Definition von Sprachdidaktik nach Glinz
„Sprachdidaktik ist die Kunst und Wissenschaft wie man Kindern und Erwachsenen beim Lernen einer neuen Sprache
oder Sprachform überhaupt helfen kann“
Sprachdidaktik als Kunst
- Sprachdidaktische Könnerschaft zeigt sich in der Fähigkeit der LPS Wissen + Kompetenzen bei Lernenden
auszubilden
- Knowing-how meine Merkmale als LPS, die für Praxis relevant sind = wie vermittle ich Inhalte
- Gleiches Thema auf versch. Weisen zu unterrichten, mit Sprache spielen
Sprachdidaktik als Wissenschaft
- Gründe/Legitimierungen für die Lehr-/Lerninhalte im Unterricht
- Didaktik + Methodik
- Beispiel: andere Schreibtechniken (Laptop statt Hand) zur Gewinnung von Zeit
- Mit Wissenschaft die Kunst verbessern = zusammen Lehrerprofessionalität
Vorlesung 2
Kompetenzdefinition nach Weinert
„die bei Individuen verfügbaren oder durch sie erlernbaren kognitiven Fähigkeiten und Fertigkeiten, um bestimmte
Probleme zu lösen, sowie die damit verbundenen motivationalen, volitionalen und sozialen Bereitschaften und
Fähigkeiten, die Problemlösungen in variablen Situationen erfolgreich und verantwortungsvoll nutzen zu können.“
- Kognitive Fähigkeiten = Intelligenz, psychologische stabile Eigenschaften des Menschen, die zum Einsatz
gebracht werden müssen
- Volitional = Willenskraft/Fähigkeit zur Selbststeuerung = Problem zu bearbeiten + zu Ende zu bringen
- Sozial = gesellschaftliche Verpflichtung
- Fertigkeiten = erlernbar
- Kompetenz = nicht einfach da, muss sichtbar gemacht werden, Beteiligter muss dazu bereit sein
- Variable Situation = nicht nur einmal zeigen, Kompetenz liegt nur vor, wenn ich sie in jeder Situation nutzen
kann in der sie von Nöten ist (IMMER, nicht nur einmal zeigen)
Systematik des Unterrichtsfaches Deutsch
Lernbereiche des DU nach Helmers vs. Kompetenzbereiche des Faches Deutsch nach KMK
Lernbereiche des DU nach Helmers 1966
- 4 fundamentale Kategorien der Sprachkompetenz
- Sprechen, schreiben, lesen, verstehen
- Binnendifferenzierung in obligatorische und fakultative Kategorien
- Noch kein Zuhören und Medien
- 4 Kategorien noch sehr isoliert voneinander zu betrachten
Kompetenzbereiche des Faches Deutsch nach KMK historisch abgeleitet
- Sprechen und Zuhören
- Schreiben
- Lesen – mit Texten und Medien umgehen
- Sprache und Sprachgebrauch untersuchen
- Ergänzt wurde das Zuhören als schwer messbare Kompetenz
- Medien wurden ergänzt, nehmen immer mehr Einfluss auf DU, SuS wachsen damit auf
- Schreibprozess rückt mehr in Mitte des deutschdidaktischen Interesses
- Neue Akzentuierung, Fokus auf kommunikative Aspekte
- Kompetenzbereiche greifen ineinander über
- Sprache und Sprachgebrauch als Fundament, um die anderen Kompetenzbereiche auszubilden
, - Methoden + Arbeitstechniken als gesonderter Bereich werden in Zusammenhang mit Inhalten aller KB
ausgebildet
Sprechen und Zuhören: zu anderen Sprechen, verstehend zuhören
Schreiben: Schreibfertigkeiten verfügen, richtig schreiben, Texte planen, schreiben, überarbeiten
Lesen – mit Texten und Medien umgehen: über Lesefertigkeiten verfügen, Texte erschließen, präsentieren
Sprache + Sprachgebrauch untersuchen: Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Sprachen entdecken
Kompetenzstruktur- und stufenmodelle
Kompetenzstruktur-/komponentenmodelle = Bestimmung der Teildimensionen + den Zusammenhängen zwischen
diesen Komponenten untereinander
Kompetenzstufenmodelle = Modell mit Stufen aufeinander aufbauende Kompetenzniveaus (Stufen =
Entwicklungsstufen)
- Kompetenzbereiche werden mit den Wissensarten nach Mandl (Kompetenzdimensionen) in Relation gesetzt
- Kompetenzen werden mit Wissensbereichen verzahnt (im erweiterten Modell werden durch
Entwicklungsstufen noch untersch. Niveaus abgebildet)
- Zweidimensionale Struktur kann um Entwicklungsstufen ergänzt werden, sodass wir dreidimensionale
Struktur haben
- Wie relevant ist die jeweilige Wissensart für den jeweiligen Kompetenzbereich
- Je mehr Kugeln, desto stärker die Gewichtung der Kompetenzdimensionen/Wissensarten
- Pro Kompetenzbereich können 10 Kugeln, max. 5 pro Wissensbereich zugeordnet werden
Beispiel:
- Problemlösungswissen ist für fast alle Kompetenzbereiche recht relevant
- Prozedurales Wissen ist hochrelevant für motorisches Schreiben (Automatisierung des Schreibens)
Auch sehr wichtig für das richtige Schreiben
Bspw. Nicht so wichtig für die Sprachthematisierung
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