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Wirtschaft

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Ein neunseitiges Dokument, dass alle relevanten Informationen des Themenbereich Wirtschaft für das Abitur in Erdkunde zusammenfasst. Es werden die Wirtschaftssektoren, Strukturwandel, Gewerbe, Entwicklung der Industrie, das Modell des Produktlebenszyklus, der Aufstieg der Montanindustrie, die Kri...

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  • September 15, 2024
  • 9
  • 2023/2024
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Wirtscha)ssektoren (=klassi(zieren den Arbeitsmarkt in verschiedene Bereiche)

 Primärer Sektor (Urproduk<on): Land-, ForstwirtschaC, Fischerei, Bergbau (ohne AuEereitung)
 Sekundärer Sektor (Güterproduk<on): Ver- und Bearbeitung von RohstoJen durch Industrie, Handwerk,
Baugewerbe, EnergiewirtschaC, Wasserversorgung, Unternehmen der Energieversorgung und des
Handels
 Ter6ärer Sektor (Dienstleistungen): fördern/produzieren keine RohstoJe/Güter,
Privatpersonen/Unternehmen die DL anbieten - Ärzte, Banken, Handel, Tourismus, Versicherung
 Quartärer Sektor: hochwer<ge DLbranchen, hoher intellektueller Anspruch, große
VerantwortungsbereitschaC, Forschung, Entwicklung, Entscheidungstä<gkeiten im öJentlichen Bereich,
Management von Firmen, Organisa<on, Beraten, Betreuen, Lehren
 Informeller Sektor: Direktverkauf von Produkten aus eigener Herstellung, Transportdienstleistungen,
kleine Handwerksarbeiten, Tagelöhner Jobs, Kinder-/Schwarzarbeit: nicht erfasst in o]ziellen Sta<s<ken
(SelbstversorgungswirtschaC, UntergrundwirtschaC), unangemeldet/unversteuert – in IL oC
Nebenerwerb, in EL ÜberlebenswirtschaC (großer Anteil, der nicht erfasst wird  BNE/BIP begrenzte
AussagekraC)

Wirtscha)licher Strukturwandel

 Wirtscha)sstruktur: Bedeutung und Anteil der jeweiligen Sektoren an GesamtwirtschaC, wird erfasst
durch die Verteilung der Erwerbstä<gen auf die Sektoren und dem Anteil der jeweiligen Sektoren auf die
gesamte Wertschöpfung
 Variieren von Land zu Land stark, können innerhalb Land verscheiden/gleich hoch sein: Unterscheide
liefern Hinweise auf DiJerenzen in der Arbeitsproduk<vität der Sektoren
 Strukturwandel: WirtschaCsstruktur hat sich im Laufe der Zeit geändert, da einzelne Sektoren und Teile
sich verschieben, da sie unterschiedlich schnell wachsen
 Sektoraler Strukturwandel: sind ökonomische, verhältnisgemäße Umbrüche der großen
WirtschaCssektoren (Übergang von Agrar-, in Industrie-, in DienstleistungsgesellschaC)
 Umwandlung in der letzten Phase: Ter6ärisierung, wich<ge Triebfeder ist das Auslagern von nicht
Kernkompetenzen (Outsourcing)
 Intrasektoraler Strukturwandel: behandelt auch Änderungen innerhalb der Sektoren (Ums<eg auf neue
Maschinen – Ersatz von belastenden Arbeiten)
 Regionaler Strukturwandel: Änderung ökonomischer Strukturen innerhalb regionaler WirtschaCsräume,
Folge des sektoralen Strukturwandels (wenn in einer Region stagnierende/schrumpfende Branchen
gehäuC auCreten oder wenn Region besonders starke Gewinne im Dienstleistungsbereich verzeichnen
kann)

Das verarbeitende Gewerbe

 Verarbeitendes Gewerbe umfasst Herstellung von Waren, industrielle- + handwerkliche Fer<gung,
wich<gster Bereich des produzierenden Gewerbes
 Industrielle Fer<gung: große Mengen Produk<on von Halbfer<g-/Fer<gwaren unter Einsatz von
Maschinen und Energien, Grad der Spezialisierung, Mechanisierung, Automa<sierung im Vergleich zum
Handwerk sehr hoch
 Umfasst alle Industriebetriebe, die RohstoJe und Zwischenprodukte weiterverarbeiten und dabei auch
Endprodukte erzeugen
 GrundstoJ-/Produk<onsgütergewerbe, Nahrungs-/Genussmidelgewerbe, Inves<<onsgüter
produzierende Gewerbe, Verbrauchsgüter produzierende Gewerbe
 Arbeitsintensive Produk6on: Produk<onsfaktor Arbeit Hauptrolle spielt/überwiegt, lohnintensiv:
Bekleidungsindustrie (Handarbeit überwiegt, Lohnkosten dominieren)
 Kapitalintensive Produk6on: Produk<onsfaktor Kapital überwiegt (Serienfer<gung von Automobilen, in
Chemie, Erdöltechnik, Stahlerzeugung)
 Industrie: arbeitsteilige Produk<on großer Mengen von Gütern mit Maschinen
 Einfache Formen von Industrie (EL): coGage industry (kleine Familienbetriebe in Wohngebieten,
Juteerzeugnisse, Gummistempel, Waschpulver, Motorradwerkstäden, Fotokopiershops, chemische
Reinigung), HinterhoJndustrie

, Frühe Entwicklung der Industrie

 Industrialisierung: Prozess der Ausbreitung der Industrie und der damit verbundenen Form des
ra<onellen arbeitsteiligen WirtschaCens
 WirtschaCliche-/soziale-/räumliche Folgeerscheinungen, viele bedeutende/zukunCsweisende Er(ndungen
in dieser Epoche
 Ermöglichte Übergang von der Manufaktur zur industriellen Produk<on von Gütern  Steigerung von
Produk<on und Qualität
 Ursprungsland England, im 18. Jhd. der weltweit bedeutendste Hersteller von Tex<lien, dort zum Einsatz
 Vielzahl kleiner Manufakturen (handbetriebene Spinn-/Webestühle, Dampfmaschine, wet dock,
mechanischer Webstuhl, Spinning Jenny ) mussten Platz machen für immer mehr werdenden, mit großen
Maschinen ausgerüsteten, Fabriken
 Aufschwung der Tex<lindustrie und Revolu<onierung im Verkehrswesen (Basisinova6onen) (Er(ndung
Eisenbahn) führten zu weiteren Entwicklungen im Bergbau und in der Eisen- und Stahlindustrie 
Produk<vität
 Wachsende Nachfrage nach Maschinen und Brücken-, Schienen-, Eisenbahnbau  rasche Steigerung der
Kohle-/Eisenerzförderung  Förderung der raschen Entwicklung der Hüden-/Stahlindustrie (Grundlage
der Entwicklung waren Kohle- und Eisenerzlagerstäden in Midelengland)
 Technischen und technologischen Neuerungen der industriellen Revolu<on setzten sich auch in anderen
europäischen Ländern durch, Voraussetzung: Dampfmaschine, die bisherige Energie ersetzte
(WasserkraC, WindkraC, menschliche/<erische ArbeitskraC)
 Produk<on nicht mehr an Naturgegebenheiten gebunden  unabhängig vom Standort, dennoch
herkömmliche Standorlaktoren (RohstoJe, Energie) große Bedeutung für Industrieanlagen
 Standorte der Metallindustrie häu(g bei Kohlevorkommen
 Industrialisierung von großer Bedeutung für Herausbildung industrieller Ballungsräume



Modell des Produktlebenszyklus (Vernon, Hirsch): Produkte durchlaufen vier unterschiedliche Phasen mit
charakteris<schen Wedbewerbsbedingungen und Standortanforderungen

Entwicklungs-/Einführungsphase: Nach Er(ndung nur geringe Nachfrage,
Herstellung nur in kleinen Stückzahlen, Produk<onsprozess wird op<miert und
an Marktbedürfnisse angepasst, Hersteller entscheidet Einführungspreise
(skimming-pricing oder penetra<on-pricing), Werbung, PR-Maßnahmen
 hohe Vorlaumosten, keine Gewinne lassen sich realisieren; Endprodukt
steht noch nicht fest, daher noch nicht möglich Produkt an kostenminimalen
Standort zu verlagern

Wachstumsphase: Produkt setzt sich auf dem Markt durch, Steigerung
Bekanntheit/Nachfrage/Produk<onszahlen, nur geringe
Produktveränderungen, Produkt standardisiert, Tendenz zur
Massenproduk<on, Überschreitung Gewinnstelle, Amor<sa<on Vorlaufs
Kosten, Erlöse steigen  Anstrengungen im Bereich des Marke<ngs werden
verringert und auf die Abgrenzung von Konkurrenzprodukten konzentriert

Reifephase: Produkt erreicht Höhepunkt seiner Entwicklung, ausgereiC/standardisiert, kostengüns<ge Fer<gung in
Massenproduk<on, Erlöse/Umsatz stagnieren/bleiben rela<v konstant, Augenmerk auf Produktpoli<k um sich von
anderen abzuheben (durch werbetechnische ProduktdiJerenzierung), Ender der Phase sinkt Gewinnmarge auf
Grund Konkurrenzdruck, ersten Folgekosten treten auf (ProdukthaCung, Wartung, Reparatur)

Schrumpfungsphase: Marktpotenzial ist erschöpC, Nachfrage stark rückläu(g, Nachfrage meist Ersatznachfrage,
Gewinn rückläu(g, Verluste drohen, (nanzielle Belastung  Produkt muss vom Markt genommen werden;
Reak<on auf Veränderungen da gewinnorien<ertes Arbeiten, Kostenreduzierung durch Standortverlagerung
(billige ArbeitskräCe, kostengüns<ge Produk<onsbedingungen), Ersatz durch innova<ves/ neues Produkt

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