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Gedichtinterpretation „Damals“

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Selbst geschriebene Analyse zu dem Gedicht „Damals“ von Peter Huchel und Gedichtvergleich „Die Gewohnheit zu zittern“ von Guntram Vesper. Habe damals 12 Punkte bekommen

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  • March 10, 2023
  • 2
  • 2021/2022
  • Book review
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  • Gymnasium
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Lilli Wöhl 12a Gedichtinterpretation 17.02.2022
„Damals“

Das Gedicht „Damals“ von Peter Huchel aus dem Jahr 1955 beschreibt die erlebten
Kindheitserinnerungen des lyrischen Ichs, welche anfangs durch die Kraft der Natur von Angst
geprägt sind. Diese Angst geht am Ende durch die Bezugsperson des lyrischen Ichs in ein Gefühl
von Geborgenheit und Ruhe über.

In inhaltlicher Hinsicht lässt sich das Gedicht in drei Sinnabschnitte unterteilen. Während der erste
Abschnitt mit einer magischen und geheimnisvollen Beschreibung der Natur beginnt, rückt im
zweiten Abschnitt das lyrische Ich in den Fokus, welches nahegelegen an dieser Natur lebt. Man
erfährt seine Wahrnehmungen der Natur in der Nacht, die für das lyrische Ich als gruselig
erscheinen. Schließlich kommt im letzten Abschnitt die „Klettenmarie“(V.14) zum Vorschein, die
dem lyrischen Ich Sicherheit verleiht. Dadurch kann das lyrische Ich behutsam einschlafen.

Das Gedicht besteht aus einer Strophe mit 17 Versen. Es lässt sich kein genaues Reimschema
erkennen, jedoch sind die Verse durchgehend miteinander verknüpft und kein Vers steht als Waise
alleine. Zu Beginn ist ein Kreuzreim vorzu nden, der aber ab dem fünften Vers bricht. Die
darau olgenden Verse sind alle durch verschiedene Reimschemen miteinander verbunden und
überkreuzt, welche man auf die ungewisse Gefühlslage des lyrischen Ichs deuten kann.
Da das Gedicht mit einem Paarreim endet wird gezeigt, dass das lyrische Ich am Ende mit der
Sicherheit und der ruhigen Atmosphäre verbunden ist.
Des Weiteren ist in dem Gedicht auch kein Metrum enthalten.
Der ungleichmäßige Aufbau verleiht dem Gedicht eine ungewisse Grundstimmung, die man auf
die verschiedenen Wahrnehmungen des lyrischen Ichs beziehen kann.

Schon der Titel „Damals“ deutet daraufhin, dass es in dem Gedicht um vergangene Erinnerungen
oder erlebte Wahrnehmungen geht. Diese Erinnerungen beginnen zunächst mit einer
Beschreibung der Natur, die eine sehr mythische und geheimnisvolle Atmosphäre erzeugt. Sowohl
der „Wind“(V.1), „das Laub“(V.3), „das Gras“(V.4) als auch „die Sterne“(V.5) werden personi ziert.
Dadurch wirkt die Natur lebendiger und die Stimmung wird magisch, da die Natur eine
menschliche Kraft bekommt.
Diese Personi kationen werden durch Alliterationen wie „starken Schultern“(V.2) oder auch „Laub
der Linde“(V.3) nochmals betont und hervorgehoben. Die Natur wird schon fast überhöht, welches
die Personi kation sowie gleichzeitig die Alliteration „das Gras sandte seine Seele aus“(V.4) zeigt.
Diese bildhafte Darstellung der Natur erzeugt eine Welt, die geheimnisvoll und magisch wirkt.

Das lyrische Ich tritt im fünften Vers durch das Personalpronomen „Ich“(V.6) klar zum Vorschein
und man kann nun seine Gefühle und seine Wahrnehmungskraft der Natur deuten. Durch das im
dritten Vers genannte Wort „Kind“(V.3) kann man sagen, dass das lyrische Ich seine
Kindheitserinnerungen schildert.

Die Natur wirkt weiterhin magisch, jedoch erfährt man, dass das lyrische Ich sich auch vor der
Nacht gruselt. Zum Beispiel zeigt der Neologismus „katzenäugige Nacht“(.7), dass die Nacht eine
tiefe und unscheinbare Wirkung für das lyrische Ich herbei ruft. Dieses Gefühl wird durch den
Parallelismus „Mein war“(V.6) und „Mein war“(V.8) nochmals betont. Für das lyrische Ich besitzt
die Natur etwas sehr geheimnisvolles und besonderes. Es beschreibt eine „heilige Schlange“(V.9)
in der Natur und damit wird wieder die Natur überhöht dargestellt und man erkennt, dass das
lyrische Ich Respekt vor der nächtlichen Natur hat.
Die Nacht ist etwas Besonderes, das dem lyrischen Ich Angst bereitet, denn „das Dunkel“(V.11) in
der Nacht lässt sich nicht durchblicken.
Außerdem zeigt die Metapher „aus milchigem Mond“(V.10) wieder, dass die Nacht unscheinbar ist.
Durch die bildkräftige Sprache wird die kindliche Vorstellungskraft des lyrischen Ich
hervorgehoben und die Natur wirkt weiterhin magisch. Die Personi kation „das Dunkel
heulte“(V.11) hebt die gruselige Stimmung nochmals hervor und die Alliteration „Stimmen im
Sturm“(V.13) betont ebenfalls die Wahrnehmungen der nächtlichen Natur, die dem lyrischen ich
Angst bereiten.
Diese Angst zeigt auch die Alliteration „lauschte lange“(V.12), da dass lyrische Ich sich gruselt,
muss es sich vergewissern, dass auch wirklich die Natur diese gruseligen Geräusche erzeugt und
dass es in Sicherheit ist.





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