Mitose
- einfache Zellkernteilung, bei der am Schluss aus einer Zelle, zwei identische Tochterzellen
entstehen; Funktion= die Vermehrung von Zellen
1. Prophase: Spiraliserung & schraubige Verkürzung Chromosomen(Kondensation),
Spindelapparat bildet Spindelfasern, Kernhülle & Kernkörperchen lösen sich auf
2. Metaphase: maximale Verkürzung der Chromosomen→ verdickt,
Anordnung in Zellmitte zw. Polen (Äquatorialebene), Spindelfasern
verbinden Centromer eines jeden Chromatids mit Zellpolen
3. Anaphase: Verkürzung Spindelfasern, Trennung der Zwei-
Chromatiden-Chromosomen, Wanderung der Ein-Chromatid-
Chromosomen zu Zellporen→ jeder Pol hat einen vollständigen
Satz an Chromosomen, Spindelfasern abgebaut
4. Telophase: Entspiralisierung/Entschrauben der Chromosomen,
Bildung Kernmembran/Kernhülle & Nucleoli
5. Cytokinese: Zelle wird in Äquatorialebene durch schnürt, nachdem
Tochterzellen je einen Zellkern erhalten haben→ jede Zelle besitzt
vollständigen diploiden Satz aus Ein-Chromatid-Chromosomen;
haben identisches Erbmaterial
6. Interphase: gehört streng genommen nicht zur eigentlichen Mitose,
beschreibt den Zeitraum zwischen der letzten und der nächsten
Zellteilung; man unterscheidet drei Phasen:
➢ G1-Phase: Wachstumsphase; Chromosomen liegen als
entspiralisierte DNA-Moleküle vor
➢ S-Phase: Verdopplung der DNA; Ein-Chromatid-Chromosomen
werden zu Zwei-Chromatid-Chromosomen
➢ G2-Phase: weiteres Wachstum; Vorbereitungen für Meiose & Zellteilung kommen zum
Abschluss
Meiose
erste Reifeteilung:
1. Prophase 1: Membran löst auf, Chromatinfäden
spiralisieren→ schraubig verkürzt, als Chromosome
sichtbar, Chromatiden umwinden sich an vielen
Stellen→ können Nicht-Schwesterchromatiden an
homologen Stellen zerbrechen & über Kreuzt
verknüpft werden→ Crossing over; wenn Chromatiden
entwinden & weiter auseinander rücken→ Folgen:
Überkreuzungsstellen→ Chiasmata; Kernhülle &
Kernkörperchen lösen sich auf
2. Metaphase 1: Spindelapparat entsteht, dockt an
Centromer an, homologen Chromosomenpaare ordnen
sich in Äquatorialebene an => zufällige Verteilung=
Rekombination der genetischen Informationen
3. Anaphase 1: homologen Chromosomen von
Spindelfasern zum entgegengesetzten Pol gezogen→
getrennt
4. Telophase 1: an jeden Pol: haploider
Chromosomensatz, Zelle teilt sich, Chromosomen
entschrauben & verlängern→ entspiralisieren ,
Kernspindel verschwindet, 2 Tochterzellen, Bildung
Membran & Zellkern
, zweite Reifeteilung:
1. Prophase 2: Chromosomen verkürzt, Kernspindel
bildet sich
2. Metaphase 2: Chromosomenpaare ordnen sich sich
auf Äquatorialebene an
3. Anaphase 2: Schwesterchromatiden der
Chromosomen werden getrennt, zum
entgegengesetzten Pol gezogen
4. Telophase 2: Chromatiden werden entspiralisiert,
verlängert, entstehen vier Kerne mit Kernhülle,
Zellen teilen sich
Spermium: 4 gleich große haploide Zelle
Eizelle: Plasma ungleich verteilt; Polkörperchen
Geschlechtliche Fortpflanzung: (Reproduktion) vereinigen sich zwei Keimzellen (Gameten) zu
einer einzigen Zelle (Zygote)=> Befruchtung
Isogamie: verschmelzen gleich große Gameten, beide sind beweglich (Algen, Pilze)
Anisogamie: verschmelzen bewegliche Gameten, nicht gleich groß (Algen, Pilze)
Oogamie: wird Eizelle (großer nährstoffreicher & unbeweglicher Gamet) von Spermazelle (kleinem
beweg. Gamet) befruchtet
Zwitter: besitzen sowohl Hoden als auch Ovarien (Eierstöcke) ( Weinbergschnecken)
Parthenogenese/Jungfernzeugung: neue Organismen aus Eizelle ohne Verschmelzung mit
Spermium entwickeln → ermöglicht Produktion zahlloser Nachkommen (Bienen, Wirbeltiere)
Chromosomen
Karyogramm: Chromosomenkarte; Chromosomen nach Größe, Form &
Lage Centromers sortiert; nach internationalen Regeln nummeriert→
Gruppen
homologe Chromosomen: haben gleichen Informationen bzw. gleichen
Gene, können unterschiedl. Ausgeprägt sein, in Gestalt und Abfolge der
Gene übereinstimmt, nicht genetisch identisch
Diploid: zweifachen Chromosomensatz, 46 2(1)-Chromatid-
Chromosomen, 2n, Kerne der Körperzelle
Haploid: einfachen Chromosomensatz, 23 2(1)-Chromatid-
Chromosomen, Geschlechtszellen
Gonosomen: Geschlechtschromosomen, X- & Y- Chromosomen
Autosomen: Nicht-Geschlechtschromosomen
Genetische Vielfalt/Variabilität
Klon: Gruppe genetisch identischer Individuen (ungeschlechtliche Fortpflanzung)
erste Reifeteilung → völlig zufälligen Verteilung von mütterlichen & väterlichen Chromosomen →
viele Möglichkeiten der Neukombination => Rekombination
Crossing over: homologen Chromosomen legen eng aneinander→ überkreuzen → einzelne
Abschnitte des väterl. & mütterl. Chromosoms werden ausgetauscht
Zufälligkeit bei der Befruchtung: welches Spermium welche Eizelle befruchtet
Mendel - der Begründer der klassischen Genetik
1. er kreuzte nur Keimzellen einer Art miteinander
2. beschränkte sich nur auf ein einziges Merkmal
3. arbeitete mit jeweils reinerbigen Elternpflanzen