Diese Lernzettel bietet dir einen Überblick über die, im Geographieoberstufenunterricht, behandelten Themen. Besonders wird auf die Nachhaltigkeit und den Klimawandel beziehungsweise die Wirtschaft eingegangen. Die Lernzettel dienen zur Vorbereitung auf das Geographie Abitur – also die perfekt...
, INHALTSVERZEICHNIS
1. NACHHALTIGKEIT UND KLIMAWANDEL (WELT UND DEUTSCHLAND) ......................................................3
1.1 Anthropozän ....................................................................................................................................3
1.2 Nachhaltigkeitsdimensionen, -strategien, Messinstrumente ...........................................................3
1.3 Nachhaltigkeitsmodelle, Agenda 2030 und 17 Entwicklungsziele ....................................................5
1.4 Pendeln mit dem Fahrrad ................................................................................................................6
1.5 Neuer „Club of Rome“ Bericht .........................................................................................................6
1.6 Focus Report „Unsere Erde brennt“ .................................................................................................8
1.7 Klimawandel ....................................................................................................................................8
2. WIRTSCHAFT (EUROPA UND DEUTSCHLAND/WELT ALS WIRTSCHAFTSSTANDORT) ...............................17
2.1 Unternehmen und Marktwirtschaft ...............................................................................................17
2.2 Rechtsformen von Unternehmen und die Vor- und Nachteile .......................................................17
2.3 Standortfaktoren und Standortentscheidungen ............................................................................19
2.4 Wirtschaft im Wandel ....................................................................................................................19
2.5 Global Player ..................................................................................................................................22
2.6 SWOT Analyse und Cluster als Hotspots der Innovation ................................................................22
2.7 Moderne Ansätze des Wirtschaftswandels ....................................................................................23
Seite | 2
, 1. NACHHALTIGKEIT UND KLIMAWANDEL
Raum: Welt und Deutschland
1.1 ANTHROPOZÄN
Geofaktor Mensch
• Mensch beansprucht riesige Mengen an Flächen und Ressourcen → oft wird die Erde beeinflusst
(Umleitung von Flüssen, Gestaltung der Küste, Waldrodung, Plastik, Ozeane)
• Mensch wurde zu einem der wichtigsten Einflussfaktoren auf die biologischen, geologischen und
atmosphärischen Prozesse auf der Erde
• von keinem anderen Geofaktor gehen so viele Impulse aus
• neues Zeitalter → Mensch hat sich seit Industrialisierung zum Geofaktor entwickelt → gestaltet
Erdoberfläche und prägt das System → Anthropozän
Anthropozän-Konzept
• Mensch ist Teil der Natur bzw. des Systems Erde
• Es gibt keinen Gegensatz zwischen der guten Natur auf der einen und dem schlechten Menschen
auf der anderen Seite
• Wirkungen des Geofaktors Mensch sind geologisch erfassbar
• Entwicklung seit 1950: naturräumliche, gesellschaftliche, wirtschaftliche Teilentwicklungen →
„große Beschleunigung“ (CO2-Emissionen, Wasserbedarf, Fahrzeuge)
• Konzept zeigt wie es in der Zukunft aussehen kann; Wirken des Menschen in der Natur
1.2 NACHHALTIGKEITSDIMENSIONEN, -STRATEGIEN, MESSINSTUMENTE
DIMENSIONEN
Soziale Dimension (Wie wollen wir leben?)
• zielt auf ein menschenwürdiges Leben (Verteilung gesellschaftlicher Belastungen, Rollenverteilung,
Bekämpfung von Arbeitslosigkeit und Chancengleichheit)
• Zentrum: menschenwürdige Existenz (materielle und immaterielle Grundbedürfnisse werden gedeckt)
• Messung und Bewertung → Konzept der Lebensqualität
• kein klares Konzept von Sozialer Nachhaltigkeit (schwer zu quantifizieren, kaum Anerkennung)
Ökologische Dimension (Wie können wir unsere Umwelt bewahren?)
• Verringerung von Transportwegen
• Nachwachsende Rohstoffe
• Verwertung von Reststoffen
• Ressourcenschonung
Seite | 3
, STRATEGIEN
Effizienzstrategie
• zielt auf technische Lösungen für nachhaltige Produkte → Technik- und Produktionsverbesserungen
im Verlauf industrieller Lebenszyklen
• Effizienz: möglichst gute Ergebnisse mit möglichst wenig Einsatz von Ressourcen, Energie und Zeit
erzielen
• Bevorzugte Demonstrationsfelder: Energieeinsparung, Wärmedämmung, kaskadische Stoffnutzung,
Recycling, Infrastrukturauslastung und Produkt-sharing
• Nutzen für die Verbraucher soll erhalten bleiben → kein Verzicht dafür Absenkung der Ressourcen-
und Senkenintensität erreicht wird
Suffizienzstrategie
• Nachhaltiges Verhalten → alle Entscheidungen bzgl. des
Lebensstils werden nachhaltig getroffen
• Ausgeglichenes Verhältnis von materiellen Gütern und
immateriellen Bedürfnissen von aufgeklärten Eigennutz
und Solidarität (Carsharing)
• Suffizienz bevorzugt das Optimum vor dem Maximum
(Notwendigkeit)
• Wohlstand = Güterwohlstand, Zeitwohlstand,
Beziehungswohlstand
Konsistenzstrategie
• Umgang mit Ressourcen und die Gestaltung von Prozessen
• Technischen Abläufe auf eine Weise organisiert werden, sodass es in der Technosphäre wie in der
Natur recycelbare Produkte gibt und Abfälle vermieden werden
• Sollte dies nicht möglich sein sollen naturfremde Stoffe in geschlossenen Kreisläufen wieder
gewonnen werden
• eingesetzten Ressourcen immer wieder neu zu nutzen (Cradle to Cradle, Wasseraufbereitung)
Nudgestrategie
• Bürger sollen nicht mehr durch Normen gegängelt und zu einem bestimmten Verhalten gezwungen
werden
• sanftes Beeinflussen (Schubs oder Anstoß) → das Richtige wird von allein getan
• langsames Hinweisen auf Optionen oder Probleme → kein Zwang wird ausgeübt
MESSINSTRUMENTE
ökologischer Rucksack
• Zusammenfassung aller Eingriffe des Menschen in die Natur als Masse
• die zur Erstellung, Nutzung, Entsorgung von Dienstleistungen benötigten Ressourcen
• Ökobilanz → Vergleichsstab für ökologische Folgen von Bereitstellung von Gütern
ökologischer Fußabdruck
• steht für die von einem Menschen benötigte Fläche (Lebensstil und Lebensstandard)
◦ Flächen wie Energie, Wohnen, Herstellung von Gütern, Entsorgung von Müll
• Weltbevölkerung steigt stetig → Platz pro Person wird weniger → derzeit 1,8 Globalhektar
Seite | 4
, Earth Overshoot Day
• Konzept → Erde kann sich innerhalb eines Jahres vollständig reparieren (Ressourcen)
• Mensch darf, durch Eingriffe in das System, die Regenerationsfähigkeit nicht überschreiten
• Tag an dem die Kapazität überschritten wird → verschieb sich immer weiter nach vorne
• Stammkapapital wird immer weiter reduziert → Tag wird früher überschritten
HDI und ökologischer Fußabdruck
• bezieht sich auf die ökologischen, ökonomischen und sozialen Dimensionen von Nachhaltigkeit →
Daten des HDI (Human Development Index) mit Fußabdruck kombiniert
• Nachhaltigkeit → HDI von mindestens 0,8 und gleichzeitig nicht mehr als 1,8 Globalhektar
• Steigerung des HDI ist weiterhin möglich
1.3 NACHHALTIGKEITSMODELLE, AGENDA 2030 UND 17 ENTWICKLUNGSZIELE
MODELLE
Nachhaltigkeitsdreieck
• Ecken mit den Dimensionen Ökonomie, Ökologie, Soziales → sollen immer in
Einklang sein
• Entscheidungen nicht nur fürs Jetzt sondern auch für die Zukunft überdacht
werden
• jede Generation soll Erde umweltbewusst (auch für nächste Generationen)
nutzen
Nachhaltigkeitsviereck
• zum Dreieck kam die Dimension der gut geführten Regierung hinzu → Politik
• alle Dimension befinden sich in der Kultur (Mitte) → bei Entscheidungen
müssen alle fünf Dimensionen beachtet und angemessen behandelt werden
Leitplankenmodell
• beide vorherige Modelle waren nur bedingt erfolgreich → neue Ideen (Modell)
• Ökonomie soll Dynamik im Zusammenspiel mit der Tragfähigkeit der
Ökosysteme und der Einhaltung der universellen Menschenrechte einhalten
→ unüberschreitbare Grenzen
• Aussicht auf Zukunft in Bezug zum Modell ist nicht gegeben
AGENDA 2030 UND 17 ENTWICKLUNGSZIELE
• SDG (Sustainable Development Goals) erfüllen in Bezug auf viele Zielformulierungen (sozial,
ökonomisch, ökologisch und politisch) Anspruch auf nachhaltige Entwicklung
◦ deutlicher als die Zielformulierung der Millenniumsentwicklungsziele (diese waren stark auf
soziale Belange reduzierte)
• Ziele passen zum bevorstehenden Umbau der sozialen in eine nachhaltige Marktwirtschaft →
müssen aber schnell umgesetzt werden
• Planet (Planet): Nachhaltige Städte und Gemeinden, Verantwortungsvoller Konsum, Maßnahmen zum
Klimaschutz, Leben unter Wasser und an Land
• Prosperity (Wohlstand): Erneuerbare Energien, Gute Arbeit und wirtschaftliches Wachstum,
Innovation & Infrastruktur, Reduzierte Ungleichheiten
Seite | 5
The benefits of buying summaries with Stuvia:
Guaranteed quality through customer reviews
Stuvia customers have reviewed more than 700,000 summaries. This how you know that you are buying the best documents.
Quick and easy check-out
You can quickly pay through credit card or Stuvia-credit for the summaries. There is no membership needed.
Focus on what matters
Your fellow students write the study notes themselves, which is why the documents are always reliable and up-to-date. This ensures you quickly get to the core!
Frequently asked questions
What do I get when I buy this document?
You get a PDF, available immediately after your purchase. The purchased document is accessible anytime, anywhere and indefinitely through your profile.
Satisfaction guarantee: how does it work?
Our satisfaction guarantee ensures that you always find a study document that suits you well. You fill out a form, and our customer service team takes care of the rest.
Who am I buying these notes from?
Stuvia is a marketplace, so you are not buying this document from us, but from seller StudyUp. Stuvia facilitates payment to the seller.
Will I be stuck with a subscription?
No, you only buy these notes for $5.42. You're not tied to anything after your purchase.