Q1 Allgemeine Psychologie
1. Prozess der Wahrnehmung
Bottom-up Prozess:
sensorische Prozesse:
-Empfindungen
-Stimulation der Sinnesrezeptoren neuronale Impulse ans Gehirn geleitet
perzeptuelle Organisation:
-Im Gehirn werden die neuen Informationen mit bekannten zusammengefügt
-es finden erste Repräsentationen und Schätzungen des distalen Reizes statt
Orientierung wird ermöglicht
Identifikation und Wiedererkennung:
-Perzept bekommt Bedeutung
-höhere kognitive Leistungen
-innere Repräsentation des Reizes
Top-down Prozess:
-zuerst Erwartungen zu einer bestimmten Situation und dann die eigentliche Wahrnehmung der
Reize Bottom-up Prozess umgekehrt
-z.B. Unaufmerksamkeitsblindheit: Aufgabe wird gestellt, zusätzliches Objekt dargeboten, was nicht
erwartet und dem keine Aufmerksamkeit zugewiesen wird kann nur teilweise vom zusätzlichem
Objekt berichtet werden
-z.B. Veränderungsblindheit:
-Unfähigkeit große Veränderungen im visuellen Feld wahrzunehmen, weil Aufmerksamkeit nicht auf
Ort der Veränderung gerichtet ist
2. Einfluss von Kontext und Erwartung:
-Überleben hängt von überblicksverschaffenden Wahrnehmung ab
-durch Bottom-up Prozess können mehrere/keine Hypothesen gebildet werdendeshalb Top-down-
Prozess mit Kontext und Erwartungen eindeutigere, passende Interpretation
-Wahrnehmung wird durch Wissen und Kontext beeinflusst
Kontext bildet Erwartungen
(Setbildung:
-motorisches Set: erhöhte Bereitschaft schnelle, vorbereitete Reaktionen auszuführen
-mentales Set: erhöhte Bereitschaft mit Situationen umzugehen, wie gelernt wurde (Regeln,
Gewohnheiten
-perzeptuelles Set: erhöhte Bereitschaft, bestimmten Reiz in Kontext zu erkennen)
3. Funktionen von Emotionen
-Regulationsfunktion: wenn Gefahr für Körper im Ungleichgewicht Schutz vor Beeinträchtigung
-Selektionsfunktion: selektieren Wahrnehmung: Was wird wie wahrgenommen? Reduktion
-Wertungsfunktion: welche Wertung haben bestimmte Individuen (mögen, hassen)Orientierung
-Ausdrucksfunktion: durch spezifische Reaktionen wird Gefühl mitgeteilt
-Motivationsfunktion: aktivieren und steuern das Verhaltenlösen Verhaltensweisen aus
-Soziale Funktion: steuern den sozialen Umgang (Regeln und Schranken für das Miteinander)
, 4. Einfluss von Emotionen auf die Wahrnehmung
-erste emotionale Bewertung erfolgt im Stammhirn
-Ausschüttung von Hormonen versetzt Körper in emotionalen Erregungszustand, der Komponenten
auslöst
-Wahrnehmung immer von Emotionen begleitet und gelenkt, bevor wir das Perzept bewusst
wahrgenommen haben
5. Komponenten der Emotionen und Klassifikation dieser
-affektive Komponente (Gefühl): subjektives Erleben einer Emotion, nicht beobachtbar
-kognitive Komponente: Gedankenabläufe wie Bewertungen, Abgleich von Wahrnehmung mit
affektiven Erfahrungen und letztliches Abwägen von Konsequenzen
-physiologische Komponente: messbare körperliche Prozesse
-expressive Komponente: Verhalten, Reaktion, Mimik, Gestik
6. Neurophysiologische Grundlagen von Emotionen
-bei emotional relevanten Reizen: Teile Zwischenhirn und Mittelhirn
-Zwischenhirn: (für körperliche Komponente von Emotionen mitverantwortlich)
-Thalamus: über ihn laufen alle eingehenden Informationen
+Hypothalamus + Hypophyse mit vegetativem Nervensystem verbunden
Verbindung: Nervenimpulse in Hormonausschüttung umgesetzt Beeinflussen Blutdruck, Magen-
Darm-Tätigkeit
-Großhirn: (Frontallappen und Temporallappen)
Amygdalae: -erhalten über Thalamus sinnesspezifische Informationen
- Tor für Emotionen und Filter des Gedächtnisses
- wichtige Funktion bei der Bewertung von Reizen und Bedeutungszukommen
- insbesondere bei negativen Erfahrungen
- (Ruheaktivität bei Frauen linke Am. – verbunden mit Hypothalamus (auf eigenen
Körper ausgerichtet), bei Männern rechte Am. – verbunden mit visuellem und
motorischem Kortex (auf äußere Umgebung)
-durch Aktivierung des autonomen Nervensystems durch Verbindung Thalamus, Hypophyse und
Hypothalamus bereitet wird der Körper auf emotionale Reaktion vorbereitet
Symphatikus: Parasympathikus:
-unangenehmer Stimuli -angenehmer Stimuli
-dirigiert Ausschüttung von Hormonen -nach Notfallsituation zur Ruhe
veranlasst inneren Organe z.B. Schweiß- -hemmt die Ausschüttung der aktivierenden
produktion und Blutdruck zu erhöhen Hormone
-Integration hormoneller und neuronaler Aspekte vom limbischen System (Hippokampus)
leitet an Cortex weiter
-Cortex stellt Assoziationen, Bedeutungen und Gedächtnisinhalte bereit kombiniert psychischen
Erfahrungen und biologischen Reaktionenzieht Schlüsse für die beste Handlung und bewusste
Gefühle entstehen
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