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Zusammenfassung von 'Psychopathologie des Alltagslebens (Teil I. Das Vergessen von Eigennamen)' von Freud

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Course
Psicoanalisis FREUD

Institution
University Of Buenos Aires (UBA)

Book
Psychopathologie Des Alltagslebens

Zusammenfassung, Erklärung und Schlussfolgerung sowie Hauptgedanken des Textes 'Psychopathologie des Alltagslebens (Teil I. Das Vergessen von Eigennamen)' von Freud.

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Type Summary

zusammenfassung
psychoanalyse
psychologie
psychopathologie des alltagslebens
teil i das vergessen von eigennamen
das vergessen von eigennamen

Book Title:Psychopathologie Des Alltagslebens

Author(s):Sigmund Freud

Edition:2015
ISBN:9781512332834
Edition:Unknown

Institution
University of Buenos Aires (UBA)
Course
Psicoanalisis FREUD

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PSYCHOPATHOLOGIE DES ALLTAGS
(I. DAS VERGESSEN VON EIGENNAMEN) (9-15; 20 Nr.7)
Sigmund Freud (1901)

Zusammenfassung:
In meinem 1898 veröffentlichten Aufsatz "Über den psychischen Mechanismus des Vergessens" analysierte ich das Phänomen des
zeitweiligen Vergessens von Eigennamen. Ich beobachtete, dass neben dem Vergessen oft auch ein falsches Gedächtnis auftritt,
bei dem falsche Ersatznamen im Geist verharren. Ich behaupte, dass dieser Prozess nicht zufällig ist, sondern berechenbaren
Mustern und psychischen Gesetzen folgt. Meine Prämisse ist, dass diese Ersatznamen mit dem gesuchten Namen verbunden sind,
und indem ich diese Verbindung aufzeichne, hoffe ich, den Prozess des Namensvergessens besser zu verstehen.

In dem Beispiel, das ich 1898 zur Analyse wählte, versuchte ich, mich an den Namen des Meisters der Fresken in der Kathedrale
von Orvieto zu erinnern, aber stattdessen wurden mir falsche Namen wie Botticelli und Boltraffio aufgezwungen, die ich sofort
ablehnte. Erst als mir jemand den richtigen Namen, Signorelli, nannte, erkannte ich ihn sofort.

Das Vergessen des Namens Signorelli sei nicht auf eine Besonderheit des Namens selbst oder auf den psychologischen Kontext
zurückzuführen, in den er eingefügt worden sei. Die Ursache des Vergessens zeigte sich, wenn man sich das vorige Thema unsere s
Gesprächs über die Sitten der Türken in Bosnien und Herzegowina ins Gedächtnis rief.

Diese Vergesslichkeit erklärt sich als Störung durch das vorhergehende Thema, das als assoziatives Gedächtnis zwischen Signorelli
und den vorangegangenen Themen über Sexualität und Tod entstanden ist.

Das Vergessen von Signorellis Namen war kein Zufall, sondern wurde von tieferen Motiven beeinflusst. Er wollte mehr als nur d en
Namen des Lehrers vergessen, aber dieses andere Thema wurde assoziativ mit seinem Namen verbunden, was zu einem
unwillkürlichen Vergessen führte.

Ersatznamen schienen mir nicht mehr ungerechtfertigt, denn sie stellten einen Kompromiss dar zwischen dem, was ich vergessen
wollte, und dem, woran ich mich erinnern wollte, und bewiesen, dass mein Versuch, etwas zu vergessen, weder vollständig
erfolgreich noch erfolglos war.

Die Verbindung zwischen dem gesuchten Namen und dem verdrängten Thema, das sich auf Tod und Sexualität bezieht, erwies sich
als überraschend bedeutsam.

Das von mir vorgestellte Diagramm aus dem Aufsatz von 1898 visualisiert den erwähnten Zusammenhang. Signorellis Name
gliedert sich in zwei Teile: "elli" bleibt unverändert in einem der Ersatznamen, während der andere Teil, "Signor" (sir auf Italienisch),
mehrere Verbindungen zu den Namen des verdrängten Themas herstellt, was die Reproduktion erschwert. Dieser Prozess des
Scrollens ähnelt der Verwandlung eines Satzes in ein visuelles Puzzle. Es gibt kein Bewusstsein für diesen Prozess auf einer
bewussten Ebene.

Diese Bedingungen stehen nicht im Widerspruch zu den Annahmen der Psychologen über Fortpflanzung und Vergessen. Sie fügen
lediglich einen weiteren Grund für das Vergessen hinzu und verdeutlichen den Mechanismus des fehlgeschlagenen Rückrufs.
Veranlagungen sind notwendig, damit das verdrängte Element mit dem gesuchten Namen in Verbindung gebracht werden kann
und zur Verdrängung führt. Ein anderer Name mit besseren Zuchtbedingungen wäre vielleicht nicht auf die gleiche Weise betroff en
gewesen.

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