Inhaltliche Zusammenfassung zur Datenorganisation als Teilgebiet der Wirtschaftsinformatik:
1. Einleitung (Probleme bei der Datenspeicherung, Ziele der Datenorganisation, Einteilung der Daten, Grundbegriffe)
2. Konventionelle Datenorganisation (Datenformen, Sequentielle Speicherung, ...
1. Einleitung:
1.1 Probleme bei der Speicherung von Daten:
Vermeidung von Redundanzen (mehrfache Speicherung von Objektdaten ohne
zusätzlichen Informationsgewinn Notwendigkeit von mehr Speicherplatz
Vermeidung von Inkonsistenzen (Unstimmigkeiten innerhalb der Daten bzw.
uneinheitlich gespeicherte Daten)
Durchführung einer Datenänderung mit möglichst geringem Aufwand
Datenschutz (Schutz der Daten vor unberechtigten Zugriff)
Datensicherheit (Gewährleistung einer ständigen Verfügbarkeit der Daten)
Lohn- keine Beziehung Mitarbeiter-
daten daten
Lohnprogramm Mitarbeiter-
verwaltungs-
programm
Lösung: gemeinsame Datenhaltung Modellierung von Datenbanken
Gemeinsame Datenhaltung mit
Mitarbeiter- und Lohndaten
Trennung in die Ebenen … Mitarbeiter-
Lohnprogramm 1) extern: Anwendung, Nutzer verwaltungs-
2) konzeptionell: logische Gesamtsicht programm
3) intern: physische Sicht
1.2 Datenorganisation:
logische Datenorganisation physische Datenorganisation
Strukturierung von Daten Ablage von Daten auf Speichermedien
und Aufbewahrung für den Gebrauch
Ziele:
schnelle Zugriffsmöglichkeiten auf gespeicherte Daten
effiziente Aktualisierung der Daten Redundanzvermeidung
Flexibilität der Auswertung und Verknüpfung der Daten
Schutz der Daten vor Verlust, Zerstörung und unbefugtem Zugriff
Schaffung eines effizienten Speichermanagements
Daten = Informationen, die weiterverarbeitet werden
, Einteilung der Daten:
nach nach nach Stellung im nach Bewegungs-
Erscheinungsform Formatierung Verarbeitungsprozes häufigkeit
s
- zeichenorientiert - formatiert (struk- - Eingabedaten - Stamm- und
(Buchtaben, turiert, z.B. - Ausgabedaten Bestandsdaten
Ziffern, Sonder- Datensätze) - Sicherungs- und Ar- (Aufbauorgani-
zeichen) - unformatiert (un- chivierungsdaten sation)
- bitorientiert (Grafi- strukturiert, z.B. - Fortschreibungsdaten - Bewegungsdaten
ken, Bildfolgen, Fließtext) (Ablauforgani-
Tonfolgen) sation)
Beschreibungselemente der Datenorganisation:
Zeichen
Datenelement Attribut eines Objektes
Datensatz Zusammenfassung aller Datenelemente zu einer Person oder einem
Sachverhalt
Beispiel: Datensatz einer Datei „Vorlesung“ aus einer Datenbank „BA-Verwaltung“
Vorlesungs-
nummer Beginn Titel Umfang Teilnehmer Anmeldung Dozent
V 09 27.03.18 Daten- 40 27 25 Prof. Dr.
14:00 Uhr schutzrech Lange
t
Datenbank systematische Sammlung von Informationen und nicht-
redundanten Daten zu einem bestimmten Zweck oder Thema
Inhalte einer Datenbank:
1. Datenbestände in Tabellen
2. Menge von Befehlen zur Verwaltung der Datenbank
3. Anwendungen zur Erfüllung inhaltlicher Aufgaben
2. Konventionelle Datenorganisation:
Verarbeitungsform Speicherungsform Zugriffsform
- Beschreibung der Reihen- - Verfahren zur physischen - Art und Weise des Auf-
folge, in der Bestandsda- Speicherung von Daten- findens von Datensätzen
teien mit Bewegungsdaten sätzen einer Datei auf ex- - 3 Formen: seriell fort-
verarbeitet werden ternen Speichern laufend, sequentiell fort-
- 2 Formen: sortiert (effi- - 5 Formen: ungeordnet, laufend und wahlfrei
zient) und unsortiert (ineffi- sequentiell, verkettet,
, zient) Indexdateien und
gestreut
2.1 Sequentielle Speicherung:
Grundprinzip:
lückenlos aufeinanderfolgende Speicherung der Datensätze
Sortierung der Datensätze nach einem Ordnungsbegriff
logische Reihenfolge = physische Reihenfolge
Folgen:
Erfassung der gesamten Datei für Hinzufügen/Löschen von Datensätzen
sequentielle Suche von Datensätzen von Dateibeginn an
Vorteile Nachteile
- einfache Handhabung - unflexibler Zugriff
- gute Eignung für Lesen mehrerer Daten- - hoher Zeitaufwand für Auffinden eines
sätze Datensatzes
2.2 Verkettete Speicherung:
Grundprinzip:
logische Sortierung durch Verkettung der physisch gespeicherten Datensätze
Datensätze enthalten Adressen des Vorgängers/Nachfolgers (Adressfeld = Speicherfeld)
logische Reihenfolge = physische Reihenfolge
Folgen:
Nutzung von Datensatz und 2 Zeigerfeldern für Hinzufügen/Löschen von
Datensätzen
sequentielle Suche von Datensätzen von Listenbeginn an
Vorteile Nachteile
- einfache Realisierung von Veränderungen - Beanspruchung von zusätzlichen Speicher
(Hinzufügen/Löschen) für Zeigerfelder
- Anwendung bei Datenbanksystemen mit - höherer Aufwand bezüglich der Zugriffs-
Netzwerkmodell zeit für Verkettung
2.3 Indizierte Speicherung:
Grundprinzip:
Ablage der Datensätze in einer Sachdatei: sortiert oder unsortiert
Ablage von Verweisen auf Datensätze in einer Indexdatei mit Ordnungsbegriff,
Speicheradresse und Verweis auf Vorgänger/Nachfolger
Ziel: Gewährleistung eines wahlweisen Zugriffs
Folgen:
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