Landeskunde Österreich
Thema 1: Land und Leute
Kapitel 1 & 5
Gebiet & Bevölkerung
Österreichs Lage in Europa
Österreich hat einer Fläche von 83879 km2 und hat etwas über 8,7 Millionen Einwohner.
Österreich ist in 9 Bundesländer gegliedert.
Wichtige Flüsse:
• Die Donau
• Der Inn
• Die Salzach
• Die Enns
• Die Drau
• Die Mur
• Der Rhein
Viele Flüsse werden für Kraftwerke genützt.
Österreich hat auch viele Seen:
• Bodensee teilt Österreich mit Deutschland und der Schweiz.
• Neusiedler See
• Wolfgangsee
Größte Berg:
• Großglockner
Gemeinsame Grenze Österreich:
• Deutschland
• Tschechien
• Slowakei
• Ungarn
• Slowenien
• Italien
• Schweiz
• Liechtenstein
Klima
In Österreich kann man 3 Klimabereiche unterscheiden:
1. Alpine Klima
2. Mitteleuropäische
3. Pannonische Klima
,Land und Leute
60% Alpenland. Österreich hat 104 Einwohner pro Quadratkilometer. Niederlande 450.
Dauersiedlungsraum → baulich, agrarwirtschaftlich und verkehrsmäßig genutzten Flächen.
Volksgruppen
• 20% der Bevölkerung lebt in der Bundeshauptstadt
• 66% der Österreicher lebt in den Stadtregionen
• 99% sind deutschsprachige Österreicher
• 1 % ist Slowenen, Kroaten, Tschechen, Slowaken, Ungarn Sinti & Roma
❖ Slowenen:
Leben in Kärnten. Zweisprachige Ortstafeln, weil Kärnten slowenisch war. Es gibt Slowenische
Radio- und Fernsehsendungen. Assimilationsdruck deswegen keinen Toleranz.
❖ Kroaten:
Leben in Burgenland. Burgenländisch Kroatisch = 2. Amtssprache. Zweisprachiges Gymnasium.
❖ Ungarn:
Leben in Burgenland. Ungarisch an Schulen. Keine zweisprachigen Ortstafeln.
❖ Tschechen, Slowaken:
Wien, dramatische Assimilation.
❖ Roma und Sinti:
Leben in Burgenland. Anerkennt als Volkgruppe 1993, Vorurteile, Diskriminierung.
Österreich Einwanderungsland
Ab 1945 (nach dem zweiten Weltkrieg) kamen Arbeitsmigranten, Asylbewerber, Vertriebene
und andere Zuwanderer nach Österreich. In den 40’er Jahren waren es vor allem die
‚‘Volksdeutschen‘‘, die sich rasch integrierten, aber auch sehr viele Flüchtlinge aus Ungarn, der
Tschechoslowakei und Polen.
Seit dem Beginn der 60’er Jahren kamen sehr viele ausländische Arbeitskräfte, Gastarbeiter,
nach Österreich. → Vor allem aus Türkei und Jugoslawien.
- Berufen mit Sozialprestige → Tourismus, Baugewerbe, Reinigungsberufe)
- Kaum in die österreichische Gesellschaft integriert.
- Leben häufig in kleinen, überfüllten, teuren Substandardwohnungen in alten Häusern.
In Österreich leben fast 1 Millionen Ausländer und damit hat Ö die dritthöchste Ausländerrat
der EU.
Die Einstellung der Österreicher und Österreicherinnen zu den Migranten in ambivalent. Meiden
haben nichts oder nur wenig gegen jene, die unauffällig sind und sich anpassen.
, Wirtschaft
Österreich ist eines der reichsten Länder der Welt aber stark ungleiche Vermögensverteilung.
Über eine Millionen Menschen gelten als arm. Die Bildungschancen hängen stark vom Status
der Eltern ab.
Problematisch ist die Verteilung des Gesamtvermögens. 5% der Bevölkerung besitzen 45% des
Gesamtvermögens.
Österreich ist eines der reichsten Länder der Welt. Die Marshall-Plan-Hilfe in den
Nachkriegsjahren gab das Startkapital.
Österreich hat eine hoch entwickelte Industrie mit einem bedeutenden Dienstleistungsbereich.
Wichtige Industriezweige:
- Tourismus
- Holz- und Papierindustrie
- Nahrungs- und Genussmittelindustrie
- Chemie- und Fahrzeugindustrie
- Maschinen- und Stahlbau
- Elektro- und Elektronindustrie
Dienstleistungsgesellschaft.
Keine Rohstoffe: Importland
Vielfaltige Produkte, sehr gute Qualität
Klein- und Mittelbetriebe.
Thema 2: Geschichte
Kapitel 3&4
In den Ebenen, im Hügelland und an den Rändern der Gebirge konnten sich schon sehr früh
Kulturlandschaften und Staatsgebiete entwickeln. Um 1000 v. Chri. Siedelten sich Illyrer, ein
indoeuropäisches Volk, am Alpen-Ostrand an, wo es viele Bodenschätze gab. Später entstand ein
keltischer Staat.
Während der Völkerwanderung (4. Jahrhundert) wurde das Alpenland ein wichtiger Durchgangs- und
Verbindungsraum. Germanische Völker überrannten die römischen Donau- und Alpenprovinzen. Sie
stießen mit den Slawen zusammen, die ebenfalls in den Raum eingedrungen waren.
Zwischen 500 und 700 wanderten die Baiern in das Land ein, nahmen es in Besitz und kolonisierten es.
Karl der Große gründete nach seinem Sieg über das Reitervolk der Awaren eine Grenzmark im Raum
zwischen Enns und Wien, die später von den Ungarn angegriffen wurde. Nachdem im 10. Jahrhundert
auch die Ungarn besiegt worden waren, entstand diese Grenzmark zum zweiten Mal.
Die Familie der Babenberger übernahm darin die Herrschaft. Die Babenberger drängten die Ungarn
weiter zurück und erweiterten die Mark nach Osten und Süden. Wien wurde ihre Residenzstadt. Die
Babenberger schufen das Fundament für einen eigenen österreichischen Staat. 996 taucht zum ersten
Mal in einer Urkunde der Name Österreich als ‚‘Ostarrichi‘‘ auf.
