1 Einführung in die BWL
1.1.1 Systematisierung der Wissenschaften
Die Wirtschaftswissenschaften sind eine Realwissenschaft, sowie eine Geisteswissenschaft.
Als Realwissenschaften nehmen die Wirtschaftswissenschaften keinen Ein uss auf die Realität.
Wird bei Wirtschaftswissenschaften von sogenannten Gesetzen gesprochen, sind das i.d.R.
beobachtbare gleichartige Verhaltensweisen.
Good to know:
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, Der Faktortheoretische Ansatz der BWL von Gutenberg stellt die Kombination von
Produktionsfaktoren in den Mittelpunkt.
Mit dem Begri Produktivitätsbeziehung zwischen Faktorinput und Faktoroutput werden die
Produktion, der Absatz und Finanzierung im Unternehmen charakterisiert.
Der entscheidungsorientierte Ansatz nach Heinen stellt die Entscheidungen in den Mittelpunkt,
wodurch betriebswirtschaftliche Ziele optimal realisiert werden.
Der systemorientierte Ansatz nach Ulrich, stellt den Betrieb als System mit Interdependenzen
Subsystemen dar.
Wesentlicher Gedanke dabei ist die Existenzsicherung des Unternehmens als System in der
gegebenen Systemumwelt.
1.1.2 Funktionen der BWL
Erfassungsfunktion
=beobachtung des realen wirtschaftlichen Geschehens in heterogener Ausprägung
Erklärungsfunktion
= aufdecken von zusammenhängen und Gesetzmäßigkeiten, welche das reale betriebliche
Geschehen begründen ->erkennen von Ursache-Wirkung-Beziehungen
Gestaltungsfunktion
= konkrete Hilfestellung für reale Entscheidungen, Instrumente & Strategien sollen entwickelt
werden, Aussagen über optimalen Einsatz der Instrumente zur Zielerreichung
1.2 Güterarten
De nition
„Ein Gut ist letztlich alles, was zur Beseitigung oder zumindest Verbesserung eines als Mangellage
empfundenen Zustandes nützt.“
Auszug aus: onlineplus. „hsfolp_M001_L1_Grundbegri ederBetriebswirtschaft_v2.01.“
Apple Books.
Verfügbarkeit
=es lassen sich freie Güter & knappe Güter unterscheiden
Bei freien Gütern ist wirtschaftliches Handeln über üssig -> wirtschaftliche Überlegungen
uninteressant
(Gedankenansatz: Gibt es überhaupt freie Güter?)
Grenze zw. Freien und knappen Gütern: ergibt sich ein Markt für das Gut, beidem Konsumenten
bereit sind zu zahlen?
Mobilität
Güter unterscheiden sich durch deren Beweglichkeit.
Immobilien -> unbeweglich
Mobilien -> ortsungebundene Güter (zB Möbel)
Nutzungsart
Verbrauchsgut -> wird durch Nutzung verbraucht (zB Rohsto in der Fertigung)
Gebrauchsgut -> hält mehrfacher Nutzung stand (zB Maschine)
Einsatzart
An Wertschöpfungskette orientiert
Konsumgut -> nal beim Endkonsumenten (zB Fahrrad)
Investitionsgut -> inmitten der Wertschöpfungskette zur Fertigung (zB Gabelstapler)
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, Rechtssystem
Lizenzen oder Nutzungsrechte als Gut -> Rechte an originären Güter (zB
Wohnungsbelegunsrecht)
Notwendigkeit
Grad der Notwendigkeit lässt sich nur individuell bestimmen.
Dennoch gibt es lebensnotwendige Güter (zB Grundnahrungsmittel) und sog. Luxusgüter (zB
Schmuck).
Dazwischen liegt das Kulturgut, besitzt keine Notwendigkeit, hat aber gesamtgesellschaftlich
einen hohen nutzwert.
Kulturgüter sind für die Existenz einer Gesellschaft notwendig.
Als Güter können auch immaterielle Leitungen angesehen werden.
Verfügbarkeit geeigneter und nachgefragter Güter ist Voraussetzung für Bedürfnisbefriedigung zur
Beseitigung einer empfundenen Mangellage.
1.3 Wirtschaftliches Handeln
Planvoller Umgang mit knappen Mitteln
Fast alle Güter sind von Natur aus nicht im Über uss & in einer nutzbaren Form vorhanden.
Es handelt sich um wirtschaftliche Güter wenn sie nur begrenzt vorhanden sind oder die
Herstellung mit Kosten einhergeht -> dadurch entsteht ein Marktpreis
Wirtschaftliche Güter sind im Verhältnis zu den Bedürfnissen knapp.
In der Realität gibt es einige Güter bei denen der Markt durch Überproduktion gesättigt ist, jedoch
müssen diese als knapp gelten, da auf die kumulierten Bedürfnisse weltweit nicht genügend Güter
zur Verfügung stehen.
Bedürfnisse als Ausgangspunkt menschlichen Verhaltens
Die Bedürfnisse des Menschen sind der Motor der Wirtschaft & des wirtschaftlichen Umgangs mit
materiellen und immateriellen Gütern.
De nition
„Als Bedürfnis eines Menschen wird das Emp nden eines Mangels bezeichnet – gleichgültig, ob
dieser objektiv vorhanden ist oder nur subjektiv empfunden wird. Das Bedürfnis ist verbunden mit
dem Wunsch, den vorhandenen oder erwarteten Mangel zu beseitigen. Demzufolge werden
Bedürfnisse auch als unerfüllte Wünsche charakterisiert.“
Auszug aus: onlineplus. „hsfolp_M001_L1_Grundbegri ederBetriebswirtschaft_v2.01.“
Apple Books.
Bedürfnishierarchie nach Maslow
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