100% satisfaction guarantee Immediately available after payment Both online and in PDF No strings attached
logo-home
Zusammenfassung Biochemie $6.51   Add to cart

Summary

Zusammenfassung Biochemie

 26 views  2 purchases
  • Course
  • Institution

Sehr gute und ausführliche Zusammenfassung der Biochemie, KIT, 5. Semester, Allgemeine Biologie Bachelor Klausur 1,0

Preview 4 out of 76  pages

  • March 1, 2023
  • 76
  • 2021/2022
  • Summary
avatar-seller
Biochemie Zusammenfassung
Kap.1 – Einführung in die Biochemie
Zeitlicher Verlauf der biochemischen Evolution
Wann ist Leben entstanden + Wie hat es sich entwickelt und wie
finden wir das heraus?
• Leben auf der Erde vor ca. 3,5 Mrd Jahren begonnen
• bei Menschen Fossilien -> Neanderthalerknochen ca.
40.000 -100.000 Jahre alt -> aus diesen kann man sogar
noch DNA gewinnen + sequenzieren -> Vergleich möglich
auf DNA Ebene mit H. sapiens (vor ca. 50.000 Jahren aus Afrika nach Europa eingewandert)
• Dinosaurier auch Fossilien
• Kalksteine + Muscheln über 400.000 Jahre alt
• Vor Bildung der Sauerstoffatmosphäre lebensfeindlicher Ort für uns
• Blaualgen ca. 2,2 Mrd Jahre alt -> haben Sonnenlicht eingefangen + O2 als Abfallstoff produziert -> gab
kein O2 in Atmosphäre -> gebildeter O2 reagierte sofort ab mit Eisen und rieselte dann auf Boden des
Ozeans -> bis nach ca 300 Millionen Jahren, das ganze Eisen mit O2 abreagiert war -> dann konnte sich O2
in Atmosphäre anreichern
• Bildung der Sauerstoffatmosphäre weiß man so genau, wegen Erden in Afrika + Australien (rote Erde -> rot
kommt von Fe bzw. FeO) -> hier ist Meeresboden an Oberfläche gekommen + hat Kontinente gebildet ->
ist durch Verschiebung der Kontinentalplatten nach oben gekommen -> sehr genau datierbar -> vor ca. 1,5-
2 Mrd Jahren O2 !!
• Da es vorher O2 nicht gab, findet man Archaeabak, die früher Erde dominiert haben, nur noch an spez.
Orten -> extreme Umgebungen -> Jella Stone Nationalpark, heiße Quellen -> Archaea deshalb lange
übersehen worden
Lebewesen auf der Erde
Alle Lebewesen auf der Erde sind sich auf Ebene der Biochemie sehr ähnlich
• Aus verschiedenen Domänen des Lebens: Archaea, Bakterien, Pflanzen, Mensch -> bauen sehr ähnliche
Proteine
o TATA-Box-bindende Protein stimmt bei 3 sehr unterschiedl. Lebewesen (Archaea, Arabidopsis, H.
sapiens) überein, obwohl diese in Evolution durch Mrd. von Jahren voneinander getrennt sind
▪ 3D-Struktur sehr ähnlich -> besitzen alle gleiche Rundung im Zentrum -> hier passt die
DNA rein -> wichtig -> Form bestimmt die Funktion
▪ Verwenden die gleichen Moleküle: AS, genetischer Code, 4 Basen, Glucose, Glycerin ->
alles dieselben Moleküle, die alle Lebewesen auf dieser Welt verwenden (ca.150 Stück)
• Alle Lebewesen auf der Erde verwenden dieselben kleinen Moleküle (=Metabolite) zum Wachsen
-> Glucose + Glycerin
Wieso verwenden alle Lebewesen dieselben
Welche sonstigen Moleküle verwenden alle Lebewesen auf der Erde? Moleküle?
• DNA Moleküle, aus den 4 Basen (A,C,G,T) • Ca. 150 Moleküle, die alle Lebewesen
• Proteine, aus den 20 AS nutzen
• Denselben genetischen Code um DNA in Proteine zu übersetzen • Leben verfolgt Prinzip: ganz wenige
• Set an Metaboliten (Glukose, Pyruvat) Bausteine, die immer wieder verwendet,
• Alle Lebewesen aus Zellen aufgebaut neu kombiniert + ineinander umgebaut
• Verwenden alle die gleichen biochem. Stoffwechselwege, um werden können
Energie oder chemische Moleküle zu gewinnen oder umzuwandeln ➔ Aldi Prinzip: wenige Bausteine
Alle Lebewesen auf Erde haben denselben Vorfahren verwenden + kombinieren um
• 3 Domänen: Bacteria, Eukarya, Archaea -> 1 gemeinsamer Vorläufer Komplexes zu bauen
• Archaeabak Blaualge oder Bak geschluckt -> Endosymbiontentheorie • Problem bei zu viel -> lässt sich schlecht
-> bei Eukaryoten: Mitochondrium (α-Proteobak) -> bei Pflanzen: alles wiederverwerten -> zu vielfältig
Chloroplast (Cyanobak) • Leben auf dieser Welt ist nur einmal
• Daher sind Archaea uns ähnlicher als Bakterien entstanden, wir sind alle miteinander
verwandt

,Struktur der DNA
• Eine der wichtigsten gemeinsamen Moleküle -> DNA Moleküle aus den 4
Basen
• In DNA über Gene festgelegt welche Proteine wir codieren -> 4
Buchstabencode: A,C,G,T -> dreidimensional angeordnet in best. Struktur
• Jede Einheit der Polymerstruktur besteht aus einen Zuckermolekül
(Desoxyribose=C5-Zucker), einem Phosphat + einer variablen Base, die aus dem Zucker-Phosphat-Rückgrat
herausragt
• In der Bindung steckt viel Energie, müsste eig. relativ leicht kaputt gehen -> aber ist sehr stabil
• In jeder Zelle alle Erbinformationen vorhanden -> möglich durch den guten Zsmbau der Basen -> DNA
4 Basen




• Strukturformeln der 4 DNA Basen, die in allen Lebewesen, die Erbinformation codieren
• Alle 4 Basen sind π-Elektronensysteme -> konj. Doppelbd, die in einer flachen Molekülstruktur vorliegen
-> muss flach sein, weil e- nicht um Ecke laufen wollen, würde mit Energieverlust einhergehen
• Basen sind eig hydrophob, aber gibt kleine hydrophile Gruppen: Aminogruppe oder Sauerstoffatom, die
miteinander Wasserstoffbrücken bilden können
Doppelhelixstruktur der DNA
• Zucker-Phosphat-Rückgrate der beiden Ketten rot + blau, Basen grün
violett, orange + gelb
• Beide Stränge liegen antiparallel + verlaufen in Bezug auf Achse der
Doppelhelix jeweils in entgegengesetzer Richtung (siehe Pfeile)
• Spezifische Basenpaarung: A+T, G+C
• Vererbung war ungeklärt, aber durch Struktur + spez. Basenpaarung
wurde klar, dass dsDNA zu ssDNA aufgetrennt wird bei Vererbung
➔ Form zeigt Funktion
• Nobelpreis für Aufklärung der Doppelhelixstruktur der DNA Watson + Crick 1953 -> 3. Person: Rosalin
Franklin hat gesamten Daten erarbeitet, auf denen Modell von Watson + Crick basiert -> hätte auch
Nobelpreis bekommen, aber davor verstorben
DNA-Replikation
• Wenn die 2 Stränge eines DNA-Moleküls voneinander getrennt werden, kann jeder Strang als Matrize für
Erzeugung eines Partnerstranges dienen -> neu synthetisierte Stränge -> aus 1 Doppelstrang werden 2
Watson-Crick-Basenpaare
• A paart mit T (2 Wasserstoffbrücken)
• G paart mit C (3 Wasserstoffbrücken)
• so entsteht genau passender
Gegenstrang, da spez. Basenpaarung
-> Base bildet nur mit komplementärem
Basenpartner Wasserstoffbrücke -> spez.
• so kann aus ssStrang wieder dsStrang
synthetisiert werden

,Bildung einer Doppelhelix
• Mischt man 2 DNA-Stränge mit passenden, komplementären Sequenzen
-> lagern sie sich spontan zsm + bilden Doppelhelix
• Alles Gleichgewichtsreaktion -> nie 100% -> aber dsDNA Bildung deutlich
bevorzugt
Kovalente Bindungen
• Molekül mit mehreren Resonanzstrukturen mit ähnlichem Energiegehalt ist stabiler als Molekül ohne diese
• Kovalente Bindungen -> 350 kJ/mol -> braucht viel Energie um diese zu knacken -> sehr starke Bindungen
• Mehrere Atome teilen sich 1 oder 2 e-
• Doppelbd hat doppelt so viel -> ca. 700 kJ/mol
• Konj. Doppelbd liegen dazwischen -> 475 kJ/mol -> immer Doppelbd, Einfachbd abwechselnd +
Resonanzstrukturen -> Moleküle müssen deshalb flach sein, sonst würde bei Elektronenumlagerung
Energie verloren gehen
Nicht Kovalente Wechselwirkungen -> 4 Stück
Kraft 1: Elektrostatische Wechselwirkungen
• Coulomb Gesetz
• 2 Ionen mit entgegen gesetzter Ladung 0,3 nm von
einander weg, WW in H2O Energie = -5,8 kJ/mol
-> dieselbe WW in Hexan E= -231 kJ/mol ; C-C Bd. -356 kJ/mol E=Energie
• Anziehung + Abstoßung hängt von Abstand + Umgebung ab -> also q1 + q2 =Ladungen
Dieelektrizitätskonstante -> in Wasser ist Kraft 40 mal kleiner als in r=Abstand der Atome voneinander
Hexan K=Proportionalitätskonst.
• In Membran elektrostatische WW viel stärker als im Cytosol (viel H2O) D=Dieelektrizitätskonst. -> von Wasser= 80,
Kraft 2: Wasserstoffbrücken von unpol. Umgebung= 2
• Wasserstoffbrücken soz. elektrostatische WW
• In einer Wasserstoffbrücke teilen sich 2 elektronegative Atome (z.B.
N,O) ein H-Atom
• Wasserstoffbrücke besitzt Energie von -40 bis -20 kJ/mol
• Funktioniert nur bei Geraden -> e- wollen nicht um Ecke gehen
• N elektronegativer zieht die gemeinsam genutzten e- etwas weiter zu
sich und von H weg -> N partiell negativ, H partiell positiv -> anderes Atom, dass eher negativ
geladen ist (O) guter Bdpartner für den partiell pos. H -> Wasserstoffbrücke
• N-H oder O-H Gruppe können mit O- oder N-Atom Wasserstoffbrücke bilden
• Wasserstoffbrücke soz. gleich wie elektrostat. WW -> jedoch schwächer weil es sich hier nur
um Teilladungen handelt, die Anziehung oder Abstoßung bewirkt
Kraft 3: Van-der-Waals-WW -> Energiegehalt der van-der-Waals-WW wenn sich Atome nähern
• Für maximale Anziehung braucht man einen optimalen/idealen Abstand
• Bei der van-der-Waals-Kontaktdistanz sind Energieverhältnisse am günstigsten
• Bei stärkerer Annäherung steigt Energie wegen der Abstoßung der e- schnell an
• Van-der-Waals WW Energie = -2 bis -4 kJ/mol je Atompaar (bei opt. Abstand)
• Im π-Elektronensystem -> planar -> fluktuieren e- -> entstehen kurze Ladungen,
die für Anziehung zwischen 2 Atomen reichen -> sind zwar nur -2 bis -4 kJ/mol
Energie in WW -> aber schaut man sich Basen in DNA an -> viele Basen, die über
Wasserstoffbrücken verbunden sind + übereinander gestapelt sind -> so
gestapelt, dass hier optimale Kontaktdistanz vorliegt -> Viele Basenpaare mit
viel Atomen übereinandergestapelt -> viele Van-der-Waals-WW möglich -> hat
am Ende eine Menge, die zum Teil mehr ist als Wasserstoffbrücke von einzelnen Bd

, Kraft 4: Hydrophobe WW
• Wasser = polares Molekül -> Dipol: O will 8 Valenze-, H will 2 (Oktett) -> O elektroneg.
zieht e- aus Bindung zu sich -> partiell negativ und H partiell positiv
• Wasser ist kohäsiv (H2O-Moleküle kleben aneinander) -> deshalb bei RT nicht
gasförmig sondern flüssig -> Moleküle lagern sich zsm + halten sich fest -> viele
Wasserstoffbrücken -> machen sie gerne -> Energie pro H-Brücke (-20 bis -40 kJ/mol)
• In Wasser gelöste Moleküle interagieren mit H2O-Molekülen über Wasserstoffbrücken + über ionische
WW -> daher hat Wasser so hohe Dielektrizitätskonstante
Struktur von Eis
• Zsmlagerung sieht man auch bei Eis -> zwischen den H20-Molekülen bilden sich viele Wasserstoffbrücken
-> hochgradig geordnete + offene Struktur entsteht
• Wasserstoffbrücken stabilisieren Wasser bei RT (flüssig) und Eis bei 0°C (fest)
Was passiert wenn hydrophobe Moleküle in Wasser kommen? Hydrophobe Effekt
• Hydrophobe Moleküle lagern sich aneinander, um die Oberfläche, die mit Wasser in Kontakt kommt
möglichst klein zu halten
• Zsmlagerung von unpolaren Gruppen in Wasser führt zu einer
Freisetzung von H2O-Molekülen, die zuerst mit der unpolaren
Oberfläche interagierten, in umgebendes Wasser -> durch
Verdrängung der H20-Moleküle aus dem Bereich zwischen den
hydrophoben Grenzflächen -> Freisetzung von H2O-Molekülen in
Lösung begünstigst Zsmlagerung von unpolaren Gruppen
• Hydrophobe WW viel Kraft: durch Zsmlagerung von hydrophoben
Mol. Freisetzung von H2O-Mol. -> mehr Wassermoleküle in Lösung -> mehr Wasserstoffbrücken -> also
indirekte Wasserstoffbrückenbildung durch hydrophobe WW
Welche Kräfte regulieren das Zsmspiel der Moleküle des Lebens? Klausurfrage: Was sind die 4 Kräfte, die die nicht
Übersicht der 4 nicht-kovalenten WW kovalenten WW vermitteln?
Kraft 1: Elektrostatische WW -> fast soviel Energie wie in kov. WW aber
abhängig von Umgebung Elektrostatische WW, Wasserstoffbrücken, Van-
der-Waals-WW, hydrophobe WW
Kraft 2: Wasserstoffbrücken -> im Prinzip gleich wie elektrostat. WW,
aber Bindungspartner nicht gleichberechtigt -> Teilladung -> daher
schwächer
Kraft 3: Van-der-Waals WW -> Fluktuationen -> Anziehung bei opt. Kontaktdistanz
Kraft 4: Hydrophober Effekt -> indirekt Wasserstoffbrücken -> treibende Kraft Zsmlagerung der hydrophoben
Moleküle um Kontaktfläche zu Wasser zu minimieren
Wie wirken diese Kräfte zsm beim Ausbilden der DNA-Doppelhelix?
Elektrostatische WW in der DNA
• Jede Einheit in Doppelhelix enthält Phosphatgruppe -> negative Ladung -> ungünstige WW von
Phosphatgruppe mit anderen Phosphatgruppen -> abstoßende WW wirken Bildung einer Doppelhelix
entgegen -> liegen so weit entfernt wie möglich voneinander, um abstoßende WW zu minimieren
• Phosphorylgruppen stabilisieren DNA + schützen sie mit neg. Ladung -> kein Angriffspunkt für nucleophilen
Angriff -> ebenfalls geschützt durch fehlende OH-Gruppe bei Desoxyribose
• Magnesiumionen schwächen Abstoßung ab + auch die hohe Dielektrizitätskonstante von Wasser
• Elektrostatische WW tragen nicht zur Bildung einer Doppelhelix bei
Wasserstoffbrücken
• Vermitteln die Spezifität der Bindung in der Doppelhelix -> A-T, G-C
• Nur wenn die Einzelstränge genau zueinander passen entstehen gleich
viele Wasserstoffbrücken, wie wenn Basen der einzelsträngigen DNA
an Wassermoleküle bindet -> kein Vorteil für Bildung dsDNA + keine
treibende Kraft (da max. gleich viele H-Brücken ausgebildet werden
können) -> neutral

The benefits of buying summaries with Stuvia:

Guaranteed quality through customer reviews

Guaranteed quality through customer reviews

Stuvia customers have reviewed more than 700,000 summaries. This how you know that you are buying the best documents.

Quick and easy check-out

Quick and easy check-out

You can quickly pay through credit card or Stuvia-credit for the summaries. There is no membership needed.

Focus on what matters

Focus on what matters

Your fellow students write the study notes themselves, which is why the documents are always reliable and up-to-date. This ensures you quickly get to the core!

Frequently asked questions

What do I get when I buy this document?

You get a PDF, available immediately after your purchase. The purchased document is accessible anytime, anywhere and indefinitely through your profile.

Satisfaction guarantee: how does it work?

Our satisfaction guarantee ensures that you always find a study document that suits you well. You fill out a form, and our customer service team takes care of the rest.

Who am I buying these notes from?

Stuvia is a marketplace, so you are not buying this document from us, but from seller leonielazarogarcia. Stuvia facilitates payment to the seller.

Will I be stuck with a subscription?

No, you only buy these notes for $6.51. You're not tied to anything after your purchase.

Can Stuvia be trusted?

4.6 stars on Google & Trustpilot (+1000 reviews)

75632 documents were sold in the last 30 days

Founded in 2010, the go-to place to buy study notes for 14 years now

Start selling
$6.51  2x  sold
  • (0)
  Add to cart