vorschau 3 aus 15 Karteikarten
Erklären Sie den Herzzyklus.
Erklären Sie den Herzzyklus.
Herzzyklus (HZ) = Rhythmische Folge von Kontraktion (Systole) und Entspannung (Diastole) des Herzens. Der Herzzyklus treibt das Blut durch den Blutkreislauf und ist als Puls in peripheren Arterien tastbar. 

Herzfrequenz: Anzahl d. Herzschläge pro Minute!Gesund = 70/Min

Systole: Kontraktionsphase der Herzhöhlen = Dauer 0,25sek = 1/3 des Herzzyklus Besteht aus 2 Phasen: 1. Anspannungsphase 2. Austreibungsphase

Diastole: Erschlaffungsphase = Dauer frequenzabhängig, bei 70/Min ca. 0,55sek = 2/3. Besteht aus 2 Phasen: 1. Entspannungsphase 2. Füllungsphase


a. Anspannungsphase:
Ausgangssituation: Kammer ist voll Blut.
• Segelklappen zw. Vorhöfen sind geschlossen ! Kammerdruck >
Vorhofdruck
• Segelklappen & Taschenklappen sind geschlossen
• Kontraktion des Kammernmyokards = Druckaufbau

b. Austreibungsphase:
• Taschenklappen öffnen sich, wenn der Kammerdruck, den Druck in Aorta & Truncus pulmonalis überschreitet = Blutauswurf
• Druck in Aorta liegt ca. bei 80mmHg
• je Kammer werden pro Herzschlag 70ml Blut ausgetrieben =
Schlagvolumen
• Zugleich: Klappenebene wird durch die Kammerkontraktion nach unten
gezogen!Sog in den Vorhöfen!Blut aus Hohl- & Lungenvenen wird in Vorhöfe gesogen

c. Entspannungsphase:
• Taschenklappen schließen, wenn Kammerdruck unter Aorten & Truncus pulmonalis Druck liegt!es wurde ca. das Halbe Volumen in der Kammer ausgetrieben (=Kammervolumen 140ml)
• Zugleich: Durch die Entspannungsphase des Kammermyokards steigt die Ventilebene wieder zur normal Position auf = „Die Kammer stülpt sich über das wartende Blut im Vorhof“

d. Füllungsphase:
• Vorhöfe kontrahieren sich ! trägt nur 10-20% zur Kammerfüllung bei = bei Vorhofflimmern gelangt i.d.R. noch genug Blut in die Kammern
• Durch Rückkehr der Ventilebene herrscht in der entsprechenden Kammer ein Sog.
!Blut fließt von dem Vorhöfen in die Kammer
Wie erfolgt der Erregungsablauf am Herzen?
Wie erfolgt der Erregungsablauf am Herzen?
Wichtigste Struktur für Erregungsbildung = Sinusknoten
• Spezialisierte Herzmuskelfaser ! keine Nervenzelle
• Lage: in der Wand vom re. Vorhof, an der Mündungsstelle der V. cava superior
• Funktion: Von ihm gehen alle Erregungen für rhythmische Kontraktionen aus
--> bestimmt HF = Schrittmacher des Herzens 

Sekundäre Erregungszentren:
AV-Knoten
• Lage: am Boden d. re. Vorhofes, dicht an Vorhofscheidewand, An Grenze zw. Atrium & Ventrikel = AV-Knoten
• Verzögert Erregungen ! Vorteil: Zuerst Kontrahiert Vorhof dann Kammer
Filtert Erregungen!bei Vorhofflimmern (350-600/min) wird Erregung so nicht weitergeleitet
• Eigenfrequenz von 40-50/Min (falls Sinusknoten ausfällt schlägt Herz trotzdem) 

His-Bündel
• Lage: sehr kurz, verläuft am Boden des re. Vorhofes in Richtung Kammerscheidewand, dort teilt es sich auf in 2 Schenkel

Kammerschenkel/Tawaraschenkel
• Ziehen an Kammerscheidewand Herzspitzenwärts & zweigen sich dort auf
• Die Endabzweigungen nennt man:

Purkinje-Fasern


Erregung:
Sinusknoten --> über normale Vorhofmuskulatur--> AV-Knoten--> His-Bündel, teilt sich in! Kammerschenkel --> Purkinje-Fasern --> Kammermuskulatur
" Sinn: Herzspitze muss sich zuerst Kontrahieren, um das Blut zu den Gefäßen hochzupressen
Was ist der Unterschied zwischen Herztönen und Herzgeräuschen?
Was ist der Unterschied zwischen Herztönen und Herzgeräuschen?
Herztöne: 
Am gesunden Herz kann man 2 Töne hören:
1. Anspannungston: Am Anfang der Systole --> Kammermyokard trifft auf das Blut 2. Taschenton: Klappenschluss der Aorter- & Pulmonalklappe = lauter


Herzgeräusche: 
Alle anderen Schallerscheinungen --> sind immer krankhaft
weisen auf gestörten Blutfluss hin, z.B bei Klappenstenose, daraufhin wird eine kardiologische Diagnostik eingeleitet (beinhaltet immer: EKG, Echokardiographie, Röntgenaufnahme von Thorax)