Zusammenfassung Erklärung der Kunstrichtungen Barock und Manierismus
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Course
Kunst
Institution
Gymnasium
In diesem Dokument wird zum Einem der Manierismus in seinen einzelnen Bestandteile erklärt, zudem ist die Vorgeschichte und Entstehung beschrieben, dazu gibt es noch eine Liste der Merkmale und die Auflistung der Künstler dieses Stils.
Im zweiten Teil wird der Barock entschlüsselt und von seine...
Die erste gesamteuropäische Kunstbewegung, die stilbildende Epoche aus Italien,
Manierismus. Diese Epoche zeichnet sich durch den Spätstils Michelangelos aus. Schon im
Name ist das Wort “Maniera”, aus dem italienischen enthalten, es bedeutet “die Art und
Weise”. Es war das Verlangen der Künstler ihren eigenen Stil zu entwickeln, die eigene
“Maniera”. So unterscheidet auch dieser Stil sich in schon davor entstandenen Stilen, es gibt
auch die “maniera greca” (griechische Art), welche bereits im Ende des 14. Jahrhunderts
aufzuweisen ist. So wurde der Stil des 16. Jahrhundert als “maniera nuova” (neue Manier)
von Pietro Aretino getauft. Diese Bezeichnung wurde später von Giorgio Vasari als “den
Späten Stil des Michelangelo” bezeichnet und somit als “maniera moderna” bezeichnet. Die
Entwicklung der eigenen Art der Künstler, war etwas positives für Giorgio Vasari, somit
wurde dies auch zur Forderung an bekannte Künstler, eine eigene Maniera zu kreieren. Der
Begriff verblieb jedoch nicht im positiven Sinne, er wurde benutzt als negativen Vorwurf an
Michelangelo von Lodovico Dolce. Diese Abwertung fand gerade im Barock statt, es wurde
verhöhnt als “manieriert” dargestellt. Zuerst wurde der Manierismus als kunsthistorische
Epoche erwähnt von Jacob Burckhardt, im 19. Jahrhundert. Diese Bezeichnung und der
Geltungsbereich wurde jedoch im 20. Jahrhundert umstritten. So wurden die Begriffe des
Manierismus zum ersten mal 1958 in dem Buch “Die Welt als Labyrinth” von Gustav René
Hocke aufgegriffen, es war die Gegenströmung zur Klassik. Der Begriff wurde zudem
ausgedehnt, weit hinaus über die Epoche des Manierismus.
Der Stil stammt aus der Zeit von Reformation und Gegenreformation, um 1520 bis 1600. Es
war die Abkehr der Renaissance, die Abkehr eines Ideals, wie damals in der Renaissance das
Ideal der Natur gefunden wurde. So kommt es auf die Definition an, ob es “um eine Form der
Spätrenaissance oder um einen Übergangsstil zwischen Renaissance und Barock”1 geht. Die
Werke des Manierismus entstanden nicht nur in der Kunst auch in der Baukunst oder in der
Plastik. Zudem waren auch Literatur und Musik beteiligt. So gibt es auch eine allgemeine
klassifizierung für Werke zwischen dem 16. Jahrhundert und 1630, sie sind “manieristisch”.
In der Architektur ist der Manierismus auch wiederzufinden, auch wenn die Unterscheidung
von Manierismus und Renaissance doch schwer fällt. Die Architektur des Manierismus zeigt
sich durch die Auflösung der charakteristischen Eigenschaften der Architektur der
Renaissance, “Auflösung klassischer Ordnungssysteme”2 . Zum Beispiel wurden traditionelle
Arten des Baus verändert, wie die Verrückung der Position der Abschlusssteine eines Tores.
So wurden Techniken, wie die der Abrauung der Oberflächensteine von Bauten, angewendet
in eher nicht traditionellen Wegen. Eines der am meisten vorgefundenen Merkmalen der
manieristischen Architektur ist die Art Giebel nicht in der mitte zu schließen, dies wird als
Gesprengter Giebel oder Sprenggiebel bezeichnet. So wird der unverbundene Mittelbereich
durch Vasen etc. geschmückt. Auch in der Gartenkunst ist der manierismus wiederzufinden,
als Grotten oder Wasserspiele. Hier wurde der Stil zur Belustigung des Hausherren
verwendet. Auch die Bildhauerei übernahm Elemente des Manierismus. Als wichtigstes
Merkmal führte Benvenuto Cellini ein, Skulpturen würden sich über die Malerei erheben. Die
Literatur übernahm auch die Merkmale des Manierismus, so wurde das Hauptmerkmal, “der
Schwulstil”. Anagramm, Akronym, Epigramm und Oxymoron sind typische Stilmittel nach
Gustav René Hocke. Wie schon genannt nahm auch die Musik teil an der Epoche, auch wenn
, diese in dem Bereich der Musik schwer definierbar ist. Daher wird die Epoche durch Musiker
und Komponisten beschrieben, gerade Musiker der Madrigalmusik, welche weltlichen Inahlt
umfasst mit mehrstimmigen Vokalstücken.
Die Merkmale des Manierismus werden tabellarisch aufgeführt:
Abkehr von geometrisch kalkulierten Kompositionen
spannungsgeladener Stil (in Bewegung)
unbekannten indirekte Aussagen, waren oft in den Werken abgebildet
Ideal der Ästhetik, nicht der Natur
Gegenteil des Ideal (anstatt schlanke Gliedmaßen, übermäßig muskulös)
Darstellung starker Verdrehung (Steigerung des Ausdrucks)
Betonung der Dreidimensionalität
vornehmen Eindruck durch sehr kühle farben
Farbkombinationen gewählt für den Ausdruck
Einflüsse der Groteske (Ornamentformen)
Raumfluchten (Architektur)
größere, stärkere Emotionalität
Aufhebung des Raumes
Es sind nicht nur die Merkmale bekannt sonder gehören auch zu der Epoche bestimmte
Künstler. Zum Beispiel gehört die Schule von Fontainebleau in Frankreich zu den
bekanntesten Manieristen, wie auch Giovanni Bologna, er war Bildhauer der
Florentiner-Schule, er fertigte speziell für die Medici Familie Werke an. Zudem gehören die
meisten Künstler am Hof Kaiser Rudolphs II. in Prag dazu (rudolfinische Kunst). Nicht nur
Künstler sonder auch Werke heben gerade den Manierismus hervor. Zum Beispiel das Werk
“Jüngstes Gericht” (1536-1541) in der Sixtinischen Kapelle von Michelangelo oder wird die
Architektur gut sichtbar in rom am Palazzo Massimo alle Colonne, gebaut von Baldassare
und Peruzzi. Es gibt jedoch eine lange Liste an bekannten Künstler, so werden nur einige
dieser in den kommenden Zeilen benannt.
Parmigiannino (1503-1540)
El Greco (1541-1614)
Jacopo da Pontorno (1494-1557)
Giuseppe Arcimboldo (1526-1593)
Rosso Fiorentino (1495-1540)
Jacopo Tintoretto (1518-1594)
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