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Zusammenfassung Pädagogisches Denken und Handeln 22/23

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Eine Zusammenfassung zu der Vorlesung "Pädagogisches Denken und Handeln"

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  • March 14, 2024
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  • 2022/2023
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Einführung pädagogisches Denken und Handeln (Bolle) Zusammenfassung:

1.Jean-Jacques Rousseau:
1.1Biografie:
Lebensdaten: 28.6.1712-2.7.1778 Genf/Ermenonville
Infos: Schriftsteller, Philosoph, Pädagoge, Naturwissenschaftler, Komponist d.
Aufklärung
= großer Einfluss auf Pädagogik und politische Theorie
Wegbereiter der Französischen Revolution, hat individuell gegen
Absolutismus gearbeitet
Sonstiges: Vater war Uhrmacher
Rousseau gab alle seine Kinder in Kinderheime ab
Mutter starb bei Geburt, Vater verließ Familie als Rousseau 10 Jahre alt war
Kindheit bei vielen verschiedenen Familien (teils mit Gewalt und Bestrafung)
litt seit Geburt an organischem Fehler der Harnblase
Jugend war von Wanderschaft durch Westeuropa und Italien geprägt
1728 erste Bekanntschaft mit Mme Louise de Warens („Mamans“) geprägt=
war Ersatzmutter, Gönnerin, zeitweise Geliebte →brachte Rousseau zum
Glauben und erkannte sein Talent
1762 Flucht nach Preußen wegen Verbot des Buches Emile
1766/67 England (Fokus auf Botanik)
1768: Heirat Thérèse Levasseur – 5 Kinder, spätere Versuche wiederzufinden
fehlgeschlagen
Abgabe der Kinder war vor den Veröffentlichung der Werke über Erziehung
Werke: 1.Diskurs:1749/50: Sind die Menschen durch das Beschäftigen mit
gesellschaftlichen Fragen besser Menschen geworden?
+Rousseau deckt auf, dass die Wissenschaft eine „systemstabilisierende
Funktion“ wahrnimmt

2.Diskurs: 1753/54: Abhandlung über den Ursprung und die Grundlagen der
Ungleichheit unter den Menschen
Absolutismus: politische Herrschaftsform, bei der eine einzelne Person, normal der Monarch,
vollständig über Ausübung der Staatsgewalt verfügt

1.2Julie oder die Neue Heloíse (1761):
Aneinanderreihung 163 Briefe in 6 Büchern, an: von Wolmar, von Etange, Herr von Orbe
Schlüsselbegriffe: Inhalte und Ansichten: Zitate:
Charakter, Kinder sind lebhaft, unbesonnen – man muss ihnen Die Absicht der Natur ist
Freiheit, Echtheit Freiheit gewähren also, dass der Körper sich
in der Natur gibt es keine Irrtümer stärke, ehe sich der Geist
Erzieher soll Kind fördern übe
klare Grenzen aufzeigen, aber Verstellung des
Kindes verhindern Es gibt keinen falschen
bevor man erzieht muss sich der Charakter des Geist, bei dem man nicht
Kindes zeigen, individuelle Erziehung ans Kind nützliche Gaben hätte
angepasst entwickeln können, wenn
Kind soll erst mal Kind sein man ihm von einer
Gedächtnis muss die Stelle der Vernunft vertreten, bestimmten Seite
bis diese eingestanden ist beigekommen wäre

,Die pädagogische Perspektive:
St.Preux (Ich-Erzähler): wird über Erziehungstheorie aufgeklärt= stellt die Pädagogik von den
Anforderungen der Gesellschaft dar
Julie (vertritt Rousseaus Erziehungstheorie): Pädagogik vom Kind aus
= Erziehung muss zur Allgemeinbildung führen

Rousseaus Thesen:
„die Natur will, dass die Kinder Kinder sind, ehe sie zu erwachsenen Menschen werden“
„die Kindheit hat ihre eigene Art zu sehen, zu denken, zu empfinden“
nichts ist unvernünftiger, als wenn wir unsere Arten unterschieben wollen“

1.3Emile oder Über die Erziehung (1762)
fiktive Erzählung Emiles bis zum 25.Lebensjahr bzw. bis zur Heirat, an der fiktiven Figur Emile
macht Rousseau seine Erziehung bildlich, übt mit dem Werk harsche Kritik an Staat und Kirche=
wurde verboten

Schlüsselbegriffe: Inhalte und Ansichten: Zitate:
Anlagen, Man sollte seine Schüler studieren um sie Alles ist gut, wie es aus
private/häusliche kennenzulernen den Händen des Schöpfers
Erziehung, gute Erziehung: individuell kommt, alles entartet
öffentliche/allgem Natur ist gut, Mensch verdreht alles wie es ihm unter den Händen des
eine Erziehung, passt Menschen
Freiheit, drei Erzieher: Natur (entwickelt unsere Fähgkeiten
Mensch/Natur/Bü und Kräfte), Mensch(lehrt den Gebrauch der In der natürlichen
rger Fähigkeiten) und Dinge(erziehen uns durch die Ordnung sind alle
Erfahrungen und Anschauungen)= voller Erfolg Menschen gleich; ihre
kaum möglich, man kann nicht alles kontrollieren, gemeinsame Berufung ist:
Mensch und Dinge müssen an Natur ausgerichtet Mensch zu sein
sein
zwei Erziehungen: Die klügsten bedenken
1.häuslich: Mensch denkt eher nur sich nur, was Erwachsene
2.öffentlich: zwei entgegengesetzte Ziele und wissen müssen, aber
verfehlt beide: erzieht Menschen mit zwei Seelen, nicht, was Kinder
die an andere zu denken scheinen aber in aufzunehmen im Stande
Wirklichkeit nur an sich denken sind
Um seltenen Menschen herauszubilden muss man
verhindern, dass etwas getan wird


Anthropologie Rousseaus (Wissenschaft vom Menschen): Der Mensch ist von Natur aus gut

Mensch hat im „Naturzustand“ 2 Triebe:
1. Selbsterhaltungstrieb: Sorge um Wohlsein und Selbsterhaltung
2. Mitleid: kein anderes empfindsames Wesen leiden sehen zu wollen, Voraussetzungen für alle
Tugenden und sozialen Verantwortungen, haben nur höhere Lebewesen = Eigenheit des
Menschen
Natur des Menschen braucht: Entwicklung, Freiheit, Vervollkommungsfähigkeit = müssen aktiv in
den Erziehungsprozess mit eingebunden werden.
Eduktion als Herausführung: Erziehung gibt den Erwachsenen das, was sie brauchen aber bei der
Geburt fehlt= Bewältigung von gesellschaftlichen Herausforderungen wird möglich. Bsp.:
Sprachlosigkeit zu Mündigkeit, Hilflosigkeit zu Selbständigkeit

,Negative und positive Erziehung:
Negative Erziehung: Kindheit Positive Erziehung: Jugend
Lernen durch Auseinandersetzung mit den Lernen im Dialog mit Generation
Dingen Eduktion in soz. Verantwortung: Erzieher als
Aufforderung zur Selbsttätigkeit erwachsener Berater der unterstützt
entdeckendes Lernen sittliche Freiheit = Vernunft und
Freiheit gefühlsbestimmte Freiheit (Gewissen)
Kind erst Kind sein lassen, Kind unbemerkt zu Eduktionsvertrag: freiwillige Unterwerfung des
Erfahrungen führen Heranwachsenden und Fürsorge des Erziehers
Perspektive einer politischen Bildung

Pädagogische Dialektik:
Glücksformel: je mehr Wünsche man hat, desto unerfüllter ist man, sind die Wünsche mit den
Kräften einigermaßen im Gleichgewicht ist das Kind glücklich
= Pädagogische Konsequenzen: Wünsche müssen in Erziehung reduziert werden

→Prinzip der Notwendigkeit: Gewährung von natürlichen Bedürfnissen aber die Vermeidung von
künstlichen Bedürfnissen = Vermeidung der Gefahr von Eskalation


Praktische Konsequenzen einer „naturgemäßen Eduktion:
laut Rousseau soll man: das Spielen fördern, die Kindheit lieben, Kinder herumtoben lassen,
Kinderkrankheiten in Kauf nehmen, keine Gewohnheiten zulassen (Kinder sollen keine entwickeln,
die sie später nicht mehr loslassen können) = Gewohnheiten sind Hinderungen auf dem Weg freier
Entfaltung
4 Leitsätze:
1. Kindern Gebrauch ihrer Kräfte lassen
2. Kinder brauchen Unterstützung in allem, was ihnen an Einsicht oder Kraft mangelt
3. Laune dürfen nicht aufkommen (sie sind kein Produkt der Natur)
4. sorgfältige Beobachtung für Unterscheidung zwischen natürlichen und künstlichen
Bedürfnissen
Grenze: Selbstverletzung

1.4Der Gesellschaftsvertrag (1762):
Wirkung der Veröffentlichung: sofortiges Verbot „Gesellschaftsvertrag“ und „Emile“ in Genf und
Haftbefehl gegen Rousseau in Genf
→ab 1762 ist Rousseau auf der Flucht, 1763 Rückgabe Bürgerrecht in Genf
→kann als Kritik der damaligen politischen Entwicklung in Genf und an der Genfer Regierung
interpretiert werden

Inhalt: Bürger geben sich in Generalversammlung selbst die Gesetze ( Autonomie) →bei der
Gesetzgebung steht das Allgemeine Wohl im Fokus
– Bürger sind souverän (machen Gesetze) und Untertan (müssen Gesetze einhalten)
zugleich→Legislative und Exekutive
Briefe vom Berge (1764):
Belehrung über die Dinge des Lebens

, 2.Immanuel Kant

2.1Biografie:
Lebensdaten: 1724-1804 Königsberg
Infos: Deutscher Philosoph der Aufklärung, Vertreter der abendländischen Philosophie,
hat sich mit pädagogischen Fragen beschäftigt diese waren aber nicht
Hauptthema, Vorlesung über Pädagogik ist nicht von ihm sondern einem seiner
Schüler veröffentlicht
Sonstiges: Stark von Pietismus geprägtes Elternhaus (fromm), Vater: Johann Georg Kant,
Mutter: Anna Regina Dorothea Reuter, 4. von neun Kindern
1732: Collegium Fidericianum
1740: Studium an der Albertus-Universität Königsberg
1745:Tod Kants Vater: noch während seiner Studien- und Promotionszeit wird
Kant Hauslehrer und Hofmeister um den Lebensunterhalt seiner Familie zu
sichern
1755: Privatdozent an Uni in Königsberg
1770: Prof. an der Königsberger Uni
Werke: 1781 Kritik der reinen Vernunft
1785 Metaphysik
1788 Kritik praktische Vernunft
1790 Kritik Urteilskrafr
1795 Zum ewigen Frieden

2.2Was ist Aufklärung?(1784)
Schlüsselbegriffe: Inhalte und Ansichten: Zitate:
Aufklärung, Unmündigkeit: man kann sich nicht ohne (Selbst-)Aufklärung ist der
Mündigkeit, fremde Hilfe seines Verstandes bedienen →ist Ausgang des Menschen aus
Selbstbestimmung, selbstverschuldet durch Faulheit und Feigheit seiner (selbst verschuldeten)
Vernunft, Freiheit, es ist bequem unmündig zu sein Unmündigkeit
Selbsttätigkeit Revolution führt nicht zur Aufklärung der
eigenen Person aber ermöglicht freies Denken Sapere Aude – Habe den
Mut, dich deines eigenen
Verstandes zu bedienen

2.3Über Pädagogik.Einleitung
Schlüsselbegriffe: Inhalte und Ansichten Zitate:
Disziplin, Zucht, Mensch ist einziges Geschöpf, das erzogen Unter Wartung versteht man die
Zögling, Wartung, werden muss Vorsorge der Eltern dass die
Unterweisung, Erziehung= Wartung, Disziplin, Kinder keinen schädlichen
Naturanlagen, Unterweisung und Bildung Gebrauch von ihren Kräften
Rohigkeit, Mensch braucht Vernunft da er sich eigenen machen
mechanisch, Plan seines Verhaltens machen muss
judiziös, Mensch kommt roh in die Welt = deswegen Er hat keinen Instinkt und muss
Experimentalschul Erziehung sich selbst den Plan des
en, Zucht ist negativ, Unterweisung ist positiver Verhaltens machen
Privaterziehung, Teil der Erziehung
Zögling Disziplin unterwirft den Menschen den Der Mensch kann nur Mensch
Gesetzen der Menschheit werden durch Erziehung
Mensch braucht Wartung und Bildung

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