Schizophrenie
- verschiedene Psychopathologien verursachen eine komplexe Symptomatik
Wahrnehmung, Denken, Ich-Umwelt-Grenze, Affekt und Psychomotorik
- Verschiedene Arten der Schizophrenie
- Es wird mit Antipsychotika behandelt
- Wirkung an D2 oder D4 Rezeptoren
- Cannabis, Kokain, Ampethamine als Trigger
- Copingfaktoren reichen im Wahn nicht mehr
- Symptome 1. Ranges (Einteilung nach K. Schneider)
Ich-Störungen mit Fremdbeeinflussungserleben: Gedankeneingebung,
Gedankenentzug, Gedankenausbreitung, andere
Fremdbeeinflussungserlebnisse
Wahnwahrnehmungen (man muss Aliens bekämpfen)
Akustische Halluzinationen (es gibt auch nonverbale Geräusche Rauschen,
Summen etc)
Kommentierende Stimmen
Dialogisierende Stimmen
Imperative Stimmen (Gibt es jemand, der ihnen was vorschreibt) Achtung
Suizidgefährdet, Gefahr für andere
- Symptome 2. Ranges
Andere Formen der akustischen Halluzinationen: Insbesondere Akoasmen
Halluzinationen anderer Sinnesmodalitäten: Optisch, olfaktorisch,
gustatorisch
Wahneinfälle (Glaubt Patient plötzlich Messias zu sein häufig dreht es sich
um Religion)
Andere Wahnstörungen
Affektstörungen: Verstimmung, Affektverflachung, Gefühlsverarmung,
Ratlosigkeit
- Fremdbeeinflussungserlebnnissen: Patient nimmt sich und Umwelt verändert wahr
(Derealisation, Depersonalisation)
- Gedankenentzug: andere Personen (geheimdienste) entziehen die Gedanken
- Gedankeneingebung: Patient denkt, dass Umwelt die Gedanken lenkt
- Gedankenausbreitung: Gedanken breiten sich im Raum aus und es kann nicht
verhindert werden, dass andere Personen die Gedanken wahrnehmen
Schizophrenie Einteilung nach Positiv-Negativ Symptomatik
Positivsymptome
- Positivsymptome sind produktive Symptome, die durch die Schizophrenie ausgelöst
werden. Vereinfacht gesagt: Im Vergleich zum „Normalzustand“ kommt etwas dazu.
- Wahnhaftes paranoides Erleben
- Akustische Halluzinationen
- Ich-Störungen
- Formale Denkstörungen
- Hyperkinetische katatone Symptome (Psychomotorische Erregung)
, Negativsymptome
- Als Negativsymptome bezeichnet man nicht-produktive Symptome der
Schizophrenie, die primär mit Einschränkungen des normalen Erlebens einhergehen.
Vereinfacht gesagt: Im Vergleich zum „Normalzustand“ wird etwas abgezogen.
- Knick in der Lebenslinie (vor allem bei jungen Menschen)
- Affektverflachung (keine große Freude, Trauer etc.)
- Emotionaler und sozialer Rückzug
- Antriebsminderung
- Hypokinetische katatone Symptome (Stupor, Negativisimus)
Schizophrenie Therapie
- Behandlungsziel: Das Behandlungsziel ist ein von der schizophrenen Symptomatik
weitestgehend unabhängiges Leben in Selbstbestimmung. Im Vordergrund steht die
Pharmakotherapie, die supportiv von psychotherapeutischen und sozialen
Maßnahmen begleitet wird
- Bei krassem Verlauf ist Prognose besser weil Psychopharmaka besser anspringen
- Risikofaktoren
Alleinstehend, Männlich, schleichender Krankheitsbeginn, zu beginn
herrschende Negativsymptomatik (zb Depression)
- Vorgehen:
Klinischer Verdacht →
Ausschluss organischer Ursachen und Diagnosestellung →
Individuelle Wahl eines zugelassenen Antipsychotikums unter
Berücksichtigung der Nebenwirkungen →
Beginn einer Monotherapie (Dosierung einschleichen)
- Supportive Maßnahmen
Psychoedukation
Kognitive Verhaltenstherapie
Familientherapie
Soziale Maßnahmen: Tageskliniken, Berufliche
Wiedereingliederungsverfahren, soziale supportive Maßnahmen
- Anpassung an besondere Situationen: Situative und körperliche Veränderungen
(z.B. hormonelle Veränderungen durch Menstruationszyklus, Schwangerschaft oder
Menopause) können die Symptomatik beeinflussen, so dass ggf. eine
Therapieanpassung erforderlich ist
Schizophrenie Medikamentöse Pharmakotherapie
- Antipsychotika
- Atypische Antipsychotika: Atypische Antipsychotika zeigen zwar weniger EPS, dafür
aber vermehrt andere Nebenwirkungen (metabolisches Syndrom, QT-Zeit-
Verlängerung, etc.). Clozapin ist das einzige „echte“ Atypikum, da es als einziger
Wirkstoff der Antipsychotika keine Wirkung am D -Rezeptor zeigt
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Z.B.: Olanzapin, Clozapin, Risperidon
- Typische Antipsychotika
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