Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU)
Soziologie
Einführung Soziologie
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BEZUGSPROBLEM SOZIOLOGISCHEN DENKENS
Aristoteles
• 384-322 v. Chr.
• Tugend = Habitus; bestimmt durch richtiges Wählen -> Formen, die unser Verhalten einschränken
• Wie möglich, dass Menschen in geordneter Art und Weise zsmleben, obwohl sie anderes tun könnten:
Vermeiden v. Extremen (Übermaß, Mangel)
• Zivilisation & Gesellschaft = Fähigkeit nicht in jedem Moment das zu sagen, was man gerade denkt
• Soz. Habitus passt sich an örtliche/… geltende Mitte an
Thomas Hobbes
• 1588-1679
• Jeder Mensch scheint ohne politische Ordnung bereit zu sein Gewalt ggü. Anderen anzuwenden
• Menschen entscheiden Teil ihrer Macht zu übertragen/abzugeben; haben Interesse daran ein sozial-verträgliches
Leben leben zu können
• Fragilität, Trägheit v. Ordnung
• Vertrauen als Voraussetzung für Ordnung -> beeinflusst gleichzeitig Trägheit, Stabilität
Jean Jacques Rousseau
• 1712-1778 (Zsmhang mit Kolonialisierung)
• Einzäunung v. Grund; Verzicht auf das Recht d. Stärkeren
• Wer sich nicht an Regeln hält, wird Opfer von Verteidigungsstrategien (Beschämen, etc.)
• Einfältig = nicht überprüfen (zB. Lizenzen); mitmachen (zB. Sozialisation) -> dumm
• Gesellschaft besteht daraus, dass wir an ihre Existenz glauben
• Gesellschaft sei dumm genug sich der Ordnung unterzuordnen/ihr zu vertrauen -> Verzicht auf mögl.
Verhaltensweisen
Karl Marx
• 1818-1883
• Art & Weise der Produktionsverhältnisse bestimmt unser gesellschaftliches Zsmleben (Klassengesellschaft)
• Gesellschaftliche Dynamiken/Ordnung existieren durch ständige Weiterentwicklung -> Weiterentwicklung einer
Gesellschaft, Selbstverhältnis -> Veränderung Art d. Lebens
Emile Durkheim (Begründer d. franz. SOZ)
• Idee des Einzelnen stammt aus dem Kollektiven -> Voraussetzung für Gesamtheit -> Gesellschaft möglich
• Anpassung an allg. Verh. -> Entstehung eines soz. Aggregats
• Trotzdem eigenes Handeln möglich
• Das Allgemeine steckt in den Individuen
• Verhalten kleiner Gruppen lässt sich gut vorhersagen
, SOZ ALS GESELLSCHAFTLICHE SELBSTBESCHREIBUNG
• „Gegenstand d. SOZ“: SOZ gehört selbst zu ihrem Gegenstand; sie ist Teil d. Gesellschaft, die sie untersucht
• Soz. Erklärung, warum es die SOZ gibt, weil sie Gegenstand von sich selbst ist
• Soziologische Hypothese: Wissenschaft hat mit Gesellschaft zu tun, in der sie entsteht
(zB. Ingenieurwesen -> Dampfmaschine → Ing.wiss. entstanden zur Weiterentwicklung, Informationsdistribution,
Verständnis/Reflexion, Informationskombination)
SOZ: (alle ca. 19.Jh.):
o Franz. Revolution, 68-er Bewegung, Digitalisierung
o Demokratisierung
Entdeckung soz. Ungleichheit, gesellschaftliche Muster
→ Entstehung als Gesellschaft selbst zum Thema/Gegenstand wurde -> Entstehung d. Hinterfragung d.
Dynamik
• Grundmodell dafür, dass Handeln d. Menschen (Individuen + Gesellschaft) <-> Gesellschaftsstrukturen (zB. Soz.
Lage)
• Soziologischer Blick:
Warum handeln Menschen so, wie sie es tun?
Welche Faktoren haben Einfluss auf Verhalten?
Limitierungen/Ermöglichungen d. Individuums, Wirkung im soz. Gefüge?
→ Zentrale Fragen d. Sozialwissenschaften
• Soziologische Grundbegriffe als Grundlage des soziologischen Blicks
• SOZ kritisiert, erklärt, hinterfragt, diskutiert
• SOZ = Erklären/Denken anhand der Wissenschaft der neu-organisierte Gesellschaft des Systemzsmhangs
(skeptisch)
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