100% satisfaction guarantee Immediately available after payment Both online and in PDF No strings attached
logo-home
Basismodul Schulpädagogik: Einführung in didaktisches Handeln $5.89   Add to cart

Class notes

Basismodul Schulpädagogik: Einführung in didaktisches Handeln

 2 views  0 purchase
  • Course
  • Institution

Mitschrift aus den Vorlesungen des Basismoduls Schulpädagogik

Preview 3 out of 26  pages

  • October 12, 2023
  • 26
  • 2022/2023
  • Class notes
  • Zierer
  • All classes
avatar-seller
Einführung in didaktisches Handeln WS 22/23


Inhalte

1. Lerntheorien I
2. Veränderte Kindheit und Jugend
3. Bayerisches Schulsystem in internationalen Vergleich
4. Didaktische Modelle
5. Ziele und Inhalte
6. Medien und Methoden
7. Schulentwicklung

,Einführung in didaktisches Handeln WS 22/23


1. Lerntheorien

Lernen bezeichnet eine relative, dauerhafte Verhaltensänderung einzelner Bereiche des Menschen
aufgrund von Erfahrungen.
• Lernen kann aktiv oder passiv sein
• Lernen ist ein absichtlich herbeigeführtes Aneignen von Wissen, um es an einem späteren
Zeitpunkt erneut abrufen zu können.

Lehren bezeichnet meist alle planmäßigen, intentionalen, häufig institutionalisierten und
professionalisierten Maßnahmen, mit dem das Ziel lernen zu ermöglichen.
• Aktives/passives Vermitteln von Wissen durch eine andere Person
• Kann unbewusst geschehen → z.B. Lernen am Modell durch beispielsweise Vorbilder

1.1 Behaviorismus
= Behavioristische Modelle; stimulus response models (S-R-Modelle)


Reiz „Black Box“ Reaktion
(stimulus, beobachtbar) (response, beobachtbar)
Bedingung (Gehirn) Ergebnis


a) Klassische Konditionierung → Pawlowscher Hund (nach Pawlow)

Unbedingter Stimulus (=Reiz): Fleisch → unbedingte Reaktion: Speichelfluss
Neutraler Stimulus: Glocke → keine Reaktion

Nach erneutem und wiederholtem Auftreten des unbedingten Stimulus mit dem neutralen
Stimulus: Konditionierung: Glocke (neutraler Stimulus) + Fleisch (unbedingter Stimulus) →
bedingte Reaktion: Speichelfluss

...somit:

Bedingter Stimulus (Glocke) führt zu bedingter Reaktion: Speichelfluss
• Schreck- und Furchtreaktionen sind besonders leicht zu konditionieren
• Dauerhafte, unrealistische Furchtreaktionen (Phobien) sind auf S-R-Modelle
zurückzuführen
• Therapie: Gegenkonditionierung

b) Operante Konditionierung
• Effekte (Konsequenzen) – die durch eine Aktivität des Lernens entstehen - sind
entscheidend
• Gelernt wird die Beziehung zwischen der Reaktion und erlebten Konsequenzen
• Nicht bewusstes Lernen von Wenn-Dann-Regeln
• Kontingenz zwischen Verhalten und der darauffolgenden Konsequenz muss bestehen!
• Erfolgreiches Verhalten wird mit höherer Wahrscheinlichkeit wiederholt und damit
gelernt.

, Einführung in didaktisches Handeln WS 22/23



Verhalten Konsequenz

Lernen durch Verstärkung
bzw. Bestrafung


Darbietung Entzug
(etwas erklären, mit dem Kind sprechen) (etwas wegnehmen)


Angenehme
Konsequenz
Positive Verstärkung Negative Bestrafung
z.B. Lob, Belohnung z.B. Fernsehverbot
(etwas, dass das Kind
mag)


Unangenehme
Konsequenz Negative Verstärkung
Positive Bestrafung
z.B. Eltern verbieten etwas, auf das das Kind
z.B. Tadel, Schimpfen
(etwas, dass das Kind sowieso keine Lust hat
nicht mag)



• Ob es als positiv oder negativ eingeschätzt wird, kann nur vom Organismus selbst
festgelegt werden.
• Dabei ist aber nicht entscheidend, welche Intention die Person (die die Kontingenz setzt)
hat

Bestrafung
• Darf nicht unkontrolliert eingesetzt werden
• Eingreifen sollte dem Problemverhalten angemessen sein
• Inhaltlicher, logischer und zeitlicher Bezug zum Problemverhalten für Lernende
verdeutlichen
• Verdeutlichen, dass das spezifische Verhalten der Person bestraft wird und nicht die
Person als Ganzes
• Angemessenes Alternativverhalten sehr genau darstellen (erklären)
• Am besten mit Entzug positiver Konsequenzen arbeiten!

• Der Verhaltensrückgang ist umso stärker ...
... je intensiver die Konsequenz
... je unmittelbarer die Konsequenz dem Problemverhalten folgt
... je konstanter die Konsequenz dem Problemverhalten folgt

• Nebenwirkungen von Bestrafung
o Angst
o Furcht- und Vermeidungsreaktionen
o Modell für aggressives Verhalten
o Negative Beeinflussung der Beziehung

The benefits of buying summaries with Stuvia:

Guaranteed quality through customer reviews

Guaranteed quality through customer reviews

Stuvia customers have reviewed more than 700,000 summaries. This how you know that you are buying the best documents.

Quick and easy check-out

Quick and easy check-out

You can quickly pay through credit card or Stuvia-credit for the summaries. There is no membership needed.

Focus on what matters

Focus on what matters

Your fellow students write the study notes themselves, which is why the documents are always reliable and up-to-date. This ensures you quickly get to the core!

Frequently asked questions

What do I get when I buy this document?

You get a PDF, available immediately after your purchase. The purchased document is accessible anytime, anywhere and indefinitely through your profile.

Satisfaction guarantee: how does it work?

Our satisfaction guarantee ensures that you always find a study document that suits you well. You fill out a form, and our customer service team takes care of the rest.

Who am I buying these notes from?

Stuvia is a marketplace, so you are not buying this document from us, but from seller luciakunze. Stuvia facilitates payment to the seller.

Will I be stuck with a subscription?

No, you only buy these notes for $5.89. You're not tied to anything after your purchase.

Can Stuvia be trusted?

4.6 stars on Google & Trustpilot (+1000 reviews)

72042 documents were sold in the last 30 days

Founded in 2010, the go-to place to buy study notes for 14 years now

Start selling
$5.89
  • (0)
  Add to cart