Diese Datei bietet eine detaillierte und strukturierte Zusammenfassung zur neurodegenerativen Erkrankung Morbus Parkinson, die speziell für die Prüfungsvorbereitung in der Pflegeausbildung konzipiert wurde. Sie behandelt alle wesentlichen Aspekte dieser Erkrankung – von den Ursachen und der Pat...
Morbus Parkinson
Definition:
(Parkinson-Syndrom): Erkrankung des extrapyramidal-motorischen
Systems, mit dem Symptomkomplex aus Hypo- bzw. Akinese
(Bewegungsarmut), Rigor (Muskelsteifigkeit), Bradykinese (verlangsamte
Bewegungen) und Ruhetremor (Zitterbewegung)
der Morbus Parkinson gehört zu den neurodegenerativen Erkrankungen des
zentralen Nervensystems die durch einen zunehmenden
Nervenzelluntergang in bestimmten Gehirnteilen gekennzeichnet sind
die Erkrankung, die umgangssprachlich auch als „Schüttellähmung“
bezeichnet wird, wurde nach dem englischen Arzt Dr. James Parkinson
benannt, der diese Art der Bewegungsstörung 1817 erstmals beschrieben
hat.
Epidemiologie:
1 Morbus Parkinson ist das am häufigsten auftretende neurologische
Krankheitsbild (etwa 1,5 % der über 60-Jährigen und 3 % der über 70-
Jährigen sind betroffen)
die Bezeichnung Parkinson-Syndrom erklärt, dass es sich bei dem
Krankheitsbild um eine Kombination spezieller Symptome handelt
Formen:
Grundsätzlich werden drei verschiedene Formen des Parkinson-Syndroms
unterschieden:
Morbus Parkinson (primäres oder idiopathisches
Parkinson-Syndrom): Folge des Untergangs
dopaminbildender Zellen im Mittelhirn ohne
erkennbare Ursache
Symptomatisches Parkinson-
Syndrom (sekundäres Parkinson-
Syndrom): Aufgrund einer erkennbaren Ursache, z.B.
Vergiftungen oder Gehirnentzündungen
Parkinson-Syndrome: aufgrund anderer
degenerativer Erkrankungen des ZNS
, Ätiologie:
bei der Parkinson-Erkrankung sterben nach und nach jene
Nervenzellen im Gehirn ab, die für die Herstellung und
Speicherung des wichtigen Botenstoffs Dopamin zuständig sind.
diese Nervenzellen befinden sich in einer bestimmten Region des Gehirns,
die aufgrund ihrer dunklen Farbe Substantia nigra
(=schwarze Substanz) genannt wird.
durch Absterben der dopaminhaltigen Nervenzellen gerät das
empfindliche Gleichgewicht der Botenstoffe im Gehirn aus dem Substantia nigra
Gleichgewicht.
die Signalweiterleitung wird gestört, und es kommt zu den
typischen Parkinson-Symptomen wie z.B. Zittern,
Muskelsteifigkeit und Bewegungsverlangsamung.
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Pathogenese:
beim Morbus Parkinson kommt es zu einem fortschreitenden Untergang
von Nervenzellen in der Substantia nigra des Mittelhirns, die den
Botenstoff Dopamin verwenden. Die Ursachen sind noch nicht geklärt und
wahrscheinlich multifaktoriell, also eine Kombination aus genetischer
Veranlagung und Umwelteinflüssen.
Klinik und Symptome:
Am auffälligsten sind die Bewegungsveränderungen aufgrund des auch im Blut
nachweisbaren Dopaminmangels, die auch als Diagnosekriterien herangezogen
werden:
Hypo- oder Akinese: allgemeine Bewegungsarmut mit starrer Mimik
(Maskengesicht), Fehlen der normalen Mitbewegungen (z.B. Schwingen der
Arme beim Laufen)
Rigor: unkontrollierte Versteifung während der gesamten Bewegung
Ruhetremor: ständige, nicht kontrollierbare Bewegungen besonders der
Hände (Pillendreherphänomen)
, Rigor und Akinese werden auch als Minus-Symptome
(verminderte Aktivität), der Tremor dagegen als Plus-
Symptom (gesteigerte Aktivität) bezeichnet.
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durch Überlagerung von Rigor und Tremor entsteht das
Zahnradphänomen, das ruckartige Nachlassen des erhöhten Widerstands
bei passiver Bewegung.
typischerweise beginnen die Beschwerden einseitig und auch später ist
meist eine Körperhälfte stärker betroffen als die andere
Vegetative Störungen:
Salbengesicht (durch verminderte Mimik und vermehrte
Talgdrüsenaktivität)
Speichelfluss und Schwitzen
Psychischen Störungen:
Depressionen (bei ca. 50 % der Patienten)
Kognitive Störungen, Demenz (bei ca. 25 % der Patienten)
Sensible/ sensorische Störungen:
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