strukturalistische und poststrukturalistische erziehungswis
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Fernuniversität Hagen (FernUni)
Bildungswissenschaften
Modul 1 A Erziehung, Bildung, Sozialisation
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By: atlantaschindler • 10 months ago
By: steinkopfannelie • 1 year ago
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tanjamack
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1.0. Erziehungs- und Bildungswissenschaft als Disziplin -
Einleitung
Pädagogisches Handeln ist nicht mit rezeptförmigen Wissen gleichzusetzen
Notwendigkeit, sich mit Theorie und Forschung zu beschäftigen Pädagogik, Erziehungswissenschaft, Bildungswissenschaft
Drei Gründe sich mit wissenschaftlichen Theorien zu beschäftigen
Deutliche Differenzen aus historischer und systematischer Perspektive
1) Es gibt nicht eine einzig anerkannte Position, sondern eine Vielzahl
unterschiedlicher Ansichten. Daher ist die Beschäftigung mit wissenschaftlichen
Theorien wichtig, um verschiedene pädagogische Konzepte beurteilen zu können.
Pädagogik Erziehungswissenschaft Bildungswissenschaft
2) Aufgrund der Einzigartigkeit der Situationen und Menschen braucht man
hermeneutische Kompetenz (Verständnis; Sinn). - Begriff wurde erstmals in - Begriff taucht erstmals in - Begriff ist der jüngste
Man muss Fachwissen auf die je einzigartige Situation beziehen können. der Zeit der Aufklärung auf Terminus, der erst im
griechischen Antike verwendet
vergangenen Jahrzehnt
- erstes Nachdenken über Ziele, - Auseinandersetzung mit an Bedeutung gewonnen
3) Man muss pädagogisch relevantes Wissen auf sich ständig verändernde und erzieherischen Prozessen hat
Inhalte und Formen von
ungewisse Situationen transferieren und dabei ständig überprüfen und kritisch
weiterentwickeln können > Zukunftsbezug pädagogischen Handelns
Erziehung & Bildung im - berücksichtigt die aktuell
europäischen Raum - erfahrungswissenschaftliche,
auf Beobachtung und diagnostizierbaren
Experimente gestützte Entgrenzungsprozesse
- Tätigkeit des Pädagogen als von Bildung von früher
Theorie und Praxis im Studium „Knabenführer“ Fachdisziplin Kindheit bis ins Alter
- pädagogischer Bezug zwischen - Entstehung eines eigenständigen - wird im Rahmen der
— Wissenschaft und pädagogische Berufspraxis folgen sehr unterschiedlichen Systems theoretischen und
Erzieher und Zögling Curricula der gegenwärtigen
Regeln und lassen sich nicht kompromisslos aufeinander beziehen empirischen Wissens Lehrerbildung benutzt
- Wissen der Praxis
- Wissen der Beobachter von - interdisziplinäre Ausrichtung
— alltagsweltliches, praktisches Denken und Handeln unterscheidet sich vom Erziehung und Bildung von Bildungswissenschaft
wissenschaftlichen Denken und Handeln durch
Entscheidungs- und Begründungszwänge
— Pädagogik als Wissenschaft soll sowohl über die Erziehungswirklichkeit
reflektieren als auch Handlungsalternativen für die Praxis bereitstellen,
kann aber keine direkten Handlungsanweisungen geben
die Begriffe Pädagogik, Erziehungswissenschaft und auch Bildungswissenschaft
werden in der aktuellen Studienlandschaft häufig synonym, d.h. ohne inhaltlich
— Aneignung sozialwissenschaftlichen Wissens im Studium liefert verschiedene begründete Differenzierungen verwendet
Deutungsangebote, mit deren Hilfe der Einzelfall umfassender und
differenzierter analysiert werden kann
— Wissenschaftliches Erklärungswissen kann also nicht als Handlungsanleitung dienen,
sondern man benutzt es im praktischen Handeln in erster Linie im Bereich Reflexion
, 1.3. Erziehungs- und Bildungswissenschaft als Disziplin -
Einleitung
Begriff Disziplin
Was ist Wissenschaft?
Begriff aus der Perspektive der Wissenschaftsforschung,
der drei Bedeutungskompenenten umfasst:
Unter Betrachtung der theoretischen Perspektive von Disziplinbildung und -
entwicklung gilt Wissenschaftsdisziplin als Forschungsgemeinschaft und
Kommunikationszusammenhang von Gelehrten
Fachwissen: kognitive Strukturen
Erzeugung von Wissen durch traditionell hermeneutische Methoden
und quantitative, statistische und qualitative Forschungsmethoden
Unter Betrachtung wissenschaftstheoretischer Perspektive:
Lehrende und Soziale Strukturen Die Einheit der Wissenschaft, die von der Suche nach Wahrheit und dem Anspruch
Studierende : Institutionelle, personelle und materielle Vorraussetzungen nach Erkenntnis durch rationale, intersubjektiv nachvollziehbare Methoden getragen
für Forschung und Lehre
(Z.b. etwa 1.000 Personen als Professor*innen tätig; wird, ist sehr schwer zu bestimmen
etwa 50.000 Studierende usw.)
Vielmehr lassen sich Erziehungs- und Bildungswissenschaft verschiedene
Wissenschaftskonzeptionen unterscheiden:
Kommunikation Tatbestand Was Wahrheit und damit ein Erkenntnisziel sein kann, welche Methoden anerkannt
Und fachlicher Verfügung über eigene Medien der Kommunikation und des fachlichen Austausches werden und wie die Möglichkeit der Überprüfung wissenschaftlicher Erkenntnis
Austausch: (Z.b. Zeitschrift für Pädagogik; Vielzahl an Nachschlagwerken wie Lehrbücher;
fachwissenschaftliche Zusammenschlüsse wie
eingeschätzt wird, dies verhandeln unterschiedliche Wissenschaftsdisziplinen und
„Deutsche Gesellschaft für Erziehungswissenschaft“ ) deren Strömungen auch in verschiedener Weise
Unter Betrachtung historischer Perspektive:
Unterschiedliche Wissensformen Man beschäftigt sich mit der Struktur wissenschaftlicher Revolutionen, bei denen
deutlich wird, dass es immer wieder radikale Veränderungen in der Wissenschaft gibt,
die die Deutung von Welt und Wissenschaft in einer wissenschaftlichen Gemeinschaft
grundlegend verändern.
Pädagogisches Alltagswissen der Laien, wird im Rahmen von Sozialisationsprozessen
in Familie, Schule oder Medien erworben Man spricht dabei von einem Paradigmenwechsel, in denen sich eben die zentralen
Deutungen von Mensch und Welt durch andere neue Menschenbildannahmen und
Erziehungskonzepte verändern
Professionswissen wird durch wissenschaftliche Ausbildung und durch das Erlernen der
berufsüblichen Routinen und Praktiken im Berufsalltag erworben
Wissenschaftliches Wissen bezieht sich auf Forschung und Auseinandersetzung mit
wissenschaftlichen Theorien und wird im Rahmen von
Qualifikationsarbeiten erworben;
dient zur bessere Beurteilung und Unterscheidung
, 2.1. Die historische Herausbildung der
Erziehungs- und Bildungswissenschaft
2.1. Anfänge der Disziplin
Geschichte der Erziehung ist so alt
wie die Menschengattung selbst
Mensch wird als Produkt seiner
eigenen Praxis betrachtet
Erziehungsdenken in der Zeit der Aufklärung als ideelle
Wurzeln für die Begründung einer nachständischen, am
bürgerlichen Leben orientierten Erziehung
Entstehung der Erziehungswissenschaft als Disziplin
im letzten Drittel des 18. Jahrhunderts
Erste Professur für Pädagogik in Deutschland
mit Ernst Christian Trapp im Jahre 1779
Stärkere Auseinandersetzung mit dem
Eigensinn der Lebensphasen Kindheit
und Jugend
Entwurf einer erfahrungswissenschaftlichen, auf
Beobachtung und Experimente gestützten Disziplin
zur Ableitung der Grundsätze für die Praxis
Zur Wende des 19. Jahrhunderts dann sukzessive
Durchsetzung der Schulpflicht, Einrichtung von
Ausbildungsstätten und erste Institutionalisierungsversuche
wie Fürsorgeanstalten und erste Kindergärten
Keine eigenständige Erziehungswissenschaft im 19. Jhd.
Bevor die Erziehungswissenschaft sich also als wissenschaftliche Disziplin konstituieren konnte,
ging dem eine Ausdifferenzierung des Bildungs-, Erziehungs- und Sozialwesens voraus, was
gleichzeitig zu einer Expansion pädagogischen Wissens und pädagogischer Fragestellungen führte
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