Alles, was du über das Thema "Kirche" für das Abitur im Fach katholische Religion wissen musst - einfach, verständlich und vor allem kurz erklärt. Diese Lernzettel haben mir zu 15 Punkte im Abi verholfen. Das schaffst du nun auch!
Geeignet für alle Bundesländer, da der Stoff so ziemlich id...
Alle Rechte sind der Urheberin Letizia Ventura vorbehalten.
Eine Vervielfältigung und oder Weiterverkauf jeglicher Art ist verboten und wird strafrechtlich verfolgt.
Dieses Manuskript ist auf das Abitur von 2022 am Wirtschaftsgymnasium BW angepasst und kann daher von
anderen Jahrgängen oder Varianten abweichen.
Ich bin weder Lehrerin, noch habe ich diese Themengebiete in irgendeiner Weise studiert. Diese Lernzettel
sind also Zusammenfassungen und Lernhilfen, ausgehend davon, wie ICH den Stoff verstanden und
vereinfacht habe. Aus diesem Grund besteht kein Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit.
Jegliche Sachmangelhaftung und Schadensersatzhaftung wird ausgeschlossen.
Bitte habt also Nachsicht mit mir und diesen Lehrzetteln. Danke. :)
,1. Die Grundlagen & Ursprünge der Kirche
Es wird oft missverstanden, J. hätte die Kirche gegründet:
• „Jesus kündigte das Reich Gottes an, gekommen ist die Kirche.“ von Alfred Loisys = berühmter& missverstandener Satz,
dass J. die Kirche gegründet hätte
→ macht nur deutlich, dass die Kirche aus der Dynamik der Jesus-Verkündigung heraus entstanden ist
(War nie eine geplante Gründung)
→ gab keinen einzelner „Gründungsakt“, sondern nur die auf Jesus zurückgehende Tradition → FOLGE JESU
→die Kirche hat ihren Ursprung in Jesu Leben und wirken
Jesu Initiative:
• Jesus sah mit seinem Auftreten eine neue Zeit beginnen, die Zeit der anbrechenden Gottesherrschaft: „Die Zeit ist erfüllt,
nahegekommen ist das Reich Gottes!“ (Mk 1,15) → WARUM SOLLTE ER ALSO eine KIRCHE GRÜNDEN?
→J. erwartete Anbruch von R.G und wollte Volkseinigung + Menschen sollen ihr Leben ändern → diese
Erneuerungsbewegung ist laut dem 2. Vatikanisches Konzil die Kirchengründung
• Kirchenstiftend der Akte Jesu ist:
o reiste zur Verkündigung der Frohen Botschaft durch Galiläa
o sammelte Menschen um sich (auch Frauen) + lebte mit ihnen gemäß der Gottesherrschaft
(GEMEINSCHAFTSBILDUNG)
o setzte sich für Menschen am Rand der Gesellschaft ein
o Berufung Jünger (Joh 20,19-23) →ABER VERSUCHT SIE NICHT ZU SPÄTEREN KERN DER KIRCHE ZU MACHEN,
SONDERN ART MITARBEITER FÜR VERKÜNDIGUNG/UMKEHR
o Beauftragung Jünger/Aussendung der 12 → ABER 12 STÄMME ISARAELS ALS ZEICHEN ENDZEITLICHE
NEUSCHÖPFUNG (ERNENNUNG DES ALTEN BUNDESVOLKES, NUR ISRAEL)
o Den Anbruch der Gottesherrschaft konnten die Menschen in Jesu erleben: er verdeutlichte es in Gleichnissen, er
machte es erfahrbar in seiner Hinwendung Menschen & Heilungswundern & zeigte die Veränderung der Zeit
(Kritik Tempelkult)
o feierte sein letztes Mal am Pascha mit ihnen & gab den Auftrag „tut dies zu meinem Gedächtnis“
→ in der christlichen Mahlfeier kommen Christen dem Auftrag bis heute nach
o die Gruppe festigte sich durch die Erfahrung der Auferstehung und der Geistes-Entsendung
Gründung nach Jesus:
• Nach Jesu Tod beginnt der Jüngerkreis sich aufzulösen, bis die Botschaft von Jesu Auferstehung, erfahrbar in den
Erscheinungen des Auferstandenen, wird (Pfingstereignis Apg 2, 1-11)
• Jünger nehmen die von Jesus begründete Gemeinschaft wieder auf und verkünden Jesus als den auferstandenen Christus,
den Messias.
• Eine neue Begeisterung (die Herabsendung des Heiligen Geistes, „Pfingsten“, Apg 2,4) erfasst sie
• Verkündigung Evangelium
• erste christliche Gemeinschaften entstehen (GOTTESVOLK IN KONKRETEN GEMEINDEN)
→ der Apostel Paulus öffnet den christlichen Glauben für die Heiden (=Nicht-Juden) und gründet auf seinen
Missionsreisen zahlreiche Gemeinden, die er durch seine Briefe im Glauben führt (vgl. 1 Kor 12,12-31).
Einsatz für Menschen am Rand der Gesellschaft (Diakonie) als Vorbild für Kirche:
o Armenfürsorge haben auch Juden praktiziert (Dtn 15,4 f.)
o J. nahm sich den Menschen an, die von der Gesellschaft abgelehnt wurden: Kranke, Besessene, Blinde Zöllner,
Sündner →vergab Sünden und heilte Menschen →repräsentierte die Liebe Gottes zu allen Menschen
o Kirche verwirklicht die Nachfolge Jesu in ihrem karitativen Handeln
Fazit: Mit Jesus beginnt eine zunächst jüdische Sammlungsbewegung. Seine Auferstehung ermöglicht den Jüngern, es als
Lebenshingabe für die Menschen zu begreifen. Diese Botschaft des auferstandenen Christi (=Messias) bildet die Glaubensbasis der
christlichen Gemeinden. Die Kirche ist also als Folge Jesu Wirken entstanden und setzt seine Lebensweise weiterhin fort. Wir
verkünden ihn als s den Messias.
, 2. Von der Urgemeinde zu Urkirche
Urgemeinden
• gab mehrere verstreute Gemeinden und Kleingruppen eine feste Institution
• Merkmale Urgemeinden:
o Teilnahme am jüdischen Tempelkult beachten Jüdische Gesetze
o Taufe als Aufnahme Ritus und Zeichen der Abkehr vom alten Leben
o Feier Eucharistie als Gedächtnismahl und Erfahrung der Gemeinschaft mit dem Auferstandenen
• Gab 2 unterschiedliche „Herkünfte“:
1. Hebräer: palästinische Juden mit aramäischer Sprache →vor Ort lebende volle Juden
2. Hellenisten: Juden in der außerhalb Palästinas (wurden aus Jerusalem vertrieben, weil Übereinstimmung mit Tempel und
Gesetzeskritik Jesu) → keine Einhaltung jüdische Gesetze + keine Beschneidung + auch Aufnahme Nichtjuden
Weg zur Institution
• gab dann schnellwachsende charismatische Gemeinden, in welche die Mitglieder ihre Begabungen einbringen
• erste Christen redeten in Bildern von Jesu Befreiung und Verkündigung R.G
• kein Bedürfnis Organisation, weil Endzeit ja anscheinend bald da → Folge: gaben alles her und verarmten selbst
→ Aber R.G trat nicht ein & Zeitzeugen starben langsam alle
→ nun vor der Entscheidung Auflösung oder weitermachen mit institutioneller Stabilisierung, um die Vorläufigkeit
in Gang zu halten:
• Vermittlung Botschaft Jesu über heilige Schriften/Dogmen/Ämter/Recht/Hierarchie/Bürokratie/Finanzen
• Leitungsämter: -Jüdisch geprägte Gemeinden wurden von einem Kolloquium von „Ältesten“ geleitet
- hellenistische Gemeinden „ Aufseher“ als Leiter
→ Auch später Priester und Bischöfe
-Diakoninnen und Diakone für Sozialarbeit zuständig
→ heroische ideale verblassten oder wurden in tägliche Pflichten umgewandelt → DAS DILLEMA DER KIRCHE IST, DASS
DER ZWECK UNTERGEHT (IST ABER NOTWENDIGES ÜBERL, UM DIE BOTSCHAFT AM LEBEN ZU HALTEN)
• Zunehmender Übergang vom Land in die Stadt + große Metropolen→ Stadtreligion
→ Behausung Heiliger Geist ist nie vollendet
Beginn Christentum als Weltreligion
Paulus erhält auf Jerusalemer Apostelkonzil Zustimmung der ältesten zu Kompromiss, dass man kein Jude mehr sein muss, aber es
soll ein paar Regeln geben, auf die man Rücksicht nehmen muss
Gemeindemodelle im NT:
• charismatische Booten des auferstandenen Gründen Hausgemeinden (Dienstanweisung für Wanderprediger Lk 10,1 - 12),
aber immer noch „Verbände“ des Judentums
• Rückkehr nach Jerusalem (Ort der Feinde J.), denn hat den Status der heilige Stadt und die Mitte des Gottesvolkes zu sein
→ Buchsammlung Gottesvolk → Erwartung Endzeit hier
→ bleibt maßgebliche Mittel/Zentrum der Bewegung → später Rom Zentrum der Katholische Kirche
• Johannes macht in seinem Evangelium Art eigene christliches Gemeindemodell (geistlich-prophetisch geprägte Schule
(aktuell wie Mönche)):
o hier Gemeinde = Ort an dem der Geist Gottes wirkt (JOH 14, 16 ff)
o denken, sie würden J. besser verstehen als Augenzeugen
o individualistischer Zug (JOH 15,1 - 8)
o untereinander Geschwister ähnlich verbunden (JOH 15, 12)
o weniger Zeugnisauftrag, mehr streben nach Vertiefter individueller Christus und Heils Erkenntnis
o Elitäres denken
• Paulus neues Modell:
o Gemeinde vor Ort als Leib Christi (1 Kor 12)
o verbindliche Gemeinschaft, in der alle Glieder die gleiche Bedeutung haben (1 Kor10, 17)
o nur das Ganze, das Leib Christi, zählt
o Kirche = eine konkrete örtliche Versammlung
• Gemeinde erscheint als patriarchalisch geordnetes Haus Gottes
o Art Großfamilien mit streng abgestuften Rechten &streng hierarchisch-patriarchalisch
o Episkope vertreten die Gemeinde nach außen und wachen über rechte Ordnung
o Diakonie untergeordnet zu Episkopen
o ganz unten Frauen →eigenständig aktives Wirken in Gemeinde ist ihnen untersagt
o nicht mehr Verhältnis Christus Ungläubige, sondern Verhältnis Gläubige zu Gemeindeleiter
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