EINLEITUNG
Guten Morgen alle,
heute halte ich meinen Referat "Paralleltexte unter der Lupe", und damit auch meinen
ersten Online-Referat. Ich hoffe, dass ich trotz dieser Umstände auf eure Mitarbeit und
Aufmerksamkeit zählen kann.
EINLEITUNG IN DEN TEXT
Das Thema meines gewählten Textes ist das Ruhr Museum, ein Museum, das sich in der
ehemaligen Kohlenwäsche in Essen, Deutschland, befindet. Ich habe im Internet einen Flyer
auf Deutsch gefunden, der ins Niederländische übersetzt wurde.
AT-ANALYSE TOSTA
Jetzt werde ich den Ausgangstext analysieren. Nachher könnt ihr die Textfunktion und den
Fachsprachlichkeitsgrad bestimmen.
Textextern
Der FACHBEREICH ist touristisch, denn es ist ein Flyer für eine Sehenswürdigkeit.
Das GENRE ist ein Flyer für ein Museum.
Konkret für diesen Text ist das MEDIUM eine online Website. Der Text ist aber auch in
Papierform im Museum selbst oder wahrscheinlich an Orten wie dem Tourismusbüro in
Essen zu finden.
Dieser Flyer hat verschiedene TEXTTYPEN. Er ist informativ, weil er Informationen über
das Museum liefert. Daneben ist er appellativ, weil es betont wird, wie großartig das
Museum ist. In einigen Fällen ist der Flyer auch persuasiv. Dieser Überzeugungsaspekt
verschwindet aber, wenn der Text von einem Museumbesucher gelesen wird, der
bereits bezahlt hat und bereits im Museum herumläuft. Aber wenn jemand der Flyer z.B.
vom Tourismusbüro hat, ist er auch persuasiv, und versucht er den Leser davon zu
überzeugen, ins Museum zu kommen. Der Texttyp hängt also zum Teil vom Standort des
Flyers ab.
Das ZIELPUBLIKUM des Ausgangstextes ist wahrscheinlich deutschsprachige
museumsinteressierte Touristen, die Essen besuchen. Der Unterschied zum Zielpublikum
des Zieltextes ist die Herkunft der Touristen. Essen liegt nicht weit von der Grenze zu
Belgien und den Niederlanden entfernt, so dass das Zielpublikum wahrscheinlich aus
einem dieser beiden Länder kommen wird. Ein kleinerer Teil des Zielpublikums des
deutschen Textes kommt dann aus dem deutschsprachigen Teil Belgiens.
Der Flyer hat auch mehrere TEXTINTENTIONEN, nämlich Appellintention, denn der Flyer
will Emotionen auslösen, und Darstellungsintention, denn er will Informationen
darstellen. Wie bei den Texttypen kann es auch hier je nach Standort des Flugblattes
eine zusätzliche Textintention geben, nämlich die Überzeugungsintention, weil der Flyer
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, die Menschen überzeugen will, das Ruhr Museum zu besuchen. Diese Intention, wobei
man das Interesse der Menschen weckt, ist laut Christiane Nord eine Subfunktion der
Appellintention.
Textintern
Nun werden wir uns ansehen, welche STILISTISCHEN MERKMALE es gibt, die das
Kommunikationsziel und die Appellintention unterstützen. Die Appellintention wird
unterstützt von bedeutungsgeladenen Adjektive wie modernste, Nomen wie UNESCO-
Welterbe, Ausdrücken wie könnte spektakulärer kaum sein und Verben wie beeindrucken.
All diese Wörter haben eine positive Konnotation.
Es gibt auch noch einige erwähnenswerten FORMALEN MERKMALE. Unter dem Text stehen
Fotos, die zum Thema des obigen Absatzes passen. Darüber hinaus hat sich der Autor dafür
entschieden, nicht mit Standard-Zwischentiteln zu arbeiten, sondern das erste Wort jedes
Absatzes in Druckbuchstaben und in Rot zu schreiben. Dieses Wort wird ebenfalls
wiederholt und vertikal unter den Fotos platziert. Der Hintergrund ist schwarz, was ein
Hinweis auf die alte Steinkohlenzeche sein könnte, in der sich das Museum befindet.
TEXTFUNKTION NACH REISS
Jetzt seid ihr dran. Ihr seht nun den Originaltext. Welche Funktion hat der Text? Versucht
auch, zwischen der primären und möglicherweise sekundären und tertiären Funktion zu
unterscheiden. Mit anderen Worten, welche Funktion ist die wichtigste, und warum? Ihr
könnt das auf dem Handout ausfüllen. Bitte hebt die Hand in die Luft, wenn ihr die Antwort
geben wollt.
Antwort
Meiner Meinung nach ist die wichtigste Textfunktion die inhaltsbetonte und die sekundäre
Funktion ist appellbetont. Wenn man ein Museum besucht, ist es nämlich wichtig, dass die
Informationen, die man über das Museum oder die Ausstellungen erhält, korrekt sind.
Daneben ist es wichtig, dass der Text nicht langweilig wird und deshalb appellativ genug
bleibt.
Formbetont gilt nicht für diesen Text, denn man soll nicht kreativ übersetzen.
FACHSPRACHLICHKEITSGRAD
Jetzt die zweite Frage: Wo befindet sich der Text auf dem Fachsprachlichkeits-Kontinuum?
Dies könnt ihr auch auf dem Handout ausfüllen. Bitte hebt wieder die Hand in die Luft,
wenn ihr antworten wollt.
Antwort
Ich glaube, der Text ist ein empfängerbezogener Fachtext. Empfängerbezogen, weil
Museumbesucher durchschnittlich Laien sind und der Text also nicht zu schwierig sein darf.
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