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Praxissemesterbericht Eine Untersuchung des symbolischen und geometrischen Dekodierens anhand eines Leistungsvergleichs unterschiedlicher Jahrgangsstufen. 6,59 €
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Essay

Praxissemesterbericht Eine Untersuchung des symbolischen und geometrischen Dekodierens anhand eines Leistungsvergleichs unterschiedlicher Jahrgangsstufen.

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Der vorliegende Praxissemesterbericht thematisiert die Kartenkompetenz von Schülerinnen und Schülern in Klasse 5 und in Klasse 9. Der Jahrgangsübergreifende Leistungsvergleich fundiert auf der Erkenntnis, dass eine geringe Präsenz von Karten im Schulalltag besteht und damit einhergehend eine fe...

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vorschau 2 aus 15   Seiten

  • 29. januar 2021
  • 15
  • 2017/2018
  • Essay
  • Unbekannt
  • 2
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OKOFUCHS
Abstract
Der vorliegende Praxissemesterbericht thematisiert die Kartenkompetenz von Schülerinnen und
Schülern in Klasse 5 und in Klasse 9. Der Jahrgangsübergreifende Leistungsvergleich fundiert auf der
Erkenntnis, dass eine geringe Präsenz von Karten im Schulalltag besteht und damit einhergehend
eine fehlende Erweiterung der Kartenkompetenz vorliegt, kaum merkliche Leistungsunterschiede
erkennbar sind. Die empirische Datenerhebung anhand eines Leistungstests, bei dem die Probanden
Aufgaben zu verschiedenen Karten im Atlas bearbeiten, bestätigen diese Überlegungen. Anhand des
Einsatzes einer quantitativen Methode findet zwar keine Fehleranalyse des Individuums statt, jedoch
ergeben die Ergebnisse durch die Fokussierung auf das geometrische und symbolische Dekodieren
wichtige Erkenntnisse für die Gestaltung des Geographieunterrichts. Die Ergebnisse zeigen, dass un-
abhängig von der Jahrgangsstufe, bei vielen Schülerinnen und Schülern die Kartenkompetenz nicht
ausgereift ist, sodass eine Vertiefung im schulischen Alltag sinnvoll und notwendig ist.


1. Problemstellung und Zielsetzung
Ein wichtiger Bestandteil des Erdkundeunterrichts stellt die Arbeit mit Karten dar. Die Fähigkeit zur
Dekodierung; Auswertung oder Beurteilung von Karten kann aber auch fernab des Schulunterrichts
als eine wichtige gesellschaftliche „Kulturtechnik“ definiert werden (vgl. FREIS, B. U. M. JOPP (2002), S.
12). Dabei fördert zum Beispiel die Atlasrecherche das eigenverantwortliche Arbeiten der Schülerin-
nen und Schüler. Die Nutzung von Karten kann mit anderen Methoden leicht kombiniert werden,
sodass verschiedene Kompetenzbereiche des Geographieunterrichts abgedeckt sind (vgl. WÜTHRICH
(2013), S. 115f.). Die empirische Untersuchung für die vorliegende Arbeit wird an einer Realschule in
Recklinghausen durchgeführt, das Fach Erdkunde wird dort in jeder Schulklasse einmal wöchentlich
unterrichtet. Die Schule ist mit mehreren großen tragbaren Karten zu verschiedenen Themenberei-
chen ausgestattet. Desweiteren ist jede Schülerin und jeder Schüler zu Beginn der dortigen Schul-
laufbahn in der Pflicht, einen eigenen Atlas anzuschaffen. Den drei Fachlehrern dieser Schule stehen
auch noch zwei Globen zur Verfügung. Auf Nachfrage erläutern die Fachlehrer die Problematik, dass
das Verwenden von Karten sehr zeitaufwendig ist und sich aufgrund der geringen Unterrichtszeit
nicht lohnt. Ebenso findet der Fachunterricht in den Klassenräumen statt, welche nur selten mit grö-
ßeren Karten ausgestattet sind. Aus diesen Gründen findet eine fachliche Erarbeitung anhand von
Karten und dessen Nutzung abseits des Lehrplans nur in Ausnahmen statt.
Zu Beginn des Praxissemesters fand in einer Klasse 5 über mehrere Unterrichtsstunden eine intensive
Einführung in die Kartenarbeit statt. Bereits bei der Erarbeitung zeigten sich viele Schwierigkeiten für
die Schülerinnen und Schüler. Aufgrund des erstmaligen Kontaktes mit der Auswertung von Karten zu
Beginn der weiterführenden Schule kann von anfänglichen Problemen ausgegangen werden, doch
diese sollten sich im Verlauf der Schullaufbahn eigentlich auflösen bzw. verbessern. Die gezielte Ein-
führung der Arbeitsweise von Karten ist zwar im fünften Schuljahr vorgesehen, doch das schließt das
Nutzen und die Präsenz in höheren Jahrgängen (in der Theorie) nicht aus. Neben besagter Klasse,
bot sich die Begleitung einer Klasse 9 dieses Fachlehrers an. Aus vorherigen Überlegungen und der
Tatsache, dass die Schülerinnen und Schüler in der Klasse 9 bereits über mehrere Schuljahre Kontakt
mit der Kartenarbeit haben, ergibt sich folgende Forschungsfrage:
Inwieweit gibt es zwischen Schülerinnen und Schülern der 5. und 9. Jahrgangsstufe einen Leistungsun-
terschied in Bezug auf das symbolische und geometrische Dekodieren von Karten?
1

, Zum Einen kann anhand der Ergebnisse dieser Untersuchung gezielt auf mögliche Schwierigkeiten
der Schülerinnen und Schüler eingegangen werden. Zum Anderen liefern die Ergebnisse Auskunft
darüber, ob durch die geringe Präsenz des Umgangs mit Karten im Schulalltag das Leistungsniveau
von Schülerinnen und Schülern der verschiedenen Jahrgangsstufen ähnlich ist. Zeigen die Ergebnisse,
dass es notwendig ist die intensive Einführung in das Arbeiten mit Karten in höheren Jahrgängen zu
wiederholen? Oder können die Lehrerinnen und Lehrer von einer Kartenkompetenz ausgehen und
dementsprechend verschiedene Karten im Unterricht integrieren?
In einem ersten Schritt wird der theoretische Hintergrund, sowie der Forschungsstand zu diesem
Themenbereich erläutert. Im Anschluss werden Methode und Messinstrument skizziert und die
Durchführung der empirischen Untersuchung anhand derer erläutert. Durch die Beschreibung und
Interpretation der erhobenen Daten werden Hypothesen und Forschungsfragen ergründet, sodass
die vorliegende Arbeit anschließend mit der Reflexion abschließt.


2. Theoretischer Hintergrund und Forschungsstand
Das Fach Geographie wird durch aktuelle Themen und Entwicklungen geprägt. So umfangreiche die
fachlichen Aspekte sind, so weitreichend sind auch die Anzahl bzw. die Arten von nutzbaren Karten.
Die verschiedenen Karten werden durch die Art der Präsentationsform, nach dem Karteninhalt und
durch die Art der Darstellung klassifiziert. Für die vorliegende Arbeit werden Physische- und Thema-
tische Karten, welche nach ihrem Karteninhalt klassifiziert werden, genutzt (vgl. HÜTTERMANN (2013),
S. 128).
Der Teilbereich „Karten auswerten“ des Ludwigsburger Modells befasst sich in Bezug auf das „grafi-
sche Dekodieren“ mit dem „symbolischen“, „geometrischen“ und der „Generalisierung“ des Aspektes
„Dekodieren der Grafik“ (vgl. HEMMER, I. (u.a.) (2012), S. 150). Durch den Schwerpunkt des Dekodie-
rens der vorliegenden empirischen Untersuchung wird ein grundlegender Aspekt der Kartenkompe-
tenz untersucht, welcher Einfluss auf die erfolgreiche Absolvierung anderer Teilbereiche hat.
Eine umfangreiche Interessensstudie für das Fach Geographie zeigt, dass verschiedene Themen und
Arbeitsweisen unterschiedlich ansprechend für die Schülerinnen und Schüler sind. Sowohl zum ers-
ten Zeitpunkt der Datenerhebung im Jahr 1995, als auch bei der zweiten Befragung im Jahr 2005
erreichen die Arbeitsweisen „Arbeit mit dem Atlas“ und „Arbeit mit Karten“ keine oberen Plätze. Das
Schülerinteresse an diesen Arbeitsweisen hat sich im Verlauf der zehn Jahre sogar verringert (vgl.
HEMMER, I./HEMMER, M. (2010), S. 93). Sollten diese Ergebnisse nicht bei jedem Fachlehrer den Ehr-
geiz erzielen, das Arbeiten und den Umgang mit diesen Medien zu fördern und zu fokussieren?
Bei einem Vergleich der Präsenz von unterschiedlichen Teilbereichen der Kartenkompetenz zeigt
sich, dass das „Dekodieren“ in höheren Jahrgangsstufen kaum eine Rolle spielt. Die „kartenbezoge-
nen Aufgabenstellungen“ beziehen sich dort zum Großteil auf das „Beschreiben“ und „Erklären“ (vgl.
HEMMER, I. (u.a.) (2012), S. 152). Frühere Studien zeigen, dass sich das Kartenverständnis der Schüle-
rinnen und Schüler im Verlauf der Schullaufbahn kaum verbessert (vgl. KESTLER (2002), S. 293). Da
frühere Erhebungen – durch starke Veränderungen in didaktischen und fachlichen Bereichen des
Geographieunterrichts in den letzten Jahren – heutzutage nicht mehr aussagekräftig sind, ist eine
erneute und aktuelle Überprüfung dieser Befunde notwendig.
Die Aufspaltung und differenzierte Untersuchung der Teilbereiche symbolisches bzw. geometrisches
Dekodieren ist erforderlich, da in bisherigen empirischen Untersuchungen im Bereich des geometri-
schen Dekodierens schwächere Leistungen diagnostiziert wurden als im Bereich des symbolischen
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