Ein Skript zur Vorbereitung auf das Staatsexamen für das Lehramt in Bayern.
Hierbei handelt es sich um ein Skript für die Neueste Geschichte mit Schwerpunkt auf Bayern von 1800 bis 1945.
Das Skript setzt sich aus 4 Themenbereichen zusammen:
(a) Königszeit in Bayern
- Bayern und Napole...
Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Lehramt Geschichte
Staatsexamen - Neueste Geschichte - Bayern
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By: Amelie22 • 8 months ago
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STAATSEXAMEN IN NEUESTER GESCHICHTE
BAYERISCHE GESCHICHTE
KÖNIGSZEIT [1806 – 1918]
EXAMENSFRAGEN NACH THEMEN
Bayern und Napoleon [1799 – 1815]
H 2000: Bayerns Außenpolitik vom Regierungsantritt Kurfürst Max IV. Joseph bis zum Wiener
Kongress
H 2007: Die Beziehungen zwischen Bayern und Frankreich in der napoleonischen Zeit
Die Säkularisierung [1802/ 1803]
H 2002: Die Säkularisation 1803 in Bayern: Ursachen – Verlauf – Folgen.
F 2008: Die Folgen der Säkularisierung von 1802/03 in Bayern: Kultur-Wirtschaft-Politik
Die Reformen Montgelas [1799 – 1817]
H 2008 (U): Staatsaufbau und Reformen in Bayern unter Montgelas.
Die Entstehung der modernen bayerischen Staates [1799 – 1848]
H 2010 (U): Entstehung und Konsolidierung des modernen Bayern Vom Ansbacher Mémoire (1796)
zur Verfassung vom 26. Mai 1818
F 2018 (U): Benennen und analysieren Sie die politischen und institutionellen Einflüsse und Vorbilder
der Französischen Revolution (1789) auf die bayerische Staatsentwicklung (1799-1848/49)!
Die Revolution 1848 und die Folgen [1848/ 1849]
F 2019 (U) Die Revolution von 1848/49 führte in Bayern zu wichtigen Reformen. Schildern Sie kurz
den Verlauf der Revolution in Bayern und analysieren Sie dann die langfristigen Folgen!
Bayern und das Kaiserreich [1815 – 1871]
F 2011 (U): Bayerns Weg in den deutschen Nationalstaat (1815-1871)
H 2019 (U): Erläutern Sie Abläufe und Ereignisse rund um die Gründung des Deutschen Reichs
1870/71 in Bayern und diskutieren Sie die Auswirkungen für das damalige Königreich!
1
,Bayern im Kaiserreich [1871 – 1918]
F 2017 (U): Das Königreich Bayern im Deutschen Kaiserreich 1870-1914: Erörtern Sie Konfliktlinien
und Felder der Integration!
Der Kulturkampf [1864 – 1890]
F 2021: Der „Kulturkampf“ in Bayern. Stellen sie Ursachen und Verlauf der Auseinandersetzungen dar
und diskutieren Sie mittel- und langfristige Folgen!
WEITERES:
König Ludwig I. [1825 – 1848]
F 2013 (U): Untersuchen Sie die Grundzüge der Innenpolitik Ludwigs I.!
F 2016 (U): Das Königreich Bayern - 1806 von "Napoleons Gnaden" verwirklicht - war auch nach dem
Wiener Kongress ein heterogenes Gebilde. Mit welchen Mitteln versuchte Ludwig I. die
unterschiedlichen Kulturräume (polit. Traditionen, Religion, Sprache, Recht u.a.) zu integrieren und so
etwas wie eine bayerische Identität auszubilden?
König Max II. [1848 – 1864]
F 2014 (U) König Maximilian II. von Bayern - Persönlichkeit und Regierungstätigkeit
König Ludwig II. [1864 – 1886]
H 2021: Der bayerische König Ludwig II. (1845-1886) gilt als außergewöhnlicher Monarch und - nicht
zuletzt aufgrund seiner Bautätigkeit - als "Märchenkönig". Beschreiben und analysieren Sie die
politischen Konflikte und Probleme, die sich während seiner Herrschaft (1864-1886) ergeben haben!
Berücksichtigen Sie dabei auch Ludwigs II. eigene Vorstellungen von monarchischer Herrschaft im
Übergang zur Moderne!
2
, DAS KÖNIGREICH BAYERN (1806 – 1918)
BAYERN UND NAPOLEON [1799 – 1815]
EXAMENSFRAGEN
H 2000: Bayerns Außenpolitik vom Regierungsantritt Kurfürst Max IV. Joseph bis zum Wiener
Kongress
H 2007: Die Beziehungen zwischen Bayern und Frankreich in der napoleonischen Zeit
1. EINLEITUNG
• Leitfragen: Was waren die innen- und außenpolitischen Rahmenbedingungen zu Beginn des
19. Jahrhunderts? Wie war das Verhältnis zwischen Napoleon und Bayern im Zeitalter der
,,Koalitionskriege‘‘? Warum hatte Napoleon einen wesentlichen Anteil an der Entstehung und
Entwicklung Bayerns zu einem modernen bayerischen Staat?
2. INNEN- UND AUSSENPOLITISCHE AUSGANGSLAGE UM 1800
2.1. Innenpolitisch
• Herrschaftsantritt Max IV. Joseph [1799]:Nach dem Tod des bayerischen
Kurfürsten Karl Theodor im Jahre 1799, der keinen legitimen Erben hinterließ,
trat Max IV. Joseph – der Landesherr des Herzogtums Zweibrücken – seine
Nachfolge an.
o Flickenteppich verschiedener Territorien: Das Herrschaftsgebiet des
Kurfürstentums Bayern war ein ,,Flickenteppich‘‘ verschiedener
Territorien. Das pfalz-bayerische Kurfürstentum setzte sich aus den
Gebieten Kurbayern, Kurpfalz, Pfalz-Neuburg, Pfalz-Sulzbach sowie
aus den Herzogtümern Jülich und Berg zusammen.
• Montgelas als leitender Minister [1799 – 1817]: Unter Kurfürst Max IV. Joseph
wurde Maximilian Joseph Freiherr von Montgelas zum leitenden Minister in
Pfalz-Bayern ernannt, das er bis zu seiner Entlassung [1817] als Amt innehatte.
o ,,Revolution von oben‘‘: Unter Montgelas sollte Bayern binnen
kürzester Zeit in einer ,,Revolution von oben‘‘ durch eine Vielzahl an
Reformen völlig umgestaltet werden. Die Reformen Montgelas
ebneten Bayern den Weg in die Entwicklung zu einem modernen Staat
ein.
2.2. Außenpolitisch
• Französische Revolution [1789]: Im Jahr 1789 brach die Französische
Revolution aus. Die Leitideen des Jakobinismus (u.a. Erweiterung politischer
Rechte --- Abschaffung feudaler Privilegien) verbreiten sich in Europa mittels
Flugschriften, Handzetteln und Broschüren.
o Bereitwillige Aufnahme in Bayern: In Bayern wurden die Ideen des
Jakobinismus durch breite Bevölkerungsschichten (u.a. Beamten,
Studenten, Geistliche, wohlhabende Bürger und Handwerker)
bereitwillig aufgenommen.
3
, ▪
Unruhen – keine revolutionäre Stimmung: Vielerorts in Bayern
kam es zwar zu Unruhen, jedoch insgesamt zu keiner
revolutionären Stimmung wie in Frankreich. 1
▪ ,,nicht zu unterschätzende Bewegung‘‘: Dennoch brachte die
Französische Revolution eine ,,nicht zu unterschätzende
Bewegung in die bayerische Szenerie‘‘ [TREML 2021].2
• Koalitionskriege [1792 – 1815]: Seit 1792 stand Europa ganz im Zeichen der
Koalitionskriege. Als Koalitionskriege werden die von 1792 – 1815 dauernden
kriegerischen Auseinandersetzungen zwischen Frankreich und seinen
europäischen Machtrivalen bezeichnet. Insgesamt fanden 6 Koalitionskriege
zwischen 1792 bis 1815 statt.
➔ Prekäre Situation bei der Herrschaftsübernahme Max IV. Joseph: Als Max IV.
Joseph die Herrschaft übernahm, war die politische Situation Bayerns prekär. 3
Im Zweiten Koalitionskrieg [1799 – 1801] kämpfte Bayern an der Seite
Österreichs, Englands und Russlands.
3. BAYERNS AUSSENPOLITIK IN DER NAPOLEONISCHEN ZEIT [1799 – 1815]
3.1. Bayern im Kampf gegen Napoleon [1799 – 1801]
• Zweiter Koalitionskrieg [1799 – 1801]: Im Zweiten Koalitionskrieg kämpfte
Bayern an der Seite Österreichs, Englands und Russlands gegen Napoleon.
o Schlacht von Hohenlinden [1800]: Im Dezember des Jahres 1800 kam es
zur Entscheidungsschlacht zwischen Bayern und Österreich gegen
Frankreich. → Sieg Frankreichs.
o Friedensvertrag von Lunéville [1801]: Im Februar des Jahres 1801
stimmte Kaiser Franz von Österreich im Friedensvertrag von Lunéville der
endgültigen Abtretung der linksrheinischen Gebiete zu.
▪ Säkularisation: Als Kompensation für den Verlust der
linksrheinischen Gebiete sollten die Fürstentümer im Rahmen
der ,,Säkularisation‘‘ [1802/ 1803] Kirchenbesitz erhalten, das
auf Grundlage des Reichsdeputationshauptschlusses [1803]
beruhte. Darunter werden 2 Aspekte verstanden:
• Vermögenssäkularisation: Übernahme klösterlicher
Gebiete, Besitztümer und Rechte in staatlicher Hoheit
o → In Bayern waren davon über 300 Klöster
davon betroffen
• Herrschaftssäkularisation: Übernahme der geistlichen
Territorien und Herrschaft in staatlicher
Verfügungsgewalt.
o → in Bayern davon u.a. Hochstift Freising,
Teile Passaus, Fürstbistümer Würzburg und
Bamberg, Teile von Eichstätt und das
Hochstift Augsburg betroffen
1
Weil [a] die gesellschaftliche Verhältnisse nicht gegeben waren und weil [b] die Reformtätigkeiten der
süddeutschen Staaten, mit denen sie alle wesentlichen Forderungen der Zeit erfüllten, den nötigen Ausgleich
schufen
2
Weil [a] die ständische Opposition aktiviert wurde und weil [b] öffentliche Auseinandersetzungen über
Regierungs- und Herrschaftsformen angeregt wurden.
3
Weil [a] war die linksrheinische Pfalz von Frankreich besetzt, weil [b] die rechtsrheinische Pfalz war bedroht
und weil [c] in Bayern selbst über 100 000 österreichische Soldaten standen, die jederzeit zur Annexionsarmee
werden konnten.
4
, ➔ Annäherungsversuche Frankreichs: Angesichts drohender Einverleibungs-
versuche seitens Österreich, kam es bereits 1801 zu Annäherungsversuchen
zwischen Frankreich und Bayern [u.a. bayerisch-französisches Abkommen
1801].
3.2. Bayern im Bündnissystem Napoleons [1805 – 1813]
• Vertrag von Bogenhausen [1805]: Aus Vorsicht zu Österreich, wurde Im
Vertrag von Bogenhausen ein geheimes Schutz- und Trutzbündnis zwischen
Bayern und Frankreich geschlossen.
• Dritter Koalitionskrieg [1805]: Im Dritten Koalitionskrieg kämpfte Bayern
fortan an der Seite Napoleons gegen Preußen und Österreich.
o Dreikaiserschlacht bei Austerlitz [1805]: In der Dreikaiserschlacht bei
Austerlitz kam es zur Entscheidungsschlacht zwischen Napoleon und
Österreich sowie Russland. → Sieg Frankreichs.
o Friedensverträge von Brünn und Preßburg [1805]: Infolgedessen wurde
die Friedensverträge von Brünn und Preßburg [1805] geschlossen, die für
Bayern wichtige Folgen hatte.
▪ Gebietsabtretungen an Bayern: Österreich musste 1/8 seiner
Gebiete abtreten, darunter an Bayern [u.a. Rest der Hochstifte
Eichstätt und Passau, ferner Augsburg und Ansbach]
▪ Erhebung zum Königreich [1806]: Bayern wurde außerdem
am 01. Januar 1806 zum Königreich erhoben. [→ fortan König
Max I.] 4
• Beitritt zum Rheinbund [1806]: Bayern – zusammen mit 15 weiteren süd- und
mitteldeutschen Staaten – traten dem von Napoleon geschaffenen Defensiv-
und Offensivbündnis, den sog. ,,Rheinbund‘‘, bei.
o Auflösung H. R. R.: Mit der Gründung des Rheinbundes wurde das Heilige
Römische Reich aufgelöst.
o Verschiedene Verpflichtungen Bayerns: Bayern, fortan als festes
Bündnismitglied an der Seite Napoleons, hatte hierbei für verschiedene
Verpflichtungen aufzukommen.
▪ → Beisteuerung von 30 000 Soldaten
▪ → Teilnahme an den Kriegszügen Napoleons
▪ → Aufkommen der Kosten für Truppeneinquartierungen
➔ Große Belastung – antifranzösische Stimmung: Allerdings erwies sich das
Bündnissystem mit Napoleon mit der Zeit als eine große Belastung für Bayern
[u.a. aufgrund Truppenstationierungen + wirtschaftlichen Folgen der
Kontinentalsperre] und fortan machte sich eine antifranzösische Stimmung in
Bayern breit.
o Russland-Feldzug [1812]: Den entscheidenden Wendepunkt leitete der
Russland-Feldzug [1812] Napoleons ein, der in einem Fiasko für
Napoleon und seinen Verbündeten endete.
▪ → schätzungsweise Tod von 30 000 bayerischen Soldaten
4
Die vollständige staatliche Souveränität war eine wichtige Voraussetzung für die nachfolgenden inneren
Reformen unter Montgelas, der Bayern in einer ,,Revolution von oben‘‘ völlig umgestaltete und Bayern den Weg
in die Entwicklung eines modernen Staates ebnete.
5
,3.3. Bayerns Bruch mit Napoleon [1813 – 1815]
• Bündnisvertrag von Ried [1813]: In Geheimverhandlungen wurde in Ried ein
Bündnisvertrag mit Österreich geschlossen.
o Lossagung vom Rheinbund: Bayern sagte sich vom Rheinbund los und
unterstellte seine Armee dem österreichischen Oberkommando.
▪ Sicherung Souveränität und territorialer Besitzstand: Im
Gegenzug erhielt Bayern seine Souveränität zugesichert und
einen territorialen Besitzstand im bisherigen Umfang
garantiert.
o Kampf an der Seite Österreichs: In den Befreiungskriegen [1813 – 1815]
war Bayern fortan an der Seite Österreichs und seinen Verbündeten
gegen Frankreich verbündet.
▪ Völkerschlacht bei Leipzig [Okt. 1813]: In der Völkerschlacht
bei Leipzig wird Napoleon vernichtend geschlagen.
▪ Schlacht von Waterloo [Juni 1815]: In der Schlacht von
Waterloo [Juni 1815] wird Napoleon endgültig geschlagen.
• Wiener Kongress [1814 – 1815]: Nach dem Ende der napoleonischen
Herrschaft wurde die Neuordnung Europas im Wiener Kongress
vorgenommen. Hierzu versammelten sich Delegierte aus etwa 200 Staaten,
Städten, Herrschaften und Körperschaften.
o Fürst von Metternich: Den größten Einfluss gewann der österreichische
Staatsmann Klemens Fürst von Metternich.
▪ Lange Friedenszeit: Er hatte einen wesentlichen Anteil daran,
dass auf die Neuordnung Europas eine lange Friedenszeit
folgte [u.a. weil Gleichgewicht der Mächte Europas hergestellt
wurde]
• Bundesakte – Deutscher Bund [1815 – 1866]: Infolge des Wiener Kongresses
[1814/ 1815] wurde auf Grundlage der ,,Deutschen Bundesakte‘‘ der Deutsche
Bund gegründet.
o Souveräne Einzelstaaten – freie Städte: Der Deutsche Bund war ein
Zusammenschluss souveräner deutscher Einzelstaaten und freien
Städten zu einem losen Staatenbund.
o Bundesversammlung: Als einziges Organ fungierte die
Bundesversammlung in Frankfurt am Main.
▪ Vorsitz Österreich: Als Präsidialmacht führte Österreich den
Vorsitz.
▪ Engerer Rat: Ein engerer Rat – bestehend aus 11 Staaten –
führte die Geschäfte des Bundes [Bayern mit 1 Virilstimme]
o Grundlage für zukünftige deutsche Staatlichkeit: Zwar besaß der
Deutsche Bund keine Staatsgewalt, doch schuf der lockere Staatenbund
die ,,Grundlage für die zukünftige deutsche Staatlichkeit‘‘ [TREML 2020].
6
,4. FOLGEN UND FAZIT
4.1. Folgen
Politische • Staatsgebiet: Vergrößerung und Wandel des Staatsgebiets
Folgen o Zweiter Koalitionskrieg [1799 – 1801]: Verlust der rechtsrheinischen
Gebiete, Zugewinn neuer Gebiete durch die Säkularisation [z.B. Hochstift
Freising, Teile Passaus]
o Dritter Koalitionskrieg [1805]: Verlust des Fürstentums Würzburg,
Zugewinn von Gebieten in Richtung Süden und Südwesten [u.a. Reste der
Hochstifte Eichstätt und Passau, Tirol)
o Pariser Vertrag [1810]: Zugewinn des Fürstentums Regensburg
o Münchener Vertrag [1816]: Verlust Salzburgs, Zugewinn von Gebieten in
der linksrheinischen Pfalz.
o → 1803: ca. 61 000 Quadratkilometer Staatsgebiet--- ca. 1,9 Millionen
Menschen
o → 1818: ca. 75 000 Quadratkilometer Staatsgebiet --- ca. 3,7 Millionen
Menschen
• Staatsform: Erhebung zum Königreich [01. Januar 1806] nach dem Dritten
Koalitionskrieg [1805] und infolge des Friedens von Preßburg [1805]. Damit
hatte Bayern seine volle staatliche Souveränität.
Verfassungs- • Konstitution [1808]: Verabschiedung der Konstitution von 1808, die die meisten
rechtliche Reformen Montgelas [1799 – 1817] zusammenfasste. Sie war die erste
Folgen geschriebene Verfassung Bayerns, aber es handelte sich um ein Provisorium, das
als Edikt verkündet, aber nicht voll realisiert wurde.
o Französischem Vorbild: Konstitution wurde nach französischem Vorbild und
Ansbacher Memoire verkündet.
o Integration Staatsgebiet – Staat mit Staatsvolk: Konstitution hatte das Ziel,
die neuen und alten Gebiete zu integrieren, indem ein Staat mit Staatsvolk
geschaffen wird.
o Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz: Konstitution garantierte die
Gleichheit aller Bürger vor dem Gesetz [u.a. Abschaffung der Privilegien für
den Adel]
➔ Verfassung von 1818: Weiterentwicklung der Konstitution durch die Verfassung
von 1818
Ökonomische • Staatsfinanzen: Einerseits hoher finanzieller Gewinn infolge der Säkularisierung
Folgen [1802/ 1803], andererseits Anstieg der Staatsausgaben im Zuge der
Koalitionskriege und dem Bündnis mit Napoleon.
Gesellschaft- • Kirche: Verlust der Herrschaft und des Vermögens infolge der Säkularisierung
liche Folgen [1802/ 1803].
• Adel: Beseitigung feudaler Rechte und Bindung der Herrschaftsrechte der
Grund- und Gerichtsbarkeit an den Staat im Zuge der Reformen von Montgelas.
• Bevölkerung: Einerseits viele Tote im Zuge des Russland-Feldzuges [1812],
andererseits sprunghafter Anstieg der Bevölkerung durch neue Staatsgebiete.
Die neue Bürokratie durch die Reformen von Montgelas [1799 – 1817] schuf
zudem neue Ämter für Menschen aus dem Bürgertum.
7
, 4.2. Fazit
• Wegebnung in die Entwicklung des modernen Staates: Napoleon –
zusammen mit den Reformen von Montgelas – ebnete Bayern den Weg in die
Entwicklung zu einem modernen Staat ein.
➔ Verfassung 1818: Nach dem Sturz Montgelas [1817] wurde die Verfassung von
1818 verabschiedet.
o Oktroyierte Verfassung: Die Verfassung war als eine oktroyierte – d.h.
aus höherer Machtvollkommenheit vom Monarchen verliehene –
Konstitution verabschiedet worden.
o Aufklärung und Französische Revolution: Die Verfassung war
inspiriert von den Ideen der Aufklärung und Französischen Revolution.
o Monarchisches Prinzip: Der Monarch war Staatsoberhaupt und
Repräsentationsfigur.
o Kammersystem: Dem Monarchen standen zwei Kammern gegenüber
(Kammer der Reichsräte – Kammer der Abgeordneten)
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