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Zusammenfassung Studienskript

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Lektion 3 (Lektion 3)

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  • October 6, 2022
  • 14
  • 2022/2023
  • Summary
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Allgemeine Psychologie
Lektion 1.1 Lernen „Lernen ist ein Prozess, der in einer relativ konsistenten
Änderung des Verhaltens oder des Verhaltenspotenzials
-




resultiert, und basiert auf Erfahrung.“

Kerngedanken nach Gerrig u. Zimbardo

Lernen bewirkt Änderung d. Verhaltens/veränderte Haltung zu Dingen Änderung des Verhaltenspotenzials
wird unmittelbar o. später durch verändertes Verhalten sichtbar
Verhaltensänderung relativ konsistent/nachhaltig; nach längerer Pause abrufbar

Basierend auf Erfahrung: Aufnahme von Informationen, ihre Bewertung, Transformation und Reaktion
Ziel: Umwelt beeinflussen oder selbst an sie anpassen

Unterschied zwischen erworbenem Verhalten durch Aneignung von Wissen Auf- und Abbau von Verhaltensdispositionen

Verhaltensdisposition — Bereitschaft zu verstehen, sich unter speziellen Bedingungen
in einer bestimmten Weise zu verhalten (Abrufen von Gedächtnisinhalten, Probleme
lösen, mit Angst reagieren)

erlernte und erfahrungsbasierte Verhaltensdispositionen
jedoch oft miteinander verbunden/ abhängig
genetische und biologische Verhaltensdispositionen

gelerntes Verhalten darf nicht auf natürliche Reifungs- bzw. Alterungsprozesse, Hirnschädigungen, Ermüdung o.
i psychoaktive Substanzen zurückzuführen sein
Reflexe, Instinkte und Reifung werden vererbt, nicht erlernt

Implizites Lernen Explizites Lernen

inzidentell, automatisch, kaum geistig anstrengend Lernbereitschaft, kognitive Anstrengung hoch

Habituation (Gewöhnung) = basale Form des Lernens
Verhaltensreaktion lässt durch wiederholte Darbietung des Reizes nach
i Führt zu einer Verhaltensänderung, die nicht dauerhaft ist (Gewohntes wird z.B. nicht mehr bewusst
wahrgenommen)

Reflexe: unwillkürliche Reaktionen auf Reize, die wir mit unseren Sinnen wahrnehmen
Instinkte: angeborene Muster von Verhaltensweisen, die die Überlebenschancen erhöhen,
werden nicht gelernt
Psychoaktive Substanzen: bewusstseinsverändernde Mittel (z.B. Drogen o. Alkohol)

,-
1.2 Klassisches Konditionieren

neutraler Stimulus (NS) = Reiz, der unerwartet ist, jedoch keine starke Abneigung
hervorruft
Orientierungsreaktion (OR) = Reaktion auf NS, individuell (allg.: erhöhte Aufmerksamkeit/
Aktivierung Flucht
unkonditionierte Stimuli (UCS/US) = angeborene Reize, ohne Lernprozesse
unkonditionierte Reaktion (UCR/UR) = spezifische, angeborene Reaktion auf UCS

Schmerzreize Physiologische Reize Positive Reize



,
Schreckreize
olfaktorische (z.B. Salmiak ) starkes Herzrasen
lautes Geräusch, Süßigkeiten
taktile (z.B. Hitze) Ohnmachtsgefühl
unerwarteter Knall ansprechendes Lächeln
visuelle (z.B. grelles Licht) Erstickungsgefühl
Dunkelheit
auditive (z.B. Knall) Schwindel sexuelle Attraktivität
Unkonditionierte Stimuli
Das Paradigma des klassischen Konditionierens (Iwan Pawlow)
Lernen von Verbindungen (Reizen + Reizen, Reizen + Reaktionen)
Assoziative Lernprozesse; „gesamtes Verhaltensspektrum basiert auf Reflexen“




1. Futter (UCR) löst Speichelfluss als unkonditionierte Reaktion (UCR) aus
2. Glocke (NS) löst vor Konditionierung OR (Ohren aufstellen) aus
3. Während der Konditionierung : NS wird wiederholt mit Futter dargeboten; Speichelfluss als UCR
4. Ton der Glocke wird von NS zu CS u. löst auch ohne simultane Darbietung mit Futter Speichelfluss als CR aus

Konditionierung erster Ordnung Konditionierung höherer Ordnung ( weiterer NS wird mit einem zuvor
konditionierten Reiz verbunden
Klassisches Konditionieren = zwei Reize werden
miteinander assoziiert, um ein Ereignis
vorwegzunehmen
Assoziative Lernprozesse = Lernen, durch das
bestimmte Ereignisse gemeinsam auftreten

, Prinzipien der klassischen Konditionierung

1. Erwerb (Kontiguität und Kontingenz)

Kontinuität = räumlich- zeitliche Nähr von Reizen und Reaktionen
Darbietung des NS 250-2.500 ms vor dem UCS am effektivsten
Je mehr CS-US- Paarungen und je intensiver CS desto wahrscheinlicher ist CR
Kontingenz = Qualität, mit der ein CS den US vorhersagen kann - je zuverlässiger deren Vorhersage,
desto größer die Stärke des Lernens

Experiment Robert Rescorla - 3 Gruppen v. Hunden erhielten unters. Arten der
Angstkonditionierung in „Shuttlebox“ (2 Hälften, eine Hälfte mit elektrischem
Schock, der durch Überspringen der Barriere vermieden werden kann )

Gruppe R: CS (Ton) u. US(elektrischer Schock)
zufällig und voneinander unabhängig
Gruppe P: CS sagt Auftreten des US vorher
Gruppe N: CS sagt Abwesenheit des US vorher
Ergebnis:
Gruppen P und N: erhöhtes/vermindertes Vermeidungsverhalten
Gruppe R: kein Effekt feststellbar, trotz gleicher Anzahl an CS-US-
Paarungen
\
Reaktion meint kurz vor (prä-CS) oder innerhalb der ersten 5s, danach
sinkt die Kurve Stärke der Kontingenz zwischen CS und US förderte
- erneuter Anstieg in der Zeit nach dem letzten Ton (post-CS) bzw. unterdrückte Angstreaktion maßgeblich

2. Löschung ( Extinktion)
I
US folgt über längeren Zeitraum nicht mehr dem CS; nicht verlernt, nur abgeschwächt
oder überlagert - Wahrscheinlichkeit für CR sinkt
3. Spontanerholung
Auftreten der gelöschten CR nach einer gewissen Zeit
: Gegensatz: Spontanremission = Besserung o. Wegfall v. z.B. psychischen Krankheiten durch bspw.
neue Erfahrungen, die die ursprüngliche Lernerfahrung löschen

konditionierte Inhibition (Hemmung) 2 CS werden dargeboten, 1 positiv u. 2 negativ mit
dem US verbunden - 2 Arten von Versuchsdurchgängen, eine mit aversiven Konsequenzen, in Verbindung
von CS1/2 bleiben diese bei der 2. Art aus Reaktion der Hunde verschwindet nach Konditionierung

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