Oberstufe Q11 /Q12
Eine Zusammenfassung für das Fach Sozialkunde mit folgenden Themen:
- EU-Beitritt
- Mitgliedsstaaten
- Verträge im Überblick
- Zukunft für Europa
1.Die eu- was ist das eigentlich?
Friedensnobelpreis
Hintergründe: Leiden im zweiten Weltkrieg zeigte Notwendigkeit eines neuen Europa
—> Deutschland und Frankreich zeigen, wie historische Feinde durch gut ausgerichtete Anstrengungen
enge Partner wurden
Einführung der Demokratie war Voraussetzung für Mitgliedschaft in der EU
Fall der Berliner Mauer sorgte für neue Ära der europäischen Geschichte (Ost/West)
Friedensnobelpreis für die EU: 2012
Werte & Ziele der EU
Werte: Artikel 2: Achtung der Menschenwürde, Freiheit, Demokratie, Gleichheit, Rechtsstaatlichkeit und
Wahrung der Menschenrechte
—> gilt allen Mitgliedsstaaten, die sich durch Pluralismus, Toleranz, Gerechtigkeit, Gleichheit &
Solidarität auszeichnen
Ziele: Artikel 3: Frieden, Aufhebung der Binnengrenzen, Wirtschafts- & Währungsunion, Bekämpfung
von Kriminalität, Umwelt, Gewährleistung von Asyl
Chronik der europäischen Einigung
Französischer Außenminister Schumann stellt Monnets entwickelten Plan vor, die
Kohle und Stahlproduktion von Frankreich und Deutschland zusammenzulegen
9.Mai 1950
und eine Organisation zu gründen, die anderen Ländern zum Beitritt offen stehen
sollte.
—> heute: Europatag
In Paris unterzeichneten Belgien, BRD, Frankreich, Italien, Luxemburg und die
18.April 1951 Niederlande den Vertrag zur Gründung der Europäischen Gemeinschaft für Kohle
und Stahl (EGKS).
In Rom unterzeichneten die sechs Länder die Verträge zur Gründung der
25.März 1957 Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft (EWG) und der Europäischen
Atomgemeinschaft (Euratom).
Der Vertrag zur Fusion der Exekutiven der drei Gemeinschaften (EGKS, EWG &
8.April 1965
Euratom) und zur Einsetzung eines gemeinsamen Rates und einer gemeinsamen
Kommission wird unterzeichnet.
14.Juni 1985 Das Schengener Abkommen zur Abschaffung der Grenzkontrollen zwischen den
Mitgliedsstaaten der Europäischen Gemeinschaften wird unterzeichnet.
9./10.Dezember1991 Der Europäische Rat von Maastricht verabschiedet den Vertrag über die
Europäische Union.
1.Januar 2002 Einführung von Euro-Banknoten und Münzen in den zwölf Ländern des Euro-
Gebiets.
Unterzeichnung des Vertrags von Lissabon. Sobald der Vertrag von allen EU-
13.Dezember 2001
Mitgliedsstaaten ratifiziert ist, tritt er in Kraft.
1.Dezember 2009 Der Vertrag von Lissabon tritt in Kraft.
Von der EGKS zum Vertrag von Lissabon
, 1951: EGKS Gründung (Deutschland, Italien, Frankreich, Beneluxstaaten)
—> Grundstein für politische Einigung
1958: Gründung der EWG & EAG; Ziel: Schaffung eines freien Marktes, gemeinsame Außenhandel- &
Agrarpolitik „Römischen Verträge“
1967: Zusammenlegung von EGKS, EWG & EAG —> EG
Schaffung einer Kommission, eines Ministerrats & EU-Parlament
1992: Vertrag von Maastricht EG—> EU ; Ziel: gemeinsame Sicherheits-& Außenpolitik (GASP)
bedeutendste Neuerung: Währungsunion
1992: Europäischer Binnenmarkt: alle Grenzen wurden geöffnet (zwischen MS keine Zölle)
Heute: größte einheitlicher Markt der industrialisierten Welt
2007: Vetrag von Lissabon, 27 Mitglieder, Reform durch Grundlagenvertrag —> gemeinsame Werte
Wissen kompakt:
EGKS: gemeinsamer Markt für die Kohle- und Stahlproduktion —> Verwaltung und Kontrolle
(BDR, Frankreich, Italien, Beneluxstaaten) —> erste überstaatliche Organisation
Römischen Verträge: Ziele waren Schaffung eines gemeinsamen freien Marktes, gemeinsame Agrar-
und Handelspolitik —> Gründungsverträge der Europäischen Gemeinschaft (1958)
Vertrag von Maastricht: Europäische Gemeinschaft (EG) wird zu Europäischer Union (EU), außerdem
gemeinsame Außen- und Sicherheitspolitik (GASP) und enge Zusammenarbeit in der Innen- und
Justizpolitik —> Einführung des Euros
Vertrag von Lissabon: 2007 einigten sich die 27 Mitgliedsstaaten auf einen neuen Grundlagenvertrag,
der die EU institutionell reformierte. Gleichzeitig mit diesem Vertrag erlangte auch die Europäische
Grundrechtscharta Rechtskraft, die eine Zusammenfassung der gemeinsamen Werte der MS darstellt.
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