Eigenfinanzierungsgrad (Sicherheit)
Eigenkapital (inkl. Gewinn) x 100
Gesamtkapital (Bilanzsumme)
Je nach Branche beträgt der EFG zw. 25 - 40%, somit gilt eine Unternehmung als
sicher finanziert (d.h. Abhängigkeit von FK-Gebern hält sich in Grenzen).
Eigenkapitalrendite (Rendite)
Gewinn x 100
durch. EK durchschn. EK = EK Anfang Jahr + EK Ende Jahr
2
Je nach Branche sollte EKR mind. 4% betragen.
In der Buchhaltung gemäss dem OR (Schweiz) liegt die Vorsicht primär im Vordergrund. Stille
Willkürreserven sind zulässig. Man arbeitet nach dem Prinzip des Gläubigerschutzes.
Weitere Vorschriften des ORs sind: Vollständigkeit und Wahrheit, Belegnachweis, Klarheit,
Zweckmässigkeit und Nachprüfbarkeit. OR Art 957a, Abs 4 und 5
Dreistufige Erfolgsrechnung
KK 3
- KK 4
= Bruttogewinn
- KK 5
1
,QV-Zusammenfassung FRW
+/- KK 6
= Betriebsgewinn
+/- KK 7
+/- KK 88
= Unternehmensgewinn
Siebenstufige Erfolgsrechnung
KK 3
- KK 4
= Bruttogewinn
- KK 5
- KK 6
= EBITDA
- Abschreibungen
= EBIT
- FinAuf
+ FinErt
= BetrGew vor NebenErf
+/- KK 7
= BetrGew nach NebenErf
+/- KK 8 (ohne Steuern)
= EBT
- direkte Steuern
= Unternehmensgewinn
Verrechnungssteuer & Konten des Zahlungsverkehrs
Die Verrechnungssteuer ist eine Bundessteuer, eine Quellensteuer und gilt als Sicherungssteuer
um Steuerhinterziehung zu vermeiden.
• Zinsen auf Banken- und Postkonten, die pro Jahr mehrmals gutgeschrieben werden, sind alle
VST-pflichtig
• Zinsen auf Banken- und Postkonten, die pro Jahr einmal gutgeschrieben werden, sind ab CHF
200 VST-pflichtig
• Zinsen auf Schweizer Obligationen sind VST-pflichtig
• Dividenden von Schweizer Aktien, Genussscheinen und Partizipationsscheinen sind VST-
pflichtig
• Lotteriegewinne ab CHF 1000 unterliegen der VST
1. Bank / FinErt 65%
2. GuHa VST / FinErt 35%
Eröffnung
3. Bank / GuHa VST
2
, QV-Zusammenfassung FRW
Debitorenkontokorrent: Guthaben der Bank, Aktivkonto aus Sicht der Bank (Belastung
Sollzins der Bank)
Kreditorenkontokorrent: Schuld der Bank, Passivkonto aus Sicht der Bank (Gutschrift
Habenzins der Bank)
Kontokorrent mit wechs. KV: Nur Habenzinsüberschuss ist VST-pflichtig
Kreditkartenzahlungen
Empfänger Buchung
1. Ford KreditkartenOrg / (Bsp.) Warenertrag
Empfänger Buchung, sobald KKOrg das GuHa überweist
2. Bank / Ford KreditkartenOrg (-> Betrag minus Kommission)
3. FinAuf / Ford Kreditkarten Org (-> Kommission)
Mehrwertsteuer
Steuerpflichtige Umsätze (Steuerobjekt) Nicht steuerpflichtige Umsätze
Gilt für alle z.B. - Hotellerie für Ausfuhr (Export) z. B.
Leistungen, für die - Leitungswasser Übernachtung von - Aus - &
nicht eine andere - Nahrungsmittel und Frühstück steuerpflichtigen Fortbildung
Regelung - Medikamente - Ferienwohnung/ Gegenständen und - Kulturelle DL
vorgesehen ist. - Zeitungen/ Camping Dienstleistungen - Versicherungen
(auch Alkohol) Bücher - Umsätze &
Verkauf von
Grundstücken &
Liegenschaften
- Entgelt für sport.
Anlässe
Vorsteuerabzug erlaubt Vorsteuerabzug Vorsteuerabzug
erlaubt nicht erlaubt
Die MWST ist eine indirekte Umsatzsteuer, eine Bundessteuer. Sie gilt als Verbrauchssteuer und
Allphasensteuer.
Das Steuersubjekt ist stets das steuerpflichtige Unternehmen und das Steuerobjekt stellen die
steuerpflichtigen Umsätze (DL, Waren Verkauf im Inland und Einfuhr aus dem Ausland) dar.
Verkauf (Bsp): 1. Bank / WarenErt 100 %
2. Bank / Umsatzsteuer +/- 7.7 %
Berechnung MWST-Schuld:
Steuerbarer Gesamtumsatz (Erträge aus Verkäufen) x Saldosteuersatz
100
Überweisung geschuldeter (Restbetrag) an ESTV:
1. Umsatzsteuer / Bank
3
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