· Die nordamerikanischen Kolonien und das englische Mutterland
· Ursprünge des Konflikts: Gesellschaft in den Kolonien
· Lage in den Kolonien vor dem French and Indian War
· Konflikt zwischen England und Frankreich in Nordamerika (French and Indian War)
· Maßnahmen der britischen Regier...
Die 13 nordamerikanischen Kolonien und ihre wirtschaftlichen
Die nordamerikanischen Kolonien und das englische Mutterland Grundlagen
politische, soziale und wirtschaftliche Konfliktpunkte gemeinsame mögliche Interessen (politische, soziale und
~
zwischen Kolonien und dem Mutterland wirtschaftliche) von Kolonien und dem Mutterland G
Massachusetts
politisch: · Auswanderungswillige Menschen (Religion/Gescheiterte) New
· Unterschiedliche Motive der Koloniegründungen (Süden: konnten nach Amerika siedeln. Hamp-
shire
Wirtschaft, Norden: Religion, Küste) bedingt · Handelskolonien: Wirtschaftliche Kooperation zur
Konfliktpotenzial. Gewinnmaximierung (Merkantilismus)
· Geringes Interesse an Verwaltungsaufgaben in Kolonien · Sklavenhandel New York
(salutary neglect): Selbstorganisation der Kolonien sorgt · Kolonien profitierten von Industrieller Rhode Island
für Selbstverständnis und Selbstvertrauen der Kolonien Revolution Connecticut
(exceptionalism)
Pflichtmodul 12.1 Amerikanische Revolution - Seite 1
Pennsylvania
· Sich unterscheidende Auffassung in Verwaltungs- und
Herrschaftspraxis (Kolonien sahen sich als Pendant zum Verhältnis der Kolonien untereinander
New Jersey
britischen Parlament) · Jede Kolonie unabhängig voneinander (eigene Gesetze/ Wirtschafts- und Handelsgüter
Währung) Delaware Reis
sozial: · Meinungen innerhalb einer Provinz z.T. sehr unterschiedlich Maryland
Weizen, Mehl
· Sozialstruktur zwischen Kolonien unterschiedlich · Bei Kriegen/Nöten ≠ Unterstützung durch andere Provinzen/
Fisch
(Kleinbauern vs. Großgrundbesitzer). Letztere orientierten Kolonien
sich am englischen Lebensstil des Adels.àSelbstverständnis · Gegenseitiges Ausrauben
Tabak
Virginia
Indigo
· Sozialrevolution gegen koloniale Eliten, weniger gegen „Revolutionäres“ Potenzial zwischen den
britische Krone. nordamerikanischen Kolonien zum englischen Mutterland
Rum, Zucker
· Kolonisten fühlen sich nicht als Amerikaner. Eher an North Carolina
-
Holz
Kolonie gebunden. Probleme der Heterogenität für · Großes Konfliktpotenzial auf unterschiedlichen Ebenen Schiffbau
Großbritannien. · Wenige gemeinsame Interessen South Carolina Hafen
· Bevölkerungswachstum in Amerika führte zu Konflikt · Gemeinsame Interessen drückten sich vor
Metall
zwischen Indianern und Großbritannien. Verdrängung der dem ,,French and Indian War" vor allem in der Maxime
Silber
Indianer aus deren Lebensraum. der „wise and salutary neglect“ aus.
· Mögliche Konfliktpunkte gehen zurück auf schwer Georgia Ton, Töpferei
wirtschaftlich: vereinbare Interessen zwischen Kolonien (2.T. eher Textilien
· Kolonien als Stütze des merkantilistischen Systems Interesse an Selbstständigkeit) und Mutterland
(Import/Export von Handelswaren) birgt Konfliktpotenzial (Unterordnung der Kolonien), vor allem im politischen
· Handelsbestimmungen (Handel der Kolonien und wirtschaftlichen Bereich.
ausschließlich mit Großbritannien nicht realisierbar/ · Veränderungen von Staats- und Gesellschaftsstruktur Norden (New Hampshire, Massachusetts, Rhode Island, Connecticut)
Schmuggel) negative Handelsbilanz mit Mutterland bahnen sich an. Mittlere (Pennsylvania, New York)
· Wunsch nach Freiheit und Gerechtigkeit (Steuersystem). Süden (New Jersey, Delaware, Maryland, Virginia, North Carolina,
· Unzufriedene Gesellschaft (No taxation without South Carolina, Georgia)
representation).
Südliche Kolonien → ab 192O afrikanische Sklaven: zuerst
Kontraktarbeiter, dann lebenslange Zwangsarbeit → System der
Rassensklaverei entstand
, Ursprünge des Konflikts: Gesellschaft in den Kolonien
→ Gruppen unterscheiden sich hinsichtlich Bevölkerung, Wirtschaft, Religion
· Puritaner und protestantische Sekten
→ strenge moralische Glaubenssätze, Vergnügen war verboten, sehr fleißig
· gründeten Plymouth und Boston
→ Boston = wichtige Hafenstadt → zog Tagelöhner, Handwerker und Hafenarbeiter an
· Bildung hoher Stellenwert (Harvard Uni)
Neuengland · religiöse Gemeinschaft, aber gegen zentralisierte kirchliche Hierarchie
→ in Nordamerika · christlicher Fundamentalismus, oft religiöse Intoleranz → teilweise Hexenvernichtung
· viele kleine Gruppen extremistischer Christen
· keine Plantagen
· anfangs Sklaverei, aber ökonomisch nicht notwendig (Wirtschaftskulturen machen Anwesenheit
überflüssig)
· Expansion ins Landesinnere durch Konflikte einzelner religiöser Gruppen
· protestantische Quäker (gegründet William Penn)
→ hohe Toleranz, bedingungsloser Pazifismus, Gleichheit aller Menschen
→ egalitärer Charakter der Gesellschaft
· Siedlergemeinden entstehen oft um Quäkersiedlungen herum
· zunächst sehr multikulturell (DE, NL, SWE)
· gründeten Philadelphia und New York
Mittelatlantik
→ gut verwaltet, wohlhabendes und intellektuell anspruchsvolles Bürgertum
→ in New York und
→ Philadelphia ist das Handelszentrum der Region, Bildungsbürgertum
Pennsylvania
· christliche Gemeinschaften spielten wichtige Rolle bei Entstehung
→ Eingliederung der neuen Einwanderer, Beteiligung an wichtigen Entscheidungen
→ gab keine staatlichen Wohlfahrtseinrichtungen → Kirchengemeinden übernahmen → karitative
Aufgaben
· New York = multikulturelles, multinationales Zentrum
→ in Öffentlichkeit dominiert britische Sprache, Orientierung an britischer Kultur
· klimatische Voraussetzung für Agrarwirtschaft → Tabak, Reis, später Baumwolle
· viele Plantagen/Landwirtschaft (große Plantagen = viele Arbeitsplätze)
· System der Kontaktarbeiter (ein Mann arbeitet für einige Jahre und erhält Ausbildung, → nach
Ablauf des Vertrags erhält er seinen Lohn)
→ funktionierte nur mäßig, da Arbeiter den Lohn im Voraus erhielten (Überfahrt bezahlt)
→ Arbeiter kamen aus britische Unterschicht, wahrscheinlich viele Kriminelle
Süden → versuchten zu fliehen, kam zu kleinen Rebellion
· außer Charleston und Savannah keine Städte → andere Sozialstruktur
· ab 192O afrikanische Sklaven: zuerst Kontraktarbeiter, dann lebenslange Zwangsarbeit →
System der Rassensklaverei entstand
Lage in den Kolonien vor dem French and Indian War
· freie Niederlassung in den Kolonien
· Steuern sind niedrig (können von den Kolonisten teilweise mit entschieden werden)
· wenig Armut, keine Belästigung
· Interessen Vertretung ist möglich
· teilnahmen am Politischen Leben ist möglich
· Wirtschaftliche Lage ist gut
· Kolonisten dürfen bestimmte Waren nur in GB verkaufen
· Menschen kommen in die Kolonien weil:
· sie vor Religiösen Verfolgung fliehen
· neue Handelsplätze, neue Plantagen etc.
· sie einen Neuanfang suchen
· sie kriminell sind und vor dem Gesetzt fliehen (es gab wenig Behörden in den Kolonien, die Verbrecher oder Religiöse
Splittergruppen suchen würden)
· Sklaven werden dorthin verkauft/im Dreieckshandel getauscht
Pflichtmodul 12.1 Amerikanische Revolution
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