Abiturzusammenfassung Thema Evolution. Subkategorien Evolution: Artbegriffe, Evolutionstheorien, Belege für die Evolution, sowie Vergleichskriterien. Jedes Unterthema enthält ausführlich recherchierte Informationen, sowie passende Beispiele und Fachbegriffe. Weitere Kapitel folgen in den nächst...
Evolution Kap.1
Artbegriffe
Der Artbegriff beschreibt die Definition und Abgrenzung von Arten. Es gibt zwei
Hauptansätze, den morphologischen und den biologischen Artbegriff. Der morphologische
Artbegriff basiert auf der äußerlichen Erscheinung einer Art, also auf morphologischen
Merkmalen wie der Körpergröße, Form und Färbung. Der biologische Artbegriff hingegen
definiert eine Art als eine Gruppe von Individuen, die miteinander fruchtbar sind und sich
fortpflanzen können.
Morphologischer Artbegriff
Der morphologische Artbegriff definiert Arten anhand ihrer äußerlichen Merkmale, wie
Körpergröße, Körperbau und Farbe. Dieser Artbegriff wurde lange Zeit als maßgeblich
angesehen, da er auf einfachen Beobachtungen basiert und für die meisten Lebewesen
anwendbar ist. Jedoch hat er den Nachteil, dass er bei Lebewesen mit unterschiedlichen
morphologischen Merkmalen nicht eindeutig anwendbar ist. Beispielsweise können
männliche und weibliche Vögel oder Insekten unterschiedliche Farben oder Größen haben,
was eine eindeutige Abgrenzung der Art erschwert.
Biologischer Artbegriff
Der biologische Artbegriff definiert Arten anhand ihrer Fortpflanzungsgemeinschaft. Eine
Art wird demnach definiert als eine Gruppe von Lebewesen, die untereinander
fortpflanzungsfähig sind und dabei fruchtbare Nachkommen erzeugen können. Dieser
Artbegriff ist in der biologischen Forschung heute am weitesten verbreitet, da er auch bei
Lebewesen mit unterschiedlichen morphologischen Merkmalen anwendbar ist. Allerdings
hat auch dieser Artbegriff seine Einschränkungen. So ist er beispielsweise nicht anwendbar
bei asexuell reproduzierenden Lebewesen, wie Bakterien, oder bei Lebewesen, die
hybridisieren können und dabei trotzdem fruchtbare Nachkommen produzieren können.
Fazit (Artbegriff)
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der biologische Artbegriff heute als der am
weitesten verbreitete und akzeptierte Artbegriff in der biologischen Forschung gilt, da er
unabhängig von äußerlichen Merkmalen anwendbar ist und somit eine eindeutige
Definition von Arten ermöglicht. Der morphologische Artbegriff hat dennoch seine
Bedeutung behalten, da er eine einfache und schnelle Methode zur Identifikation von
Lebewesen darstellt.
, Evolutionstheorien
Es gibt verschiedene Evolutionstheorien, aber die drei wichtigsten sind die Theorie von
Georges Cuvier, die Theorie von Jean-Baptiste Lamarck und die Theorie von Charles Darwin.
Lamarck
Jean-Baptiste Lamarck war ein französischer Biologe und seine Theorie beruht auf der Idee
der Vererbung erworbener Eigenschaften. Er glaubte, dass Organismen während ihres
Lebens Veränderungen erfahren, die sie an ihre Nachkommen weitergeben. Zum Beispiel
dachte er, dass wenn Giraffen während ihres Lebens ihre Hälse strecken, um an höhere
Zweige zu gelangen, ihre Nachkommen ebenfalls längere Hälse haben würden.
Lamarck schlug vor, dass diese Veränderungen durch den Einsatz oder Nichtgebrauch von
Organen verursacht werden könnten. Indem er die Idee der Vererbung erworbener
Eigenschaften vorbrachte, stellte Lamarck die Idee der konstanten Arten in Frage und legte
den Grundstein für die moderne Evolutionstheorie.
Cuvier
Georges Cuvier war ein französischer Zoologe und Paläontologe und seine Theorie beruht
auf der Idee der Katastrophentheorie. Er glaubte, dass die Erde von einer Reihe von
Katastrophen heimgesucht wurde, die jedes Mal zur Ausrottung vieler Arten führten. Diese
Katastrophen wurden von einer Veränderung des Umweltfaktors wie z.B. einem Erdbeben
oder einer Flut verursacht. Die überlebenden Arten passten sich dann an die neue Umwelt
an und führten zu neuen Arten.
Die Theorie von Cuvier beruht auf der Annahme, dass sich Arten nicht allmählich
verändern, sondern in plötzlichen Ereignissen aussterben und von anderen Arten ersetzt
werden. Diese plötzlichen Ereignisse können von einer Änderung des Klimas, einer
Umweltkatastrophe oder anderen externen Faktoren ausgelöst werden. Das Konzept der
"katastrophischen Aussterben" von Cuvier war wichtig, um das plötzliche Verschwinden
von Arten im Fossilbericht zu erklären.
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