A Arten von Risiken identifizieren und dokumentieren
- Risiken und Chancen stark erhöht
- da Änderungen von soziologischen, politischen, demographischen, ökologischen, rechtlichen Rahmenbedingungen
- betriebswirtschaftliche Trends, Globalisierung
- viele Insolvenzen
erfordert effektives Risikomanagement
1 Bestehende Risiken für das Unternehmen
- jede unternehmerische Tätigkeit mit Risiken verbunden
- durch externe oder interne Einflüsse können Unternehmensziele nicht (nicht vollständig) erreicht werden
- vollständige Erfassung und Steuerung ermöglichen Potenzial auszuschöpfen
- Risiken durch veränderte Bedingungen im Umfeld
braucht Risikomanagement
- Krisen vom Unternehmen abwenden
1.1 Risikodefinition
- traditionelle Sichtweise („im engeren Sinne“)
- Risiko ist möglicher Nachteil durch Abweichung von Zielgröße der zu Verlust führt
- Chance ist positive Abweichung – nicht beachten
- Risiko ist schicksalshafte Bedrohung
- neue Auffassung („im weiteren Sinne“)
- Risiko umfasst positive und negative Abweichungen von betrieblichen Zielen
- schließt Chancen ein
- Auswirkungen unternehmerischer Entscheidungen im Mittelpunkt
- Ungewissheit über möglichen Zielerreichungsgrad
- Risiko = Möglichkeit einer positiven oder negativen Abweichung von geplanten Unternehmensziel
- durch Ereignis oder Entscheidung verursacht
- positive Abweichung von Erwartungswert auch als Chance bezeichnet
- Höhe der Risiken abhängig von Eintrittswahrscheinlichkeit und möglicher Schadenshöhe
Risiko = Schadensausmaß – Eintrittswahrscheinlichkeit
- Risikomatrix
- Gefährdungen systematisch klassifizieren
- zeigt unternehmerische Risiken in Abhängigkeit von Eintrittswahrscheinlichkeit und Schadenshöhe
- je unterschiedliches Risiko – unterschiedliche Färbung
- Geringes Risiko: kein Handlungsbedarf, keine Risikoreduzierung notwendig
- Mittleres Risiko: Handlungsbedarf, Risikoreduzierung notwendig
- Hohes Risiko: Dringender Handlungsbedarf, Risikoreduzierung dringend notwendig
- aber Risiken der Matrix nur isoliert betrachten
- Interdependenzen zwischen verschiedenen Risiken nicht darstellen
- kompensatorischer Effekt: Risiken heben sich gegenseitig auf
- kumulativer Effekt: Risiken verstärken sich gegenseitig
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, 1.2 Möglichkeiten der Risikobegrenzung
- Absicherung von Risiken stufenweise durch verschiedene Maßnahmen
Vermeidung
- Aktivitäten die Risiken verursachen nicht durchführen
- Risiko wird vollständig vermieden, aber Gefahr dadurch Chancen nicht nutzen
- zb Verzicht auf toxische Stoffe, keine Produktion im Ausland, keine minderwertigen Ersatzstoffe
Verringerung
- Eintrittswahrscheinlichkeit eines Ereignisses auf gering Halten und Risikopotenzial reduzieren
- durch Risikodiversifikation können sich Risiken ausgleichen
- zb sorgfältige Lagerung von brennbaren Materialien, Weiterbildung der Mitarbeiter
Begrenzung
- Höhe eines möglichen Schadens durch Festlegung definierter Obergrenzen einschränken
- zb Begrenzung des Zinsänderungsrisikos bei Darlehen mit variablem Zins durch Cap/Floor
Versicherung - Risikotransfer
- Schadenrisiko gegen Zahlung einer Prämie auf Versicherung abwälzen
- Risikoträger wechselt, Risiko auf Ditte übertragen
- zb Maschinenversicherung
- auch durch Vertragsgestaltung ist Risikotransfer möglich
- Ausmaß abhängig von Verhandlungsmacht
Risikoübernahme
- Risiken von Unternehmen bewusst selbst tragen
- wenn Neutralisierung nicht gelingt oder Risiken eingegangen werden um Chancen zu nutzen
1.3 Risikoarten
- symmetrisch: möglicher Verlust steht Chance gegenüber –
zb Schwankungen des Aktienkurses, weil nach oben und unten beschränkt
- asymmetrisch: es besteht keine Chance
zb Risiko das Anlage durch Brand zerstört wird
- Strategisches Risiko: entsteht durch langfristige Entscheidungen der Unternehmensleitung
- zb Bau eines Werkes im Ausland
- operatives Risiko: betreffen kurzfristige Teile des betrieblichen Prozesses der Leistungserstellung
- zb Produktionsausfall durch defekte Maschine
- quantifizierbar: Ausmaß des möglichen Schadens kann bewertet werden
- nicht-quantifizierbar: Auswirkungen nicht messbar
- Personenrisiken: Gefahr eines Unfalls
- Sachrisiko: Forderungsausfall, Maschinenschaden
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